Pünktlich zur Rad WM ist das neue Specialized Tarmac SL8 da. Es macht weiter, wo das alte Pionierarbeit geleistet hat: Mit einer Kombination aus Aerodynamik und Leichtigkeit, die es aus der Masse Top-Rennräder herausheben soll. Hier erfahrt ihr alles über das neue Aero- und Competition-Rennrad von Specialized, das bei der Rad WM in Glasgow seinen ersten ganz offiziellen Arbeitseinsatz erlebt.
Specialized Tarmac SL8: Infos und Preise
Nein, das neue Specialized Aero-Rennrad wurde kein Venge, sondern ein neues Specialized Tarmac SL8. Und was für eins: Es soll das schnellste Rennrad sein, dass die Kalifornier je gebaut haben. Dazu bekam es einen komplett neuen Rahmen: In der S-Works-Version gehört er mit 685 g zu den leichtesten im Profi-Peloton. Dennoch ist die verbesserte Aerodynamik gut für 16 Sekunden Zeitgewinn auf 40 km gegenüber dem Vorgänger SL7. Und auch der Komfort soll höher liegen. Die Eckdaten:
- Neu entwickeltes Carbon Rahmen- und Gabel-Set
- Verbesserte Aerodynamik – etwa 16 Sekunden auf 40 km
- Komfort am Sattel um 6 % erhöht
- Leichtester Rahmen der World Tour – Gewicht um 15 % gegenüber SL7 reduziert
- Reifenfreiheit bis 32 mm in 700c
- Ausstattung ab SRAM Rival AXS aufwärts
- Gewicht Rahmen 685 g (S-Works Größe 56)
- Gewicht Komplettrad ab 6,62 kg (S-Works Di2, Herstellerangabe, Größe 56
- Verfügbar sofort
- www.specialized.com
Preis S-Works Tarmac SL8 14.000 € (UVP)
Preis Tarmac SL8 Pro: 9.000 € (UVP)
Preis Tarmac SL8 Expert: 6.500 € (UVP)
Preis S-Works Tarmac SL8 Rahmenset: 5.500 € (UVP)
Preis Tarmac SL8 Rahmenset: 4.000 € (UVP)
Das ist neu
Specialized hat sich bei der Premiere des Tarmac SL7 vor 3 Jahren entschieden, sein leichtes Competition-Rennrad mit seinem Aero-Rennrad Venge zu einem Modell zu verschmelzen – mit einigem Erfolg, wie wir bei unserem Specialized Tarmac SL7 Test fanden. Nun führen die Kalifornier diesen Weg mit dem Specialized Tarmac SL8 diesen Weg konsequent fort und bringen erneut kein reines Aero-Rennrad, wie gemutmaßt wurde, nachdem Bilder im Netz auftauchten.
Dabei trennen schon das SL7 bei unabhängigen Windkanalmessungen nur wenige Watt von der absoluten Spitze der Aero-Rennräder, während es gleichzeitig deutlich leichter ist. Das neue Tarmac ist nun noch einmal aerodynamischer und leichter geworden, wofür die Marke einigen Aufwand betrieb.
Geringeres Gewicht
Der Rahmen ist mit 685 g leichter als viele Rennräder, die nur mit einem Fokus auf geringes Gewicht entwickelt wurden und soll damit der leichteste unter den Profi-Rennrädern der UCI World Tour sein . Specialized kann hier auf die Expertise des deutschen Entwicklungszentrums um Peter Denk zurückgreifen, der mit dem Specialized S-Works Aethos die Rahmengewichtsgrenzen ausgelotet hat. Die Erkenntnisse und Methoden aus der Aethos-Entwicklung wurden auf das Tarmac SL8 übertragen.
Verbesserte Aerodynamik
Das neue Tarmac SL8 soll das aerodynamischste Specialized-Rennrad aller Zeiten sein und sogar das Venge übertreffen. Für die Entwicklung nutzte man den hauseigenen Windkanal und den schöpfte den zwischenzeitlich erweiterten Spielraum des UCI-Reglements aus. Erkennbar ist das vor allem an der Front. Das Tarmac SL9 streckt eine Nase in den Wind – „Speed Sniffer“ nennt Specialized die Form. Die Lagersitze für den Gabelschaft wanderten dabei nach hinten. So kann die Vorderseite des Steuerrohrs schmaler sein und besser durch den Wind schneiden. Die längere „Box“ des vorderen Rahmendreiecks leitet den Luftstrom besser. Außerdem besitzt das Tarmac SL8 laut Specialized die schmalste, aerodynamischste Sattelstütze, die je im Programm war.
