Peter Sagan hat in einem Herzschlag-Finale die Straßenrad Weltmeisterschaft in Bergen gewonnen. Der Norweger Alexander Kristoff verpasste den Sieg vor heimischen Publikum um Haaresbreite. Für Sagan ist es der dritte WM-Titel in Folge – er schafft damit den Hattrick bei Weltmeisterschaften. Das gelang zuvor nicht einmal Eddy Merckx.
Sagan setzte sich am Ende aus einer Spitzengruppe mit 25 bis 30 Fahrern durch. Mit um den Sieg auf den letzten hunderten Metern sprinteten der Italiener Matteo Trentin, Kristoffs Landmann Edvald Boasson Hagen und auch der Australier Michael Matthews. Deutsche Radrennfahrer spielten im Finale der Weltmeisterschaften 2017 keine Rolle. Allerdings waren die Stars der deutschen Sprinter- und Klassikerfahrer-Szene in Norwegen auch nicht am Start. John Degenkolb, dem viele ebenfalls einen Sieg auf dem Kurs zutrauten, musste kurzfristig wegen Krankheit auf einen Start verzichten. Auf den Online-Portalen der Tagespresse ist deshalb schon die Rede von der „Riesenpleite“ der Deutschen bei der WM. Die Silbermedaille von Lennard Kämna bei den U23-Männern kann die Enttäuschung anscheinend nicht aufwiegen. Derweil werde Sagen gefeiert, wie ein Rockstar – ein Image, dass der Slowake so schnell nicht mehr ablegen wird. Nach seinem Hattrick erst recht nicht.
Video: Peter Sagans Ritt zum dritten Gold
Auf Twitter postete Peter Sagan schnell ein Foto des Regenbogentrikots mit der schlichten Bemerkung „One more year“. Was den Selbstlob seiner sportlichen Erfolge angeht, ist Sagan bescheiden geblieben. Wie öfter schon nutzte er die Publicity, um sich für eine gute Sache einzusetzen. Diesmal eine Aktion für fahrradfreundlichere Städte.
Thank you! Let’s keep working hard together to make our cities more accessible to cyclists! #HealthyLiving #Cities4Biking https://t.co/EKwgL9Xl5e
— Peter Sagan (@petosagan) 24. September 2017
Humor hat Sagan ebenfalls schon oft bewiesen. Wo er den und seine schnellen Beine her hat, könnte dieser Post aus der Slowakei erklären: