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Mathieu van der Poel fuhr zunächst stark, fiel aber dann aus der Gruppe um Pedersen, Moscon, Trentin und Küng heraus
Mathieu van der Poel fuhr zunächst stark, fiel aber dann aus der Gruppe um Pedersen, Moscon, Trentin und Küng heraus
Die Belgier bemühten sich vergeblich, wieder Anschluss an die Spitze zu finden. Sie hatten im Laufe des Rennens viele starke Fahrer verloren
Die Belgier bemühten sich vergeblich, wieder Anschluss an die Spitze zu finden. Sie hatten im Laufe des Rennens viele starke Fahrer verloren
Sagan startete seine Konterattacke zu spät
Sagan startete seine Konterattacke zu spät
Aus der dreiköpfigen Spitzengruppe...
Aus der dreiköpfigen Spitzengruppe...
...nahm Pedersen als Erster die Kurve in den 9,4 % Anstieg vor dem Ziel
...nahm Pedersen als Erster die Kurve in den 9,4 % Anstieg vor dem Ziel
Nils Politt (im Bild vorne) und John Degenkolb waren die beiden Deutschen, die es in Ziel schafften,..
Nils Politt (im Bild vorne) und John Degenkolb waren die beiden Deutschen, die es in Ziel schafften,..
...im Regen von Yorkshire
...im Regen von Yorkshire

Der Däne Mads Pedersen hat bei der Rad WM 2019 die Goldmedaille geholt. Die deutschen Starter schafften den Weg in die Top10 nicht. Das Rennen der Männer Elite verwandelte der Regen von Yorkshire in ein Ausscheidungsverfahren, dem auch der haushohe Favorit Mathieu van der Poel zum Opfer fiel.

Seit Samstagabend 19:00 Uhr hatte es über Yorkshire geregnet. Am Morgen des Renntages der Männer Elite opferte die UCI zunächst einen entscheidenden Teil der Strecke dem Regen. Ausgerechnet in den Bergen der Yorkshire Dales, die eine erste Selektion herbeiführen sollten, hatte sich das Wasser auf manchen Straßen so angestaut, dass an Fahren nicht zu denken war. Die UCI kürzte die Strecke auf 260 km, fügte eine Schlussrunde in Harrogate hinzu, um die weg gefallenen Berge auszugleichen.

Diashow: Rad WM 2019: Max Pedersen gewinnt im Regen von Yorkshire
...nahm Pedersen als Erster die Kurve in den 9,4 % Anstieg vor dem Ziel
Aus der dreiköpfigen Spitzengruppe...
Die Belgier bemühten sich vergeblich, wieder Anschluss an die Spitze zu finden. Sie hatten im Laufe des Rennens viele starke Fahrer verloren
Nils Politt (im Bild vorne) und John Degenkolb waren die beiden Deutschen, die es in Ziel schafften,..
Mathieu van der Poel fuhr zunächst stark, fiel aber dann aus der Gruppe um Pedersen, Moscon, Trentin und Küng heraus
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Mathieu van der Poel fuhr zunächst stark, fiel aber dann aus der Gruppe um Pedersen, Moscon, Trentin und Küng heraus
# Mathieu van der Poel fuhr zunächst stark, fiel aber dann aus der Gruppe um Pedersen, Moscon, Trentin und Küng heraus

Aber auch ohne die Anstiege vor der Schlussrunde erwies sich die Regenschlacht als Ausscheidungsfahren. Ein Peloton voller Gesichter wie Bergmänner wand sich durch ein Meer der Regenschirme in Harrogate. Auf den Nassen Straßen forderte der winklige Kurs mit einigen schlecht einschätzbaren Kurven volle Aufmerksamkeit. Ein Favorit nach dem anderen zollte den Umständen Tribut.

Zunächst verabschiedete sich in Harrogate Primoz Roglic aus einer prominent besetzten Spitzengruppe, in der auch der Deutsche Jonas Koch vertreten war. Die Gruppe fuhr zwischenzeitlich in wechselnder Besetzung einen größeren Vorsprung auf die nächsten Verfolger heraus, der aber nicht ausreichte. Dramatisch entwickelte sich der Ausstieg des Belgiers und Mitfavoriten Philippe Gilbert. Nach einem Sturz hatte ihn Remco Evenepoel wieder ins Feld zurück gebracht und musste seine eigenen Chancen für den Teamkollegen untergehen lassen. Wenige Zeit später stieg auch Gilbert entkräftet vom Rad. Eine Entwicklung, die die Belgier wohl im Finale um die entscheidenden Helfer brachte. Rohan Dennis, der Zeitfahrsieger der WM 2019, folgte.