Auch das vor kurzem eingeführte integrierte Roval Rapide Cockpit spielte laut Specialized eine zentrale Rolle bei der Verringerung des Luftwiderstands (ist aber nur bei den S-Works Modellen an Bord).
Um gleichzeitig die extrem ehrgeizigen Gewichtsziele zu erreichen, hat Specialized nach eigenen Angaben in den Bereichen, wo schon stark verwirbelte Luftströme („Dirty Air“) auf den Rahmen treffen, auf flächige (meist schwerere) Formen verzichtet.
Mit den Ergebnissen aus den Windkanaltests haben die Kalifornier ihre eigenen Simulationsprogramme gefüttert und berechnet, wie sich die Aero-Vorteile des neuen Tarmac SL8 gegenüber dem SL7 auf der Straße auswirken würden. Dabei wollen sie besonderen Wert auf eine realitätsnahen Mix von Anströmwinkeln gelegt haben und legten Race-Speed von 45 km/h zu Grunde. Außerdem wurden alle Vergleichs-Bikes mit Roval CLX II-Laufrädern, 2 Trinkflaschen und einem 420 mm-Lenker „ausgestattet“. Die Befunde:
- 16,6 Sekunden wäre das SL8 schneller als das Tarmac SL7 auf 40 km.
- 20 Sekunden würde es am Anstieg zum Tourmalet sparen.
- Auf der Gesamtstrecke von Mailand – San Remo wäre das Tarmac SL8 128 Sekunden früher im Ziel als der Vorgänger.
Mehr Komfort
Die neuen, komplett überarbeitete Faserbelegung soll auch den Komfortwert des Specialized Tarmac SL8 verbessert haben. Um 6 % soll das neue Modell die Vibrationen, die von der Straße am Rahmenset ankommen, besser mildern als das SL7. In der Specialized-Grafik liegt es damit etwa gleichauf mit dem Aethos, was den Komfort angeht.
Besseres StW-Verhältnis
Nicht zuletzt will Specialized auch die Steifigkeit des Rahmens, bezogen auf sein Gewicht verbessert haben – den Faktor, der gerne für das Gefühl der Reaktionsfreudigkeit eines Rennrades herangezogen wird. Um das zu messen, setzen die Kalifornier auf die Zedler-Methode, auf die sich auch viele andere Hersteller beziehen. Der so ermittelte StW-Wert des Tarmac SL8 ist noch einmal 33 % besser als der des Vorgängers.
Tarmac SL8 Geometrie: Bewährtes bleibt
Die Geometrie des Specialized Tarmac hat unter Rennrad-Fahrer:innen viele Freunde und konnte uns auch in unserem Test des Specialized Tarmac SL7 auf ganzer Linie gewinnen. Und das Gesagte gilt weiterhin. Denn die bewährte und beliebte Geometrie bleibt bis auf den Millimeter so, wie sie war – das ist den Kaliforniern angesichts des ständigen Rufs nach Neuem beinahe als mutig anzurechnen. Eine rennmäßige Sitzposition mit StR-Wert von 1,39 in Größe 56 und klassische steile Lenk- und Sitzwinkel sowie ein nicht ultrakompakter Radstand treffen für viele wettbewerbsorientierte Fahrer:innen eine goldene Mitte.
Mit insgesamt 6 Größen von 44 bis 61 ist dabei auch die Abstufung geblieben wie gehabt. Und auch am Riders Engineered Prinzip hält Specialized fest: Jede Rahmengröße hat ihr eigenes Carbon-Layup, das gezielt die Steifigkeit und den Flex an das zu erwartende Gewicht der dazugehörigen Körpergröße anpasst.
