Steelworks Roadstar Infos und Preise
- Rennrad mit Rahmen aus Dualphasen-Stahl in Halbschalen-Bauweise
- Wandstärken von 0,7 mm
- Carbongabel
- Farben Grau, Weiß, Schwarz
- Größen M / L
- Gewicht Komplettrad ab 8,32 kg (Größe M)*
- Roadstar X mit SRAM Red eTap AXS 2×12 | 9.000 €
- Roadstar mit SRAM Force eTAp AXS 2×12 | 6.000 €
- Verfügbar vorbestellbar
- Infos https://steelworks.bike/de
*Herstellerangabe
Ausstattung
Mit dem lasergeschweißten Stahlrahmen aus Halbschalen besitzt das Steelworks Roadstar ein Alleinstellungsmerkmal. Thyssenkrupp nennt die Rahmenform, die optisch Gemeinsamkeiten mit Carbon-Monocoque-Rahmen aufweist, „bionisch“. Dabei soll die Formgebung und Auslegung den Komfort am Sattel erhöhen und gleichzeitig für ein verwindungssteifes Tretlager sorgen. Das Sattelrohr ist als Sitzdom ausgeführt. Zur Ergänzung greift man auf eine Vollcarbongabel zurück.
Auf Basis des neuen Rahmens baut man zwei verschiedene Kompletträder mit SRAM eTap AXS-Gruppen und Disc-Bremse auf. Das Komplettrad-Gewicht für die SRAM Force AXS-Variante gibt Steelworks mit 8,96 kg in Größe M an, was etwa 1 bis 1,5 kg über einem vergleichbar ausgestatteten aktuellen Carbon-Rennrad liegt. Die beiden Varianten:
- Roadstar X SRAM Red eTap AXS, DT Swiss PRC 1400 DB35 Laudfräder, 8,32 kg, 9.000 €
- Roadstar SRAM Force eTAp AXS, DT Swiss P1800 DB23 Laudfräder, 8,96 kg, Preis 6.000 €
Genauere Angaben zu den verbauten Komponenten finden sich noch nicht. Auf den Bildern der Komplettbikes ist ein Cockpit von Ritchey verbaut.
Geometrie
Rahmengröße | M | L |
---|---|---|
Sitzrohrlänge mm | 526 | 534 |
Oberrohrlänge mm | 556 | 588 |
Lenkwinkel Grad | 73,2 | 73,9 |
Sitzwinkel Grad | 73,5 | 72,8 |
Steuerrohrlänge mm | 173 | 191 |
Kettenstreben mm | 410 | 410 |
Radstand mm | 989 | 1007 |
Tretlagerabsenkung mm | 69 | 69 |
Stack mm | 575 | 593 |
Reach | 386 | 405 |
Mit nur 2 Rahmengrößen ist das Steelworks Roadstar sicher kein Rad für Jedermann. Steelworks empfiehlt den Rahmen in M je nach Vorbaulänge für Fahrer von 1,74 m bis 1,87 m. Der Rahmen in L soll Rennradler von 1,79 m bis über 1,92 m bedienen. Käufer haben die Wahl zischen drei verschiedenen Vorbaulängen: 90 mm, 100 mm und 110 mm.
Die Maße und Winkel der Größen „M“ und „L“ entsprechen dabei weitgehend einer klassischen Race-Geometrie. Ein eher kurzes Steuerrohr und damit verbunden ein geringer Stack sprechen eher für eine sportlich tiefe Sitzposition. Ein steiler Lenkwinkel und eine Gabelvorbiergung von 45 mm bei – für ein Disc-Rennrad – noch kurzen Kettenstreben lassen ein kurvenfreudiges Fahrverhalten vermuten. Probefahrten kann man auf der Steelworks Webseite buchen.
Thyssenkrupp hat Interessenten lange auf die Folter gespannt – hat sich das Warten eurer Meinung nach gelohnt?
