Das Competition-Rennrad hieß früher einfach nur Rennrad. Alles, was die Profis bei der Tour de France fahren, ist natürlich ein Competition-Rennrad, also ein Rennrad für Wettkämpfe. Top Competition-Rennräder sind vor allem leicht: Ihr Gewicht reicht bis zum erlaubten UCI-Limit von 6,8 kg oder sogar darunter. Sie eignen sich deshalb hervorragend zum Klettern – bisweilen wird auch der Begriff „Climbers Bike“ für Competition-Rennräder gebraucht. Der Trend geht dazu, auch diese Rennrad-Typen aerodynamisch zu optimieren – und in der Regel sind sie auch teuer. Auch Rennräder, die nicht von Profis gefahren werden, aber ähnlich konsequent für Wettbewerbe ausgelegt sind, findet man in dieser Kategorie.
Competition-Rennräder sind für Rennen und (häufig auch) für Profis gebaut, wo sie vor allem bei den Bergetappen zum Einsatz kommen. Doch richten sie sich natürlich an jeden, der gerne maximale Leistung auf Strecken mit vielen Höhenmetern erzielen will. Dafür haben sie eine sportliche Sitzposition, sind leicht und in den neuesten Modellvarianten auch noch aerodynamisch optimiert. Wegen ihrer Wettkampfausrichtung sind Competition-Rennräder eng verwandt mit Aero-Rennrädern. Aber bei den einen liegt der Fokus auf dem Gewicht, bei den anderen liegt er auf der Aerodynamik. Da sich die Bikes immer ähnlicher werden, haben manche Hersteller beides in einem Modell zusammengebracht – Vorreiter war Specialized, wo das Aero-Rennrad (Specialized Venge) eingestellt wurde und das Competition-Rennrad Specialized Tarmac immer aerodynamischer wurde, aber komfort- und gewichtstechnisch überlegen ist. Immer häufiger nähern sich die Aero- und Competition-Modelle der Hersteller an oder gehen gar in einem Modell auf.
Im Komfort ist es natürlich einem Enduance-Rennrad schlicht unterlegen, doch was Geschwindigkeit, Gewicht und somit die Gesamtperformance angeht, ist ein Competition-Rennrad unschlagbar.
Viele Hersteller bieten neben den Top-Competition-Rennrädern der Profis, die gut und gerne mal im fünfstelligen Preisbereich liegen, auch erschwinglichere Varianten des Modells an. Die Rahmen sind dann oftmals 100-200 g schwerer, als die der High-End Bikes, bieten dafür aber die gleiche Aerodynamik und Fahreigenschaften.
Wilier beispielsweise bietet abseits vom Topmodell Filante SLR (links) seit 2023 auch eine günstigere SL Version (rechts) an, deren Rahmen aus günstigeren Carbonfasern gebaut wird, dafür aber ab 5.100 € zu haben ist. Vom Trek Émonda gibt es ebenfalls neben der SLR-Version auch ein SL-Modell.
Auch Canyon hat ein vergleichbares System, bei dem die Topversionen auf den Namen CFR hören und ca. 10.000 € kosten, dafür aber aus den besten Carbonfasern laminiert werden. Während zeitgleich sogar zwei weiter, günstigere Carbon-Layups angeboten werden. Die CF SLX und die günstigsten CF SL Modelle, die schon ab rund 4.000 € erhältlich sind. Es lohnt sich also mal durch die Modelle der Hersteller zu klicken.
Natürlich muss es nicht immer neu sein, oft findet man in unserem Bikemarkt Top-Modelle aus den Vorjahren zu einem attraktiven Preis. Rennrad gebraucht kaufen.