Fiona Kolbinger hat die Führung des Transcontinental Race nicht mehr abgegeben, seitdem sie sich am dritten Tag an die Spitze setzte. Die gebürtige Rheinländerin bestreitet ihr erstes Transcontinental Race, ein Rennen das bei jeder Austragung den Kontinent Europa durchquert. In 2019 führt die Route von Ost nach West. Start war an der bulgarischen Schwarzmeerküste. Das Ziel liegt im französischen Brest an der Atlantikküste. Longdistance-Fahrern und Randonneuren wird der Name Brest ein Begriff sein. Die Stadt ist der Wendepunkt des 1.200 km Brevets Paris-Brest-Paris, das in wenigen Wochen, vom 18. bis 19. August, ebenfalls dort Station macht. Die Teilnehmer des Transcontinental Race 2019 werden zwischen dem 5. und 15. August nach einer Distanz von über 4.000 km dort erwartet.
Hier findet ihr die Diskussion zu Fiona beim Transcontinental im Forum
Fiona Kolbinger behauptet sich seit Tagen an der Spitze gegenüber erfahrenen Transcontinental Teilnehmern. Die Herausforderung besteht dabei nicht nur darin, die pure Distanz zu schaffen – einmal loggte Fiona eine Non-Stop-Fahrt über 474 km auf Strava, bei der sie mehrere QUOMS im Vorbeifahren mitnahm: https://www.strava.com/activities/2576700403. Die Teilnehmer müssen ihr Route zwischen obligatorisch anzufahrenden Checkpoints auch selbst planen und verfolgen. Zur Versorgung unterwegs erhalten sie keine Unterstützung von Teams – „Selbstversorgung“ heißt das Stichwort. Zum Essen werden Tankstellen, Geschäfte und Restaurants angesteuert, geschlafen wird auch mal einfach am Straßenrand.
Die Rennführung übernahm Fiona Kolbinger nach dem Ausstieg anderer Fahrer, während sie bereits auf dem Weg an die Spitze war. Dabei stieg mit dem bisher Führenden Björn Lenhard am dritten Tag auch ein Bekannter von Fiona aus. Gründe waren nicht mehr zu stillende Gesäßschmerzen und ein Wespenstich am Ohr. Derweil wirkt Fiona noch frisch.
https://www.instagram.com/p/B0n0VfKJNXg/?utm_source=ig_web_copy_link
Der Vorsprung von Fiona ist nicht immer komfortabel. Zeitweise hatte sich der nächste Verfolge, Ben Davies (Cap Nummer 10), auf bis zu 50 km angenähert. Aber, wie der Race Report des Transcontintal Race meldet, fährt er mit einem Schlafdefizit hinter Fiona Kolbinger her.
https://twitter.com/transconrace/status/1156598752364441600?s=20
Der Transcontinental-Reporter hatte Davies eine starke Aufholjagd in den Alpen zugetraut. Doch, wie es auf dem Bildschirm des Live-Trackings aussieht, nähert sich Fiona schon dem Ende der Alpenpassage und ist nicht in unmittelbarer Reichweite. Es steht den Fahrern allerdings noch ein schwerer Routenabschnitt mit Tour de France-Pässen zu Checkpoint Nummer 4 bei Bourg d’Oisans bevor. Derzeit befindet sich Fiona am Genfer See. Der Fortgang des Rennens ist im Live-Tracking zu verfolgen: Die Fahrer sind an ihrer „Cap-Nummer“ erkennbar; die Nummer tragen sie auf ihrer Radmütze. Bei Fiona ist es die 66. Hier geht es zum Live-Tracking des Transcontinental Race: http://trackleaders.com/transconrace19
Hier findet ihr mehr Infos zum Transcontinental Race 2019: https://transcontinental.cc
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5 Kommentare
» Alle Kommentare im ForumFionas Leistung ist einfach unglaublich. Verfolge das Rennen seit Tag 1 und bin so geflasht dieses Jahr von der Leistung der ganzen Teilnehmer. Läuft bei Fiona und ich drücke die Daumen dass sie gut über Alp d'Huez heute kommt. Wird ein schwerer Abschnitt und vll entscheidet sich hier sogar das Rennen. Jedenfalls gibt mir das jedes Jahr so viel Motivation mich aufs Rad zu schwingen dass ich den Teilnehmern einfach nur dankbar bin und mich riesig freue über jeden einzelnen der es packt! Go Girls and Guys!
Wo? Würde mich auch interessieren!
Und hier haben wir auch einen Laberthread: https://www.rennrad-news.de/forum/t...m-ganz-vorne-dabei.164996/page-3#post-4544563
Fiona hat genau einen Beitrag im Forum, jetzt macht mal ´nen Punkt. Außerdem könnte man auch mal erwähnen, daß Sie das Ding gewonnen hat und nicht über sinnlose Wundverschlussmittelchen plaudern.
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