Noch mehr Rennrad-Neuheiten 2020 auf Rennrad-News:
- Neues Tout Terrain Ceres: Schnelles Stahl Gravel-Bike
- Neues Van Rysel XCR TRI Triathlon Bike: Decathlon baut Triathlon-Angebot aus
- Neues Colnago Y1Rs Aero-Rennrad: Futuristischer Aero-Renner für Pogačar
- Rose Xlite 04 2025 : Neuer Look in 2 Varianten
- Neues Scott Addict RC Ultimate im Test: 5,9 kg – leichtestes Rennrad der Welt?
- Neues Colnago Steelnovo: Jubiläumsmodell für 17.500 €
- Neues Giant Propel 2023 im Test: Schlank macht schnell
- Das neue Canyon Aeroad im ersten Test: Schnellstes Profi-Rennrad noch schneller
- Das neue Trek Madone Gen 8 im Test: Leicht + Aero: Alleskönner aus den USA
- Lapierre Xelius DRS – erster Test: Vive la Abfahrt!
253 Kommentare
» Alle Kommentare im ForumDas Systemgewicht des Basismodells beträgt 120kg ... das des X-Modells 110kg. Diese Gewichte werden durch die verwendeten Laufräder bestimmt. Wie immer heißt dies natürlich nicht, dass es bei Überschreitung gleich zu Schäden kommt ... allerdings verkürzen sich bei Betrieb außerhalb der Spezifikation, wie gewohnt, die Wartungsintervalle und der Verschleiss nimmt zu.
2:1-Naben gibt es z.B. von Bitex/Powerway in sehr ordentlicher Mittelklasse-Qualität, und man bekommt sie zumindest in Schwarz auch hier: https://spokesheaven.com/produkt/powerway-r13-superlight-aero-nabe-hinterrad/
2:1-Felgen wären bei passender Lochzahl kein Problem, wenn sie nicht richtungsorientiert gebohrt sind, aber das ist eher selten so. Echte 2:1 gibt es z.B. von Kinlin/Halo; deren D-Vertrieb Ison Distribution hilft auch Privatkunden gern.
Außermittige Hinterradfelgen hat mittlerweile fast jeder Hersteller im Programm, und das halte ich auch für den sinnvolleren Weg: Es speicht sich einfacher ein und wirkt insgesamt doch irgendwie homogener. Im direkten Vergleich zweier sonst identischer Räder hatte 2:1 allerdings die höhere Speichenspannung links.
"Erfahrbar" ist immer so eine Sache. Einem erfolgreichen, erfahrenen Wettkampfpiloten traue ich zu, auch geringe Spur- und Winkelfehler an Rädern und Rahmen zu bemerken, wenn er den direkten Vergleich zu einem identischen Rad hat, bei dem alles korrekt läuft. Der weitaus größere Teil aller Radler bemerkt aber mitunter Abweichungen von 10 mm und mehr am gesamten Rahmen nicht - vor allem nicht ohne Vergleichsmöglichkeit.
Ich selbst habe z.B. einen Oldtimer, der sich immer irgendwie langsamer anfühlte und es auf den üblichen Strecken auch wirklich war, sonst aber relativ unauffällig fuhr. Beim zufälligen Hinsehen bemerkte ich Zweispurigkeit und Winkelfehler: Das Hinterrad lief neben dem Vorderrad und stand auch nicht im selben Winkel, fluchtete aber mit dem Sitzrohr. Beim Nachmessen ergab sich ein über 2 cm (!) seitenversetzter und ca. 1 Grad verdrehter Vorderbau, zusätzlich zum schiefen Hinterbau. Da denkt man doch, dass so etwas nie und nimmer fahren kann - tat es aber. Seitdem staune ich auch, was man alles durchgehen lassen kann.
Gratuliere ... Insider-Schnelltest bestanden - ich meinte natürlich R103 ...
Wir laden dich ein, jeden Artikel bei uns im Forum zu kommentieren und diskutieren. Schau dir die bisherige Diskussion an oder kommentiere einfach im folgenden Formular: