POC und Exeger Infos
- Exeger-Material liefert Energie durch künstliche Photosynthese
- Arbeitet mit Umgebungslicht
- Photosynthese verbraucht CO2
- POC sieht Einsatz für Sicherheitstechnik in Helmen
- Oberflächen mit gestaltbarer Optik
- Infos POC https://www.pocsports.com/
- Infos Exeger https://exeger.com
Details
In einer gemeinsamen Pressemitteilung haben die beiden schwedischen Unternehmen POC und Exeger vor kurzem ihre Zusammenarbeit bekannt gegeben. Exeger produziert Oberflächen, die Licht während einer künstlichen Photosynthese in elektrische Energie umwandeln. Dabei spielt es keine Rolle, ob die Lichtquelle künstlich oder natürlich (Sonne) ist, und der Prozess der Stromerzeugung verbraucht CO2, wie Exeger und POC mitteilen. Zudem reiche Umgebungslicht für die Energiegewinnung. Die Anwendungsmöglichkeiten sind zahlreich, weil die technologietragende Oberfläche ziemlich frei formbar und gestaltbar ist. Drahtlose Kopfhörer, Tablets und intelligente Helme werden als Beispiele in der Pressemitteilung genannt.
POC will mit dem Entwicklungspartner die Sicherheitstechnik von unter anderem Fahrradhelmen voranbringen (die Schweden sind auch im Ski-Bereich tätig). Denkbar sind viele Anwendungen, etwa Sensoren, die bei Stürzen einen Notruf auslösen und nun eine eigene Energiequelle besitzen, oder integrierte Warnsysteme, die mit dem Fahrer von Kraftfahrzeugen kommunizieren und an denen von POC bereits zusammen mit Volvo geforscht wurde. Aber auch schlicht selbstversorgende LED-Lichttechnik im Helm wäre möglich.
„Durch die Integration digitaler Lösungen können wir einen Benutzer vor, während und nach einem Unfall schützen“, deutet Jonas Sjögren, CEO von POC, die möglichen Einsatzbereiche an: „Die Herstellung von Helmen mit einer unerschöpflichen Energiequelle ist der Schlüssel zur Umsetzung der Ideen und Innovationen, die wir bereits haben und die das Potenzial besitzen, die Sicherheit zu revolutionieren“.
Konkrete Angaben über mögliche Anwendungspunkte macht POC noch nicht. Die Bilder des Allround-Helms Omne Air legen nahe, dass die Exeger Technik sich gut in die Designs der Schweden integrieren lässt. Das Material erlaubt laut Informationen von Exeger auch farblich und im Oberflächendesign viel Freiheit.
„Unsere langfristige Partnerschaft mit POC ist so natürlich wie das Licht, das wir gewinnen, und wir freuen uns unglaublich auf die Zusammenarbeit bei der Entwicklung und Markteinführung der nächsten Generation von Smart-Helmen im nächsten Jahr“, wird Giovanni Fili, Gründer und CEO von Exeger in der Pressemitteilung zitiert.
Ähnlich wie Specialized und Fizik mit dem 3D-Druck scheint POC mit der Exeger-Technik einen Schritt in die Zukunft das Radfahrens zu machen – was meint ihr?
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13 Kommentare
» Alle Kommentare im ForumStromerzeugung geht viel einfacher mit Nady.
Hast du nen Kabel zwischen Helm und NaDyn?
Das Ganze ist so sinnvoll, wie die Entwicklung von Oberleitungen für LKWs auf der Autobahn. Und wird ebenso erfolgreich sein.
Ich sehe schon ein paar Anwendungsfälle, sollte sich das Konzept als tragfähig erweisen, ohne den Helm mehr als 40-50g schwerer zu machen.
Ein hinreichend kleiner LiPo irgendwo ins Styropor eingegossen und automatisch am Tag geladen reicht zum Beispiel für:
- Notbeleuchtung für Tunnel oder Dämmerung. Dafür reicht z.B. beim Bumm Top Fire ne stinknormale Knopfzelle für viele Stunden (ok, im Blink-Mode, aber steady-on würde auch ein paar Stunden halten) . Dass das nicht die Lösung für alle Anwendungsfälle (z.B. Nachtbrevets a la PBP etc. ) ist, ist mir auch klar.
- Kleiner Acc-Sensor + BT-LE + evtl. GPS: Alle 10 Minuten holt sich der Helm seine aktuelle Position und im Falle eines Aufschlags wird per gekoppeltem Smartphone eine Notfall-SMS / Mail / Call mit Positionsangaben verschickt.
Vgl. Specialized Angi (auch nur ne Knopfzelle)
Klar, wenn's Handy zerschmettert wird, hilft es nichts, aber solange "nur" der Fahrer nicht mehr reagieren kann, hilft es schon.
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