Als ob sie „unsichtbar wäre“ verhalte sich die Olympiasiegerin im Straßenrennen 2021 Anna Kiesenhofer im Verkehr. Die Zeitschrift „Der Standard“ hat sie und andere Profis zur Umgang mit der Gefahr Auto befragt.
Tödliche Unfälle von Radprofis mit Autos im Training sind keine Seltenheit. Zuletzt sorgte der Tod von Davide Rebellin für internationale Anteilnahme. Der Radprofi wurde letztes Jahr in einem Kreisverkehr in Italien überfahren, der Fahrer flüchtete.
Wie es sich anfühlt, bei der Sportausübung zwangsläufig mit der Angst vor den Autos konfrontiert zu sein und was sie dagegen unternehmen, schilderten jetzt einige Radsportler*innen gegenüber der österreichischen Zeitung „Der Standard“, die dazu ein Interview mit Straßen Olympiasiegerin Anna Kiesenhofer führte. Kiesenhofer sagt darin, sie „versuche so zu fahren, als ob ich unsichtbar wäre“. Damit wolle sie verhindern, dass ihr Autofahrer zu nahe kommen. Bereits zweimal war sie wegen Radunfällen mit Autos im Krankenhaus. Die Österreicherin, die erst kürzlich zum Frauenteam Israel Premier Tech – Roland wechselte, trainiert in Spanien. Dort seien die Autofahrer „relaxter“ und führen „auch mal geduldig am Berg mit 15 km/h hinter dir her“. Dagegen seien sie in der Schweiz und Österreich „rücksichtsloser“. Ihr 24-jähriger Landsmann Felix Gall von Team AG2R – Citroen fahre gegen die Angst auch tagsüber mit blinkendem Licht, Kiesenhofer nutze ein Rücklicht mit Radar, geben die beiden Profis gegenüber dem Standard an.
Hier geht es zum ganzen Kiesenhofer Interview auf Der Standard.
Wie geht ihr mit dem Autoverkehr im Training um?
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