Zipp Super-9 – Infos und Preise
Scheibenlaufräder spielen für die meisten Freizeit-Rennradler keine große Rolle. Beim Triathlon oder Zeitfahren sind die schwarzen Scheiben hingegen klar gesetzt, denn sie kitzeln das letzte bisschen Aero-Performance heraus und sind hinsichtlich des Windwiderstands jedem anderen Rennrad-Laufradsatz überlegen. Zipp hat eine lange Tradition im Bau von Scheibenlaufrädern und hat aktuell das Super-9 Disc überarbeitet. Hier sind die Fakten:
- Aero-Scheiben-Laufrad
- Disc Only – nur für Scheibenbremsen (Centerlock)
- Tubeless ready
- Hookless Konstruktion
- Integrierter TyreWiz 2.0 Reifendruckmesser (10 g)
- Auch als Track-Version verfügbar
- Maulweite 23 mm
- Empfohlene Reifenbreite 28 mm
- Nabe ZR1
- Lager Keramik
- Gewicht 1.050 g (Herstellerangabe)
- Maximales Systemgewicht 115 kg
- Maximal empfohlener Luftdruck 5 bar
- Kompatibilität 12/148 mm Achse, Shimano Road, SRAM XDR, Campagnolo
- Preis 2.750 €
- Verfügbar ab sofort
- Info www.sram.com/de/zipp
Zipp Super-9 – Details
Wie es Zipp schon seit einigen Jahren macht, hat man auch bei der Modernisierung der Super-9 Disc einen ganzheitlichen Ansatz gewählt und nicht nur die Aerodynamik in über 32 Stunden im Windkanal untersucht, sondern auch den Rollwiderstand und das Gewicht berücksichtigt. Warum breitere Reifen auf den passenden Felgen mit einem entsprechend angepassten Luftdruck nicht nur schneller, sondern auch komfortabler rollen, haben wir bereits beim Test des Zipp 858 NSW Aero-Laufradsatzes erklärt.
Mehr Breite für mehr Performance
Mit dem „Total System Efficiency“-Ansatz von Zipp war klar, dass die Maulweite der Felgen wachsen muss, um mit modernen 28 mm Reifen eine entsprechend gute Aerodynamik realisieren zu können und zudem einen entsprechend niedrigen Luftdruck fahren zu können. Deshalb ist es keine Überraschung, dass auch die Super-9 Disc nun über eine Maulweite von 23 mm verfügt. Zudem folgt Zipp auch hier dem eigenen Technologie-Ansatz und setzt auf Felgen ohne Haken.
Durch eine geschickte Wahl der Form ist es Zipp gelungen, das neue Super-9 mit einem 28 mm Reifen genauso schnell im Windkanal zu machen wie den Vorgänger mit einem 25 mm Reifen. Zudem konnte man das Gewicht sehr deutlich um 125 Gramm auf nun 1050 Gramm reduzieren.
Um sicherzustellen, dass die neue Scheibe auf fast allen Bikes aerodynamisch funktioniert, hat Zipp die Super-9 Disc mit insgesamt acht der populärsten TT- und Triathlon-Rahmen getestet und die Entwicklung entsprechend gestaltet.
Rollwiderstand und Aerodynamik mit unterschiedlichen Reifen
Um auch das Gesamtsystem zu betrachten, hat Zipp das neue Scheibenlaufrad im Windkanal mit drei unterschiedlichen Reifen gemessen. Der Schwalbe TT, Vittoria Corsa Pro und der Continental Grand Prix 5000 TT lagen alle innerhalb der Bandbreite von 1 Watt Unterschied. Bei den hauseigenen Rollwiderstandsmessungen zeigten sich schon größere Unterschiede. Hier war der Conti TT fast 4 Watt schneller als der Schwalbe TT und der Vittoria Corsa Pro. Deshalb empfiehlt Zipp für eine optimale Performance die Verwendung des Continental Grand Prix 5000 TT TR oder Schwalbe Pro One TT jeweils in 28 mm Breite.
Integrierte Luftdruckmessung
Um die Handhabung des Super-9 bei Training und Rennen zu erleichtern, hat Zipp das hauseigene TireWiz 2.0 System in das Scheibenlaufrad integriert. Zudem wurde ein neu gestalteter Zugang zum Ventil integriert, der ohne Aufkleber auskommt. Anstatt mit einem Aufkleber wird die Ventilöffnung in der Scheibe mit einem passenden, wiederverwendbaren Deckel verschlossen.
Track-Version erhältlich
Zusätzlich zur Super-9 Disc für Rennräder und Zeitfahrmaschinen gibt es eine Version des neuen Super-9 Disc für den Track-Einsatz. Es verfügt über eine schmalere Maulweite von 21 mm und die Felgen sind mit Haken versehen. Optimiert ist es für den Einsatz mit Reifen von 23 bis 25 mm Breite. Das Gewicht liegt bei 950 Gramm.
Was sagt ihr zum neuen Scheiben-Laufrad von Zipp?
19 Kommentare
» Alle Kommentare im ForumWieso Radsport? Die haben doch nicht mal ´nen UCI Aufbäpper auf dem Sitzrohr.
Verräter!
Scheibenräder dürften auf überwiegend gutem bis sehr gutem Untergrund genutzt werden. Eine Begrenzung von max. 5bar bei 28mm ist schlicht verschwendete Leistung. Versteh, wer will.
Ich würde eher 6,5bar fahren. Und wenn der Reifen runterfliegt, kann ich ja immer noch behaupten, dass da ein ominöser Stein lag.
Gruß messi
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