Es gab im Vorfeld der 20. Etappe des Giro d’Italia einige Spekulationen, ob Chris Froome dem Tempo seines Solos auf der 19. Etappe Trubut zollen muss. Immerhin standen erneut schwere Berge auf dem Etappenplan: 3 Anstiege der 1. Kategorie folgten dicht aufeinander im letzten Drittel der 214 Kilometer von Susa nach Cervinia. Das Finale nach Cervinia wartete mit rund 930 Höhenmetern auf 20 km Länge auf. Obwohl Dumoulin und seine Mannschaft Sunweb nichts unversucht ließen, um Froome wieder Zeit abzunehmen, reichte es am Ende nicht für einen Wechsel an der Spitze. Das Klassement änderte sich aber noch einmal.
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Thibaut Pinot (FDJ) musste das Rennen stark angeschlagen aufgeben. Unter anderem rückt Patrick Konrad aus Österreich (Bora-Hansgrohe) damit nun vor auf Platz sieben. Sein Teamkollege Davide Formolo liegt jetzt auf Platz 10. Auf der letzten Etappe morgen sind keine Veränderungen im Klassement um das Rosa Trikot mehr zu erwarten.
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Die Entscheidung über den Etappensieg machte eine große Gruppe von Ausreißern unter sich aus, die 5 Minuten vor dem ersten Anstieg rausgefahren waren. Mit dabei auch zwei starke Kletter von Mitchelton-Scott: der Baske Mikel Nieve und Roman Kreuziger. Unter dem Tempodiktat von Kreuziger schrumpfte die Gruppe auf acht Überlebende. Später verschärfte Nieve nochmal das Tempo einer verbliebenen Dreier-Gruppe, und nur Grossschartner von Bora-Hansgrohe konnte folgen, den Nieve schließlich noch vor dem Schlussanstieg ebenfalls abhängen konnte. Zweiter wurde Robert Gesink (LottoNL-Jumbo). Felix Großschartner kam als Dritter ins Ziel.
https://twitter.com/BORAhansgrohe/status/1000422918789222400
Stimmen aus dem Peloton
Mikel Nieve: „Es war ein perfekter Tag heute, so wie ich es mir erträumt habe und ich freue mich sehr für mich und das Team. Nach gestern war es wichtig, wieder auf die Beine zu kommen, und jetzt müssen wir mit dem, was wir beim Giro erreicht haben, zufrieden sein.“
Felix Großschartner: „Ich habe drei Wochen hart für meine Teamkollegen gearbeitet, und heute hatte ich die Chance, etwas auszuprobieren, und ich wollte diese Chance wirklich nutzen. Ich wurde Dritter, was mich wirklich glücklich macht, ein Sieg war nicht drin, Nieve war heute zu stark. Aber ich denke, der gesamte Giro ist für uns mehr als gut gelaufen, wir haben zwei Top-Ten-Gesamtwertungen und zwei Etappensiege erreicht, das zeigt, dass wir in diesen drei Wochen einen guten Job gemacht haben“.
Die Top5 der 20. Etappe
- Mikel Nieve / Mitchelton Scott
- Robert Gesink / LottoNl-Jumbo
- Felix Großschartner/ Bora-Hansgrohe
- Giulio Ciccone / Bardiani /
- Gianluca Brambilla / Trek-Segafredo / +3’23“
Die Top10 im Gesamtklassement nach der 20. Etappe
- Chris Froome / Team Sky / +0″
- Tom Dumoulin / Team Sunweb / +46″
- Miguel Angel Lopez / Astana / +4’57“
- Richard Carapaz / Movistar / +5’44“
- Domenico Pozzovivo / Bahrain-Merida / +8’03“
- Pello Bilbao / Astana / +11’50“
- Patrick Konrad / Bora-Hansgrohe / +13’01“
- George Bennett / LottoNL-Jumbo / +13’17″“
- Sam Oomen / Sunweb / 14’18“
- Davide Formolo / Bora-Hansgrohe / +15’16“
Die Trikots nach der 20. Etappe
Maglia Rosa: Chris Froome / Team Sky
Maglia Blanca: Miguel Angel Lopez / Astana
Maglia Ciclamino: Elia Viviani Quick-Step
Maglia Azurra: Chris Froome / Team Sky (getragen von Giulio Ciccone
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