Rennrad-News

Tour de France 2018
Teams: Quick-Step mit Team für Etappengewinne – ohne Schachmann

Quick-Step schickt ein Team aus Etappenjägern um Sprinter Fernando Gaviria zur Tour de France. Mit dabei sind auch die Klassikerspezialisten Gilbert, Jungels und Terpstra sowie der frisch gebackene Belgische Meister Lampaert.

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Das Team Quick-Step hat in dieser Saison schon 43 Rennsiege auf dem Konto und führt die UCI-Teamwertung an. Allein 20 der Siege verdankt es den Fahrern, die im Juli das Team bei der Tour de France vertreten werden. So steht Flandern-Gewinner Niki Terpstra ebenso auf der Liste wie der Sieger von Liège-Bastogne-Liège 2018, Bob Jungels. Weitere Gewinner von Prestige-Radrennen und große Namen im Tour-Aufgebot von Quick-Step sind Julian Alaphilippe (Flèche-Wallone-Sieger) und Philippe Gilbert, der bereits einmal eine Tour-Etappe gewinnen konnte. Gegen Kittel und Greipel tritt der kolumbianische Sprinter Fernando Gaviria an. Er hat bereits bei der Kalifornien-Rundfahrt gezeigt, dass er die Weltelite der Sprinter schlagen kann.

Damit stellt sich die Quick-Step-Mannschaft bei der Tour, wie gewohnt, stark für Etappensiege auf. Den Fahrer für das Gesamtklassement gibt Bob Jungels, der mit Julian Alaphilippe einen starken Bergfahrer an der Seite hat, aber sonst wenig Spezialisten. Der Deutsche Maximilian Schachmann, der beim Giro 2018 lange Zeit das Weiße Trikot des besten Nachwuchsfahrers trug, steht nicht im Aufgebot.

Ein Drittel der Etappen bei der Tour de France 2018 sind wahrscheinlich Sprintankünfte, bei denen Gaviria ein Wörtchen mitzureden hat. Chancen rechnet sich Quick-Step auch beim 35,5 km Mannschaftszeitfahren aus, das nach nur drei Tagen die Gesamtwertung prägen wird. Ein besonderes Augenmerk dürfte auf der Etappe bei Amiens mit den Kopfsteinpflastersektoren in Nordfrankreich liegen.

# Specialized Venge ViAS 2018 Teambike - Ob Quick-Step auch bei der Tour mit Scheibenbremse an den Start geh, ist offen. Foto: brakethrough media

„Niki und Phil sind zwei große Champions, auf deren Erfahrung wir uns verlassen können, wenn es hektisch wird und auf den flachen Etappen, im TTT und auf dem Kopfsteinpflaster. Sie sind nicht nur Anführer und Sieger, sondern auch sehr gute Teamplayer, die sich für ihre Teamkollegen opfern können“, sagte Sportdirektor Tom Steels, selbst mehrfacher Etappensieger bei der Tour zur Aufstellung der Klassikerjäger. Und über den Tour Debütant Gaviria: „Er verblüffte die Radsportszene im vergangenen Jahr mit dem Gewinn von vier Etappen und dem Maglia Ciclamina beim Giro d’Italia, aber das Niveau der Tour ist anders mit der Anwesenheit der besten Sprinter, Kapitäne und Domestiken der Welt. Richeze wird für Fernando sehr wichtig sein, besonders auf den letzten Kilometern“.

Die Quick-Step-Fahrer bei der Tour de France 2018

Infos: Pressemitteilung / Foto: bettiniphoto
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