Canyon Ultimate CF Evo Disc Infos und Preis
- Ultimate CF Evo Disc Serienrad unter 6 kg
- Gewicht Rahmen 641 g*
- Gewicht Gabel 285 g*
- Neues CP20 Aero-Cockpit mit 270 g*
- Eigene Ultralight Parts von DT Swiss, Schmolke und Selle Italia
- Fahrbares alltagstaugliches Rennrad
- SRAM Red eTap AXS 2×12 Disc
- Preis 10.000 €
- Verfügbar 11. Juli 2019
- Infos www.canyon.com
*Herstellerangabe, Rahmen M, ohne Kleinteile
Details
Das Ultimate CF Evo Disc ist die bisher leichteste Evolutionsstufe der Scheibenbremsversion des Canyon Ultimate CF. Mit unter 6 kg Komplettradgewicht zählt es zu den leichtesten Disc-Rennrädern überhaupt. Gewichts entscheidende Teile des neuen des Ultimate CF Evo Disc sind der 641 Gramm leichte Rahmen (exklusive Kleinteile) sowie die nur 285 Gramm wiegende Gabel. Außerdem entwickelte Canyon für das Leichtbau-Ultimate ein neues CP20 Aerocockpit. Diese drei Carbon-Komponenten alleine verschaffen dem Evo einen Gewichtsvorteil von 234 g gegenüber dem ebenfalls schon leichten Ultimate CF SLX Serienrad.
Möglich wurde die Gewichtsersparnis laut Canyon durch einen optimalen Mix aus Ultra-High-Modulus- (UHM) und Ultra-High-Tension-Fasern (UHT) in einer besonderen Belegung. Das Material spare sogar gegenüber dem superleichten Evo Felgenbrems-Modell noch einmal 10 g pro Quadratmeter Faserverbund ein, teilt Canyon mit. Dennoch erziele das neue Evo ein besseres Verhältnis von Steifigkeit zu Gewicht („STW-Wert“) als das Ultimate CF SLX: Der STW-Wert des Evo liegt laut Canyon bei 137 Nm/Grad (SLX Disc: 125 Nm/Grad).
Gewicht sparen hilft auch eine neu entwickelte Evo Thru Axle, die ausschließlich im Evo verbaut wird. Als Material der Steckachsen wird ein speziell nachbehandeltes Aluminium verbaut. Eine Besonderheit der neuen Gabel ist ein durchgängig 1 1/4-Zoll messender Gabelschaft.
Auch optisch unterscheidet sich das Evo durch Sparsamkeit bei den grafischen Elemente von der CF SLX Reihe.
Trotz Leichtbau ist das Evo für den alltägliche Einsatz konzipiert und unterliegt den standardmäßigen Canyon Qualitätssicherungsverfahren der Marke.
Ausstattung
Auch die Komponenten der anderen Hersteller tragen zur Reduzierung des Gewichtes bei. DT Swiss steuert einen 1.283 g leichten PRC 1110 Dicut Laufradsatz in der 25 Jahre DT Swiss Edition bei. Die Carbon-Laufräder fügen sich mit der zurückhaltenden Gestaltung auch optisch gut ans Rad. Technisch machen sie mit Sinc Keramik-Lagern das Fahren leichter.
Von Continental kommt ein leichter Reifen ans Rad: Der Grandprix TT in 25 mm wiegt laut Canyon nur 190 g. Er war unter anderem auch an den TT-Bikes der Profis bei der Tour der France zu sehen.
Carbon-Spezialist Schmolke fertigt eine eigens für die innenliegende Klemmung des Ultimate Evo Disc verstärkte Version der 1K Sattekstüttze. Trotz zusätzlicher Lagen wiegt sie nur 120 g. Der Sattel, ein Selle Italia SLR C59, bringt nur 61 g auf die Waage. Das Set aus Stütze und Sattel wiegt zusammen weniger als mancher Leichtsattel alleine.
Die Schaltgruppe: eine SRAM Red eTap AXS Disc 2×12. Dass Canyon hier nicht zur leichtesten möglichen Scheibenbrems-Gruppe gegriffen hat, unterstreicht, dass beim Evo auch andere Werte als Leichtbau zählen. Die Ausstattung im Überblick:
- Rahmen Canyon Ultimate CF Evo Disc
- Gabel Canyon One One Four Evo Disc 1 1/4 Zoll
- Gruppe SRAM Red eTap AXS 2×12
- Übersetzung 48/35 – 10-28
- Bremsen SRAM Red eTap AXS Hydro Disc
- Laufräder DT Swiss PRC 1100 Dicut 25 Years Edition
- Reifen Continental Grand Prix TT 25-622
- Lenker/Vorbau Canyon CP 20 Aero Cockpit
- Sattel Selle Italia C59
- Sattelstütze Schmolke K1 Carbon
Geometrie
Die Geometrie des Ultimate CF Evo Disc ist bis auf den Millimeter identisch mit den Daten des aktuellen Ultimate CF SLX auf der Canyon Webseite. Einzig Angaben zur Lenkerbreite fehlten in den Daten, die Rennrad-News vor der offiziellen Präsentation zur Verfügung standen.
Geschichte
Das Ultimate CF Evo hat ein felgengebremstes Double, das sich aber in vielen Details von der Disc-Variante unterscheidet. Neben der genannten anderen Faserbelegung besitzt es auch weitere Tuning-Teile aus Carbon von THM und Lightweight, die das Gewicht weiter nach unten und den Preis weiter nach oben bringen. Zum Vergleich: Es wiegt laut Canyon 5,8 kg und kostet 13.000 €.
Projekt 6.8
Als Konzepte des Machbaren haben Leichtbau-Studien bei Canyon eine längere Geschichte. So entwickelte der Koblenzer Direktanbieter bereits 2006 mit Christian Smolik ein superleichtes Disc-Rennrad auf Basis des Ultimate-Rahmens. Das Projekt 6.8 traf genau die 6,8 kg Grenze, die von der UCI als unteres Gewichtslimit für Rennräder festgelegt wird. Damals kam der Lenker von Schmolke. Die hydraulischen Scheibenbremsen stammten von Magura. Nicht durchgesetzt hat sich die beidseitige Disc. Mit ihr sollte die einseitige Krafteinleitung auf die Gabelscheiden vermieden werden. Heute werden die Gabelscheiden stattdessen stärker ausgelegt.
Projekt 3.7
Noch weiter zurück liegt Canyons Angriff auf den Rekord für das leichteste Fahrrad der Welt. Das Projekt 3.7 legte vor 15 Jahren die Messlatte mit 3,7 kg sehr weit unten an. Allerdings kamen an dem felgengebremsten Rennrad auch einige exklusive handgefertigte Komponenten zum Einsatz.
Leichtbau macht immer noch die Faszination des Rennrad(fahren)s aus – wie gefällt euch das neue Canyon Ultimate CF Evo Disc?
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22 Kommentare
» Alle Kommentare im Forumbei 10 Mille würde ich doch lieber den Lightweight Urgestalt in schwarz/rot nehmen, auch wenn der Rahmen etwas schwerer ist, der Rest der Ausstattung wäre schon i.O.
Ich arbeite dran.
hellblau... nicht minzgrün. ;-)
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