Übernimmt 51 % der Anteile Red Bull möchte bei Bora-Hansgrohe einsteigen

Einer Mitteilung der österreichischen Bundeswettbewerbsbehörde zufolge plant der Energy Drink-Hersteller Red Bull eine knappe Mehrheit am deutschen Straßen-Team Bora Hansgrohe zu übernehmen. Der Deal wird aktuell noch kartellrechtlich geprüft.
Titelbild

Red Bull ist kein unbekannter Name im Sport: Der Energy Drink-Hersteller hat sich bereits sehr früh als Unterstützer verschiedenster Extremsport-Events und Athleten einen Namen gemacht. In vielen Sportarten gilt ein Red Bull-gebrandeter Helm für Profis nicht nur als weitere Verdienstquelle, sondern als große Anerkennung.

Auch im Radsport unterstützt das österreichische Unternehmen bereits einzelne Athleten – vor allem in den verschiedenen Offroad-Disziplinen. Im Fußball oder in der Formel 1 ist Red Bull auch schon als Team-Sponsor aufgetreten – das Unternehmen besitzt mit Salzburg, Leipzig und New York immerhin drei Profi-Fußball-Clubs. Im Radsport ist das Team-Sponsoring von Red Bull jedoch ein Novum.

Bisher liegt zu dem Fall nur eine Mitteilung der österreichischen Bundeswettbewerbsbehörde vor, laut der Red Bull plant, 51 % der RD Pro Cycling GmbH & Co. KG zu übernehmen, die Eigentümerin des Teams Bora-Hansgrohe ist. [Update, 3. Januar, 20:00 Uhr] Inzwischen hat Bora Hansgrohe offiziell Stellung genommen und den geplanten Red Bull-Einstieg bestätigt: „Red Bull plant, sein Engagement im Straßenradsport auszubauen und strebt eine Partnerschaft mit Bora – Hansgrohe an. Mit dem Einstieg in die Betreibergesellschaft von Teammanager Ralph Denk strebt Red Bull eine Ergänzung des Portfolios bestehender langfristiger Hauptsponsoren des Teams an, die langfristig erhalten bleiben sollen. Das geplante Joint Venture wurde bei der zuständigen Kartellbehörde angemeldet“, heißt es in der Mitteilung.

Weiter will man sich bei dem deutschen WorldTeam zunächst nicht äußern. [Update Ende] Denn die Übernahme ist zudem bisher nicht offiziell – bis zum 26.01.2024 kann noch ein Antrag auf kartellrechtliche Überprüfung des Zusammenschlusses gestellt werden. Somit ist auch noch unklar, was die Übernahme für das Team genau bedeutet. Red Bull wird als Eigentümer sicher prominent dargestellt werden wollen, allerdings haben die beiden Titelsponsoren Bora und Hansgrohe noch Verträge bis einschließlich 2027.

Sehen wir künftig nicht nur Anton Palzer im Red Bull-Helm bei Bora-Hansgrohe?
# Sehen wir künftig nicht nur Anton Palzer im Red Bull-Helm bei Bora-Hansgrohe? - Das österreichische Unternehmen möchte 51 % am deutschen Profi-Team übernehmen. | Bild: Red Bull Content Pool / Helge Roeske

Generell ist beim deutschen Top-Team aktuell einiges los. Die Verpflichtung des Klassement-Fahrers Primož Roglič hat für viel Aufmerksamkeit gesorgt. Der 34-Jährige hat bereits in seinem alten Rennstall Jumbo-Visma mehrfach um den Tour de France-Sieg gekämpft und dürfte einer der heißesten Kandidaten für die 2024er-Edition sein. Erst heute haben wir zudem über den Einstieg von SRAM berichtet, die künftig für die Gangwechsel an den S-Works-Rennmaschinen der Bora-Hansgrohe-Fahrer sorgen werden (S-Works Tarmac SL8 von Roglič). Gut möglich, dass wir in einigen Wochen einen Pulk von Red Bull-Helmen in türkisfarbigen Trikots sehen werden.

Was sagst du zum geplanten Einstieg von Red Bull bei Bora-Hansgrohe?

