Neuer Pirelli Smartube Schlauch TPU weiter auf dem Vormarsch

Mit dem Pirelli Smartube stellt eine weitere große Reifenmarke eigene Schläuche aus TPU-Material vor. „Die Gelben“ von Pirelli wiegen 35 g in der Road-Variante und es gibt sie auch für Gravel Bikes und Mountainbikes. Hier die Infos.
Titelbild

Pirelli Smartube Infos und Preise

Nach den orangen Tubolito und den transparenten Schwalbe Aerothan kommt jetzt der nächste TPU-Schlauch: der gelbe Pirelli Smartube. Wie alle TPU-Schläuche ist er deutlich leichter als Butylschläuche. In der Road Variante namens PZero wiegt der Pirelli 35 g und liegt damit 13 g über dem leichtesten TPU-Schlauch aus unserem Tubolito Test sowie 10 g unter dem leichtesten Schwalbe TPU Road-Schlauch. Hier die Eckdaten:

  • Neuer TPU-Schlauch von Pirelli
  • Rund halb so schwer wie leichte Road-Schläuche
  • Mit Pannenschutzplus (nicht Road) oder Leichtgewicht
  • Varianten MTB (Scorpion), Road (PZero), Gravel (Cinturato)
  • Ventil Sclaverand, 60 mm oder 42 mm je nach Modell
  • Gewicht 35 g (Road), ab 75 g (MTB) ab 49 g (CX Gravel)
  • Verfügbar sofort
  • https://velo.pirelli.com/de/de/schlauchserie
  • Preis 29,90 €
Pirelli Smartubes gibt es in verschiedenen Größen für Mountainbike, Rennrad und Gravel Bike
# Pirelli Smartubes gibt es in verschiedenen Größen für Mountainbike, Rennrad und Gravel Bike - Außerdem sind zwei verstärkte Varianten erhältlich.

Details

Pirelli hat seinen neuen Smartube bereits sozusagen versteckt vorgestellt: Im Inneren von Schlauchreifen des Typs P Zero Race Tub SL, die eigens für die gesponserten Profi-Teams entwickelt wurden.

Jetzt folgen die Clincher-Versionen. Die neuen Schläuche von Pirelli sind aus TPU, abgekürzt für Thermoplastisches Polyurethan. TPU-Schläuche können rund 3 bis 4 Mal leichter als gebräuchliche Butylschläuche sein und unterschreiten auch das Gewicht von Latexschläuchen um bis zu 70 %. Zudem nehmen sie weniger Platz ein, bis zu 50 % geringer fällt das Volumen aus, was sie in der Trikottasche oder im Rucksack zu idealen Begleitern macht.

Der Cinturato Smartube ist für den CX- und Gravel-Einsatz gedacht.
# Der Cinturato Smartube ist für den CX- und Gravel-Einsatz gedacht.
Der PZero Smartube ist einzig für den Einsatz an Rennrädern gemacht und mit 35 g der leichteste TPU-Schlauch von Pirelli.
# Der PZero Smartube ist einzig für den Einsatz an Rennrädern gemacht und mit 35 g der leichteste TPU-Schlauch von Pirelli.
Der Scorpion Smartube ist für den MTB-Einsatz entwickelt und sowohl in 650b als auch in 29er Versionen erhältlich.
# Der Scorpion Smartube ist für den MTB-Einsatz entwickelt und sowohl in 650b als auch in 29er Versionen erhältlich.

Von diesen Vorteilen profititert auch der Pirelli Smartube. Pirelli bietet den Schlauch in verschiedenen Größen und Varianten an: sowohl für die Straße (P ZERO Smartube) als auch fürs MTB (Scorpion) sowie für Gravel Bikes oder Cyclocross Bikes (Cinturato Smartube). Ähnlich wie Tubolito bietet auch Pirelli darüber hinaus eine verstärkte Version an. Diese Ausführung soll bei etwa identischem Gewicht zu den Extralight Butylschläuchen einen doppelt so hohen Pannenschutz bieten.

SmartubeGrößeVentilGewicht
Scorpion 46- bis 58-622Presta, 42 mm75 g
59- bis 70-622Presta, 42 mm100 g
59- bis 70-584Presta, 42 mm95 g
PZero23- bis 32-622Presta, 60 mm35 g
Cinturato28- bis 35-522Presta, 60 mm70 g (verstärkt)
33- bis 45-622Presta, 60 mm49 g
40- bis 50-622Presta, 60 mm45 g
35- bis 45-622Presta, 42 mm110 g (verstärkt)

Pirelli Smartubes haben ein Presta-Ventil von 60 mm in Schwarz. Die Gelände orientierten Varianten haben ein Ventil von 42 mm Länge. Der Ventilkern ist bei allen Varianten eingeklebt. Anders als die Mitbewerber bietet Pirelli kein Flickenset an und rät von der Reparatur des Schlauches ab. Die TPU-Schläuche dürfen ausschließlich mit Disc-Bremsen gefahren werden.

Das kompakte Packmaß...
# Das kompakte Packmaß...
...prädestiniert den Schlauch als Ersatzschlauch.
# ...prädestiniert den Schlauch als Ersatzschlauch.

Was glaubt ihr? Gehört TPU-Schläuchen die Zukunft?

Text/Fotos: Pressemitteilung

28 Kommentare

» Alle Kommentare im Forum
  1. Stimmt nicht. Radfahren ist ziemlich gut in Umwelt. Vergleich doch mal mit nem großen Plastikboot, Wandern in Malaysia, was auch immer (Kartenspiel/Billiard zählt nicht), und auch 40 Jahre alte Rennräder machen sauviel Spaß, wenn man weiß, wie.
    Radfahren für sich genommen ist vielleicht besser als Auto oder Flugzeug. Bevor das Fahrrad bei Dir angekommen ist, ist aber schon eine Menge passiert. Und wer fährt denn 40 Jahre das gleiche Rad? Das sind 0.00000...% der Radfahrer. Darunter muss man auch unterscheiden. Ein ambitionierter kauft sich öfter etwas neues und hat auch höheren Verbrauch von Material. Wieder andere kaufen neu weil es mal wieder Zeit wäre auf dem neuesten Stand zu sein. Und dann die Rohstoffbeschaffung, Produktion, Transporte bis zum Kunden. Am besten gleich bis vor die Haustür. Werbung in welcher Form auch immer gehört streng genommen auch mit dazu.
    Ein Plastikboot mit Ruder ausgestattet, vorausgesetzt es wird Jahrzehnte genutzt und repariert, kann auch eine gute Umweltbilanz haben.
  2. usr
    Dabei seit 11/2011

    Letztendlich hat so ziemlich alles wofür man Geld ausgibt in erster Näherung den gleichen Footprint. Selbst wenn du dir ein Buch vorlesen lässt, nur bei Tageslicht natürlich, gibt der Buchvorleser das Geld dann womöglich hinterher dafür aus für ein Wochenende Jetski nach Dubai zu fliegen. Was bleibt sind die Abwägungen im kleinen, also ganz unmittelbares das Rad oder das Sofa lieber ein Jahr länger als kürzer (oder im ganz ganz kleinen, dass man den Jetskivorleser eben im Sonnenschein lesen lässt statt mit 3W LED 😉) und Entschleunigungen auf ganz großer Ebene, also z.B. Teilzeit und dafür 2x weniger Urlaub.

  3. Welcher Reifenhersteller wird der nächste sein? Ist Tubeless nun doch nicht das Nonplusultra?
    Beim Geld verdienen keineswegs – würde ich mich jetzt mal zu sagen trauen. 😱
  4. usr
    Dabei seit 11/2011
    Beim Geld verdienen keineswegs – würde ich mich jetzt mal zu sagen trauen. 😱
    Aber all zu schlecht dürfte tubeless aus dieser Perspektive auch nicht dastehen: durstig sind die Reifen ja anscheinend sogar dann wenn sie gar nicht gefahren werden und wenn einen der Reifen zwar gerade noch mit vier bar nach Hause gebracht dürften die Kassen auch nicht selten klingeln. Dass S-Tubo pro Kilometer noch was teurer sein mag liegt auf der Hand, aber ins eigene Fleisch schneidet sich die Industrie mit tubeless auch nicht gerade, ganz im Gegenteil.
  5. ich hab tubulito nur die ganz leichten sind nur für scheibenbremse zugelassen die normalen etwas schwereren auch für felgenbremse sind dann halt keine s mehr.
    Weiterhin habe ich mir mal zwei Satz Revoloope ulra zu gelegt. da steht zumindest auf der packung das sie zu 100 prozent recyclebar sind.
    ob die flicken funktionieren hab ich noch nicht ausprobieren dürfen. ich bin zu diesen schläuchen gekommen über ihr gewicht für mein leichtbau projekt.
    wenn sie wirklich recyclet werden können ist das zu begrüßen. aber man sollte vllt auch betrachten das man bewegte masse reduzieren kann bei 650b sind fast 180g pro Rad

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