Rahmengröße | 44 | 49 | 52 | 54 | 56 | 58 | 61 |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Laufradgröße | 28″ / 700C | 28″ / 700C | 28″ / 700C | 28″ / 700C | 28″ / 700C | 28″ / 700C | 28″ / 700C |
Reach | 369 mm | 378 mm | 383 mm | 387 mm | 398 mm | 405 mm | 411 mm |
Stack | 491 mm | 504 mm | 517 mm | 534 mm | 555 mm | 581 mm | 602 mm |
STR | 1,33 | 1,33 | 1,35 | 1,38 | 1,39 | 1,43 | 1,46 |
Lenkwinkel | 70,5° | 71,8° | 72,5° | 73° | 73,5° | 73,5° | 74° |
Sitzwinkel, effektiv | 75,5° | 75,5° | 74° | 74° | 73,5° | 73,5° | 73,5° |
Sitzwinkel, real | 75,5° | 75,5° | 74° | 74° | 73,5° | 73,5° | 73,5° |
Oberrohr (horiz.) | 496 mm | 509 mm | 531 mm | 541 mm | 563 mm | 577 mm | 595 mm |
Steuerrohr | 93 mm | 102 mm | 113 mm | 131 mm | 151 mm | 178 mm | 198 mm |
Sitzrohr | 435 mm | 447 mm | 458 mm | 475 mm | 496 mm | 517 mm | 547 mm |
Überstandshöhe | 723 mm | 735 mm | 746 mm | 768 mm | 786 mm | 808 mm | 834 mm |
Kettenstreben | 410 mm | 410 mm | 410 mm | 410 mm | 410 mm | 410 mm | 410 mm |
Radstand | 970 mm | 973 mm | 975 mm | 978 mm | 991 mm | 1.006 mm | 1.013 mm |
Tretlagerabsenkung | 74 mm | 74 mm | 74 mm | 72 mm | 72 mm | 72 mm | 72 mm |
Tretlagerhöhe | 266 mm | 266 mm | 266 mm | 268 mm | 268 mm | 268 mm | 268 mm |
Einbauhöhe Gabel | 366 mm | 366 mm | 366 mm | 366 mm | 366 mm | 366 mm | 366 mm |
Gabel-Offset | 47 mm | 47 mm | 47 mm | 44 mm | 44 mm | 44 mm | 44 mm |
In unserer Geometrie-Datenbank könnt ihr das Specialized Tarmac SL8 ganz einfach mit anderen Aero-Rennrädern vergleichen. Einfach auf die Links in der Tabelle unten klicken.
Tarmac SL8 Ausstattung: 3 Niveaus, 2 Framesets
Die schlechte Nachricht zuerst: Das Comp Einstiegs-Niveau hat Specialized beim neuen Tarmac SL8 gestrichen. Bedeutet: Statt knapp unter 5.000 € geht es jetzt erst bei 6.500 € mit dem Tarmac SL8 Expert und SRAM Rival AXS 2×12 Gruppe los. Mechanische Schaltgruppen gibt es im Modellprogramm nicht mehr.
Die gute Nachricht: Die Preise auf den bekannten Ausstattungs-Niveaus haben sich nicht erhöht – Ultegra Di2 gibt es auf Expert Niveau aber nicht mehr. Wie gewohnt bekommt man alle Aero- und Komfortvorteile des neuen Rahmensets auf allen Niveaus. Auch die S-Works-Sattelstütze besitzen alle Modelle. Neben der 15 mm Set-Back Version ab Werk gibt es hier auch eine Alternative ohne Versatz.
Eine Distanz bleibt aber natürlich zu den S-Works-Modellen bestehen. Nur hier gibt es die besonders leichte Fact 12r Carbonqualität, was einen Gewichtsunterschied ausmacht. Während das komplette S-Works Tarmac SL8 Rahmenset inklusive Sattelstütze 1,41 kg wiegt (Herstellerangabe), kommt das Tarmac SL8-Rahmenset auf 1,69 kg, wiegt also eine halbvolle Trinkflasche mehr. Hier der Überblick (aktualisiert am 16.9.2024):
S-Works Tarmac SL8 Di2 | S-Works Tarmac SL8 eTap | Tarmac SL8 Pro Di2 | Tarmac SL8 Pro eTap | Tarmac SL8 Expert Di2 | Tarmac SL8 Expert | S-Works Tarmac SL8 Rahmenset | Tarmac SL8 Rahmenset | |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Preis | 14.500 € | 14.500 € | 9.000 € | 9.000 € | 7.000 € | 6.500 € | 5.500 € | 4.000 € |
Gewicht | 6,62 kg | 6,85 kg | 7,16 kg | 7,44 kg | 7,20 kg | 7,77 kg | 1,41 kg | 1,69 kg |
Rahmen | Fact 12r Carbon, 12x142 mm Steckachse, 140 mm Flat-Mount | Fact 12r Carbon, 12x142 mm Steckachse, 140 mm Flat-Mount | Fact 10r Carbon, 12x142 mm Steckachse, 140 mm Flat-Mount | Fact 10r Carbon, 12x142 mm Steckachse, 140 mm Flat-Mount | Fact 10r Carbon, 12x142 mm Steckachse, 140 mm Flat-Mount | Fact 10r Carbon, 12x142 mm Steckachse, 140 mm Flat-Mount | Fact 12r Carbon, 12x142 mm Steckachse, 140 mm Flat-Mount | Fact 10r Carbon, 12x142 mm Steckachse, 140 mm Flat-Mount |
Gabel | S-Works Fact 12r Carbon, 12x100 mm Steckachse | S-Works Fact 12r Carbon, 12x100 mm Steckachse | FACT 10r Carbon, 12x100 mm Steckachse | FACT 10r Carbon, 12x100 mm Steckachse | FACT 10r Carbon, 12x100 mm Steckachse | FACT 10r Carbon, 12x100 mm Steckachse | S-Works Fact 12r Carbon, 12x100 mm Steckachse | FACT 10r Carbon, 12x100 mm Steckachse |
Gruppe | Shimano Dura Ace Di2 2x12 | SRAM Red AXS 2x12 | Shimano Ultegra Di2 2x12 | SRAM Force AXS 2x12 | Shimano Ultegra Di2 2x12 | SRAM Rival AXS 2x12 | ||
Übersetzung | 52/36 / 11-30 | 48/35 / 10-33 | 52/36 / 11-30 | 48/35 / 10-33 | 52/36 / 11-30 | 48/35 / 10-36 | ||
Laufradsatz | Roval Rapide CLX II, Tubeless, 21 mm Maulweite, 51 mm hoch | Roval Rapide CLX II, Tubeless, 21 mm Maulweite, 51 mm hoch | Roval Rapide CL II, Tubeless, 21 mm Maulweite, 51 mm hoch | Roval Rapide CL II, Tubeless, 21 mm Maulweite, 51 mm hoch | Roval C38, Tubeless, 21 mm Maulweite, 38 mm hoch | Roval C38, Tubeless, 21 mm Maulweite, 38 mm hoch | ||
Reifen | S-Works Turbo Rapidair 2BR, 700x26mm | S-Works Turbo Rapidair 2BR, 700x26mm | S-Works Turbo 2BR, 700x26mm | S-Works Turbo 2BR, 700x26mm | S-Works Turbo, 700x26mm | S-Works Turbo, 700x26mm | ||
Sattel | S-Works Power | S-Works Power | Power Pro | Power Pro | Power Expert | Power Expert | ||
Sattelstütze | S-Works Tarmac SL8 Carbon, 15 mm Offset | S-Works Tarmac SL8 Carbon, 15 mm Offset | S-Works Tarmac SL8 Carbon, 15 mm Offset | S-Works Tarmac SL8 Carbon, 15 mm Offset | S-Works Tarmac SL8 Carbon, 15 mm Offset | S-Works Tarmac SL8 Carbon, 15 mm Offset | S-Works Tarmac SL8 Carbon, 15 mm Offset | S-Works Tarmac SL8 Carbon, 15 mm Offset |
Lenker / Vorbau | Roval Rapide Cockpit, Integrated, Carbon | Roval Rapide Cockpit, Integrated, Carbon | Roval Rapid Carbon / Tarmac Integrierter Vorbau 6° | Roval Rapid Carbon / Tarmac Integrierter Vorbau 6° | Specialized Shallow Drop, Alu / Tarmac Integrierter Vorbau 6° | Specialized Shallow Drop, Alu / Tarmac Integrierter Vorbau 6° | ||