Fotos: Red Bull Content Pool

160 Kommentare

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  1. 5. Etappe? 211km +4000hm und das Ziel in der Abfahrt vom Albulapass. Wie das ausging ist bekannt.
    Durch Wiederholung wird diese Mär nicht wahrer.
    1. Ist diese Abfahrt regelmässig im Programm der TdS, mit Ziel in La Punt.
    2. Kennt jeder Schweizer Radprofi diese Abfahrt in- und auswendig.
    3. Ging es beim verunfallten Fahrer nicht um einen Spitzenplatz, wo man volles Risiko nehmen müsste. Gleiches gilt für den anderen gestürzten Fahrer.
    4. Hat sich die Mutter des verunfallten Fahrers (welche über Jahrzehnte selbst im Radsport tätig war) wiederholt eindeutig diesbezüglich geäussert.

    Abfahrten gehören zum Radsport dazu, auch solche kurz vor dem Ziel. Das Einschätzen und Dosieren des Risikos ist Teil dieser Sportart. Dass man das Risiko nicht unnötig erhöhen oder gar suchen muss, ist korrekt. Zum Beispiel macht es wenig Sinn, vom Loze noch nach Courchevel abzufahren (kurze Abfahrt ohne Mehrwert, bis zu 18% Gefälle), wie dieses Jahr bei der TdF. Gleichzeitig sollte man nicht den Fehler machen, aus dem Unfalltod von Gino Mäder die falschen Schlüsse zu ziehen. Auch wenn das in der heutigen Zeit vielen schwerfällt, gibt es im Leben Situationen wie Unfälle/Zufälle, bei denen es keine externen Schuldigen gibt.
  2. Hm, ich verstehe nicht so ganz, was am Dativ falsch ist. Kannst du mir auf die Sprünge helfen?
    Witzle gmacht!
    Guggst Hörst Du hier:
    https://www.youtube.com/playlist?app=desktop&list=PLrbbVONMABJJFdXXlvhKKsxDR6sfPdTbT
  3. Durch Wiederholung wird diese Mär nicht wahrer.
    1. Ist diese Abfahrt regelmässig im Programm der TdS, mit Ziel in La Punt.
    2. Kennt jeder Schweizer Radprofi diese Abfahrt in- und auswendig.
    3. Ging es beim verunfallten Fahrer nicht um einen Spitzenplatz, wo man volles Risiko nehmen müsste. Gleiches gilt für den anderen gestürzten Fahrer.
    4. Hat sich die Mutter des verunfallten Fahrers (welche über Jahrzehnte selbst im Radsport tätig war) wiederholt eindeutig diesbezüglich geäussert.

    Abfahrten gehören zum Radsport dazu, auch solche kurz vor dem Ziel. Das Einschätzen und Dosieren des Risikos ist Teil dieser Sportart. Dass man das Risiko nicht unnötig erhöhen oder gar suchen muss, ist korrekt. Zum Beispiel macht es wenig Sinn, vom Loze noch nach Courchevel abzufahren (kurze Abfahrt ohne Mehrwert, bis zu 18% Gefälle), wie dieses Jahr bei der TdF. Gleichzeitig sollte man nicht den Fehler machen, aus dem Unfalltod von Gino Mäder die falschen Schlüsse zu ziehen. Auch wenn das in der heutigen Zeit vielen schwerfällt, gibt es im Leben Situationen wie Unfälle/Zufälle, bei denen es keine externen Schuldigen gibt.
    Du brauchst mir das nicht zu erklären, ich hatte lediglich darauf hingewiesen, dass es kein RB braucht, um riskante Kurse zu setzen.
  4. Witzle gmacht!
    Guggst Hörst Du hier:
    https://www.youtube.com/playlist?app=desktop&list=PLrbbVONMABJJFdXXlvhKKsxDR6sfPdTbT
    Ok, das kannte ich einfach nicht 😅
  5. So? 😂 https://www.rennrad-news.de/news/colnago-gioiello-nr-1-versteigert/
    Also, für den Dreiländer Giro taugt das Radl schon mal nix. Da muss man sich dann auf der Tour mehrfach mit den Zollfandungen an der Grenze rumschlagen und das wird dann nichts mehr mit dem Platz auf dem Podium. 😆

    Und man kann sich nicht mal darauf berufen, dass es ein Arbeitsgerät ist. Das gleiche Problem hatte ja mal eine sehr bekannte Violinistin, die zu ihrem eigenen Konzert zu spät kam, weil ihre Arbeits-Stradivari beim Zoll wegen nicht angemeldetem Import , also Schmuggel, beschlagnamt wurde. 😫
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