Scicon produziert seit 1980 Radkoffer und Zubehör zum Reisen mit dem Rennrad, ist hierzulande als Hersteller von Rennrad-Brillen jedoch bei Weitem noch nicht so bekannt wie die Big-Player. Doch die Italiener arbeiten mit voller Kraft daran ihre 2019 gestartete Brillen-Sparte weltweit publik zu machen. Unter anderem mit zwei Pro Teams bei der Tour de France, inklusive dem aktuellen Dominator Tadej Pogacar.
Scicon Aerowing Lamon – Infos und Preise
- Rennrad-Brille mit großer Scheibe
- Spezielles Glasdesign soll Aerodynamik verbessern
- Rahmen aus Bio-Kunststoff
- Fünf Rahmenfarben
- Acht Scheibenfarben inklusive einer selbsttönenden Version
- Hergestellt in Italien
- Preis 180 € – 210 €
- Verfügbar ab sofort
- Infos www.sciconsports.com
Rennrad-Brille mit aerodynamischen Effekten durch Bio-Design
Besonders auffällig ist natürlich das Glasdesign, welches nicht nur durch eine ungewöhnliche Form rund um den Nasenbereich überrascht, sondern auch an den Seiten eine ganz spezielle Formgebung aufweist. Dort erinnern viele kleine Schlitze an das Flügelende von Vögeln. Scicon hat sich bei diesem Design nach eigenen Angaben an der Natur orientiert und verspricht besondere Effekte.
So soll der Luftfluss am Rand der Brille homogener „abreißen“ und damit den Luftwiderstand verringern. Außerdem soll durch die spezielle Formgebung auch der Luftfluss hinter der Scheibe verbessert werden und somit auch bei schwierigen äußeren Bedingungen zuverlässig ein Beschlagen verhindert werden. Dem gleichen Zweck dienen sowohl die kreisförmigen Ausschnitte der Scheibe am Ansatz der Bügel, als auch die vier länglichen Schlitze am Übergang von Scheibe zu Rahmen.
Die schiere Größe der Scheibe ist hingegen heutzutage nicht mehr außergewöhnlich, denn der aktuelle Trend geht ganz klar in diese Richtung. Das hat auch unser Test von 16 aktuellen Rennrad-Brillen gezeigt.
Scicon Aerowing Lamon – Details
Neben der auffälligen Scheibe glänzt die Scicon Aerowing Lamon mit einigen weiteren Details. So sind sowohl die Bügelenden als auch die Nasenpads verstellbar, um die Passform individuell anpassen zu können. Die Nasenpads sind zudem in drei unterschiedlichen Größen erhältlich.
Der Rahmen wird laut Scicon aus biologischen Grundstoffen hergestellt und soll somit dabei helfen, den CO2-Fußabdruck zu verkleinern. Er ist in fünf verschiedenen Farben verfügbar. Die Scheiben sind in vier Farbtönen mit Verspiegelung erhältlich, zudem als selbst tönende Version und einfarbig pink sowie klar. Alle Modelle mit verspiegelten Scheiben werden immer mit einem klaren Glas als Alternative für Fahrten bei Regen oder Dunkelheit ausgeliefert.
Die Scicon Aerowing Lamon in den Rahmenfarben Crystal Gloss, White Gloss und Black Gloss kostet mit verspiegelter Scheibe 180,- Euro, mit selbst tönendem Glas 199,- Euro. Die Rahmenfarbe Carbon Matt liegt mit verspiegelten Scheiben bei 210,- Euro, mit selbst tönender Scheibe bei 219,- Euro.
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17 Kommentare
» Alle Kommentare im ForumWas natürlich richtig klasse wäre die Sache mit dem beschlagen. Aber dafür ist das Design auch einfach zu grottig.
Weniger Luftzug erfordert lediglich eine geringe Strömungsgeschwindigkeit am Auge.
Beides lässt sich gleichzeitig erreichen - genau wie die Quadratur (d.h. Flächenberechnung) des Kreises, die ja auch mit beliebig kleinem Fehler möglich ist...
Heute hat Pogacar das Ding schonmal nicht getragen
200€ für ein Stück Bioplastik mit absurdem Marketing. Immerhin trägt es zu unserer Unterhaltung bei 😉
Übrigens fuhr Victor Campaenarts im Giro-Zeitfahren einen TT-Helm ohne Brille oder Visier. Grund: Windkanaltests hatten gezeigt, dass das so für ihn schneller ist. Aerodynamik ist offenbar doch irgendwie vertrackt.
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