Urban Cycling, also Fahrradfahren in der Stadt, wird in Deutschlands Städten immer beliebter. Das freut nicht nur die Umwelt, sondern auch die Langfinger. Besonders gefährdet sind Stadt-Fahrräder. Hart geht es in Deutschlands Fahrradhauptstadt zu. Münster ist quasi Gangster’s Paradise. Ein israelisches Startup-Unternehmen hat sich der Sache angenommen und einen Sattel entwickelt, der gleichzeitig auch als Faltschloss fungiert. Der Name ist Programm: Seatylock.
Südländer leben sicherer, zumindest in Deutschland, denn „Fahrräder sind in den nördlichen Bundesländern mehr gefährdet als im Süden. In einem Zeitraum von zehn Jahren wird in den Hochburgen etwa jedes zehnte Fahrrad gestohlen“, schildert Roland Stoffels, Vorsitzender der Geschäftsführung der Generali Deutschland Schadenmanagement.
Doch auch im Ausland sind Räder und deren Eigentümer nicht sicher vor „Entführungen“. Die Kollegen von velovecycling.com haben vor kurzem die Raddiebstahl-Europameisterschaften durchgeführt.
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Zwei Israelis sagen den Fahrraddieben den Kampf an.
Wie Emily Brooks von Blaze haben die beiden Jungunternehmer Oren Livne und Michael Shenkerman auf Schwarmfinanzierung gesetzt. Ihr Projekt wurde mit Hilfe der amerikanischen Crowdfunding-Plattform Kickstarter aus dem Boden gestampft. Ziel waren 40.000 US-Dollar. Die Begeisterung der Netz-Community war jedoch so groß, dass ihr Startkapital wesentlich größer ausfiel.
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Mit der Summe wurden die ersten Sattel-Serien produziert und auf der Eurobike vorgestellt. Die ersten Exemplare können bereits jetzt zum Vorzugspreis von 99 US-Dollar online bestellt werden.
Die Produktentwickler von Seatylock versprechen, dass der Sattel für jeden Typ Fahrrad geeignet sei. Natürlich muss diese Aussage für Rennboliden eingeschränkt werden. Für ein Stadtrad ist das Seatylock hingegen eine praktische Lösung – vorausgesetzt Sattel und Hintern harmonieren.
Mehr Infos unter seatylock.com.
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