Besonderheiten | 4iiii Precision Pro beidseitiger Powermeter | SRAM Red/Quarq Powermeter | 4iiii Precision Pro beidseitiger Powermeter | SRAM Force/Quarq Powermeter | SRAM Rival Powermeter, achsbasiert, einseitig | Integrierte Sattelstütz-Klemmung, Steckachsen, Steuersatz | Integrierte Sattelstütz-Klemmung, Steckachsen, Steuersatz |
Unterschiede in den Ausstattungsniveaus
Cockpit: Bereits vor der Premiere der neuen Tarmac SL8 schickte Specialized das integrierte Rovale Rapid Aero Cockpit ins Rennen. Es ist nun ausschließlich bei den beiden S-Works-Modellen ab Werk mit an Bord. Bei allen anderen kommt eine Kombination aus dem Tarmac-Vorbau mit 6° Winkel und separatem Lenker zum Einsatz. Bei den Pro-Modellen ist es der aerodynamische Roval Rapide Carbon-Lenker, beim Expert Einstiegs-Modell ist es der Shallow Drop Alu-Lenker ohne spezielle Aero-Form.
Einen Gewichtsunterschied, und ab Expert-Niveau auch einen Aero-Unterschied machen auch die Laufräder. Auf S-Works und Pro-Niveau gibt es 51 mm hohe Aero Carbon-Laufräder, auf Expert-Level hingegen ist mit 38 mm ein niedrigeres Felgenprofil an den Roval C38-Laufrädern gewählt. Der superleichte Roval Rapide CLX II-Laufradsatz ist den S-Works-Modellen vorbehalten. Mit 21 mm Maulweite und Tubeless-Eignung sind alle Laufradsätze in einem wesentlichen Punkt jedoch technisch identisch.
Volle Wattkontrolle gibt es an allen neuen Specialized Tarmac SL8: Alle Varianten sind ab Werk mit Leistungsmess-Technik ausgerüstet. Bei Shimano Di2-Ausstattungen kommt die beidseitige Technik von 4iiii zum Einsatz. Bei den SRAM-Varianten sind es die gruppenzugehörigen, bewährten Quarq Powermeter. Sie messen auf Red- und Force-Level die Kraft beider Beine, auf Rival-Niveau wird nur ein Bein gemessen und die Kraft hochgerechnet.
Nicht zuletzt unterscheiden sich wie üblich auch die Reifen: S-Works Turbo Tubeless-Reifen gibt es an S-Works und Pro. Auf Expert-Niveau kommt dagegen der Turbo-Clincher ab Werk.
Konsequenter Weise gibt Specialized dem günstigsten Tarmac SL8 mit SRAM Rival AXS auch die beste Bergübersetzung mit einer 10-36er Kassette aus der AXS-Welt mit auf den Weg.
Meinung @Rennrad-News.de
Schon das Specialized Tarmac SL7 hatte viele Freund:innen. Und das SL8 soll alles in jeder Hinsicht noch besser können? Papier ist geduldig, aber der bisherige Umgang von Specialized mit Daten stiftet zumindest Vertrauen, dass die Behauptungen im Kern wahr sind. Und dann hätte das neue Specialized Tarmac SL8 tatsächlich einen nicht ganz kleinen Vorsprung, im Streben Aerodynamik und Leichtgewicht zu vereinen, zumindest am S-Works-Modell, das als einziges alle Aero-Features an Bord hat. Dass die Kalfornier bei Geometrie und Handling keine Revolution anzetteln und Tarmac bleibt, wo Tarmac draufsteht dürfte ebenfalls viele freuen. Die Preise sind typisch hoch, aber nicht höher als bei den meisten Rennrädern, die ähnlich technisch ambitioniert auftreten. Und das hat auch bisher besonders ambitionierte Rennrad-Fahrer:innen noch nicht vom Kauf abgehalten.
Wie gefällt euch das neue Specialized Tarmac SL8 – hattet ihr einen anderen Ansatz erhofft?
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