Die Belgier bemühten sich vergeblich, wieder Anschluss an die Spitze zu finden. Sie hatten im Laufe des Rennens viele starke Fahrer verloren
# Die Belgier bemühten sich vergeblich, wieder Anschluss an die Spitze zu finden. Sie hatten im Laufe des Rennens viele starke Fahrer verloren
Sagan startete seine Konterattacke zu spät
# Sagan startete seine Konterattacke zu spät

Frankreich bestimmte das Tempo im Peloton für Julian Alaphilippe, offenbar bestrebt das Tempo an den kleinen steilen Stichen so hoch zu schrauben, dass das Rennen zu schwer für die reinen Sprinter im Feld wurde. Als Scharfrichter des Rundkurses erwies sich der maximal 18,1 5 steile Anstieg nach der Pot Bank Chicane, eine tückische leicht hängende Kurvenfolge, zusammen mit dem ebenfalls steilen Stich Oak Beck Climb.

Eine Vorentscheidung führte eine Attacke von Lawson Craddock circa 68 km vor dem Ziel herbei. Stefan Küng setzte nach, und aus dieser Gruppe formierte sich die spätere Spitzengruppe, nachdem andere Fahrer folgten. Zunächst Gianni Moscon mit Mike Teunissen. Alles schien dann auf Mathieu van der Poel hinaus zu laufen, der den Anschluss zur Spitze herstellte und Matteo Trentin mit sich zog. Just zwischen diesen beiden hatte MvdP schon einmal in Yorkshire die Nase vorn und ließ bei der Tour of Britain einen achselzuckenden Matteo Trentin hinter sich.

Aus der dreiköpfigen Spitzengruppe...
# Aus der dreiköpfigen Spitzengruppe...
...nahm Pedersen als Erster die Kurve in den 9,4 % Anstieg vor dem Ziel
# ...nahm Pedersen als Erster die Kurve in den 9,4 % Anstieg vor dem Ziel

Diesmal konnte van der Poel jedoch nicht die Glanzvorstellung wiederholen. Der Niederländer brach 12,5 km vor dem Ziel ein – wie schon so viele vor ihm. Auch Moscon konnte später dem Tempo der Spitze nicht mehr folgen, verlor einige Male den Anschluss und kämpfte sich wieder heran. Ein starkes Rennen fuhr Küng, der zwar ebenfalls in der letzten Runde den Anschluss verlor, sich aber wieder nach vorne arbeitete.

Für eine Überraschung auf den letzten Kilometern sorgte noch einmal Peter Sagan, der eine Attacke aus der Verfolgergruppe startete. Mit einem Rückstand vonrund 35 Sekunden rund 3 km vor dem Ziel, hatte er aber den richtigen Zeitpunkt verpasst. Die Weltmeisterschaft 2019 fand ohne Funkkontakt zwischen Fahrern und Teamfahrzeugen statt.

Das Ziel lag hinter der teils 9,4 % steilen Gerade von Parliament Street, die Küng schließlich das Genick brach. Im Flachstück attackierte Trentin aus dem Spitzenduo, aber Pedersen hatte am Ende die schnelleren Beine.

Nils Politt (im Bild vorne) und John Degenkolb waren die beiden Deutschen, die es in Ziel schafften,..
# Nils Politt (im Bild vorne) und John Degenkolb waren die beiden Deutschen, die es in Ziel schafften,..
...im Regen von Yorkshire
# ...im Regen von Yorkshire

Bester Deutscher wurde John Degenkolb auf Platz 15. Zusammen mit dem Hürther Nils Politt auf dem 19. Platz waren sie die beiden einzigen Deutschen Starter, die das Rennen beendeten. Insgesamt überquerten 46 Fahrer die Ziellinie in Harrogate.

Die Ergebnisse der Männer Elite

  1. Mads Pedersen (Dänemark)
  2. Matteo Trentin (Italien) +0
  3. Stefan Küng (Schweiz) +2
  4. Gianni Moscon (Italien) +17
  5. Peter Sagan (Slovakei) +43
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  6. John Degenkolb (Deutschland) +1:10
  7. Nils Politt (Deutschland) +1:22

Das Rennen in Harrogate ließ für uns an Dramatik nichts zu wünschen übrig – wie fandet ihr es?


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Text/Fotos: Jan Gathmann

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