Rennrad-News

Sensitivus DIY-Leistungsmesser
Wattmesskurbel in der Küche bauen!

Du möchtest gerne wissen, was du im Anstieg so leistest, hast jedoch keine Lust, Hunderte von Euros für eine Wattkurbel zu berappen – bist dafür aber ein fähiger Bastler? Dann könnte die Sensitivus DIY-Lösung etwas für dich sein. Diese besteht aus Dehnmessstreifen, der elektronischen Hardware und einer Einbau-Anleitung.

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Möchte man ernsthaft auf dem Rad trainieren, dann sind Kurbeln zur Leistungsmessung keine ganz schlechte Idee – leider aber auch ein sehr teurer Spaß. Wer bereits eine passende Kurbel für sein Rad sowie eine gut ausgestattete Werkstatt und einige Schrauberfähigkeiten besitzt, kann sich mit dem Sensitivus DIY-Kit für nur 150 € eine Wattmesskurbel bauen, die den Machern zufolge teureren Lösungen um nichts nachsteht.

# Jupp, erstmal muss ein Loch in die Kurbelwelle! - Das ist bei Stahl-Wellen gar nicht so leicht. Außerdem macht man die Modifikation natürlich komplett auf eigenes Risiko.
# Die Werte werden über Dehnmessstreifen ermittelt - zwei Stück davon werden in Längsrichtung auf die Welle geklebt und müssen verkabelt werden.

Wenn eine Umbauanleitung damit beginnt, dass man doch bitte ein kleines Loch in die Welle seiner Kurbel bohren soll, dann weiß man, dass hier besser keine Stümper loslegen sollten. Wer also zwei linke Hände und nur Daumen als Finger hat, spart lieber auf eine gängige Messkurbel. Außerdem weißt Sensitivus ausdrücklich darauf hin, dass mit den Modifikationen der Kurbel sämtliche Garantien flöten gehen und ein 2 mm großes Loch die Welle wohl kaum verstärken dürfte. Weitere Besonderheiten sind, dass man ein 30 mm-Tretlager nutzen soll, das über Adapter mit einer 24 mm-Kurbelwelle kombiniert wird. Dadurch gewinnt man ausreichend Bauraum, um die Dehnmessstreifen auf die Welle zu kleben und zu verkabeln. Alternativ kann man die Welle etwas abdrehen und verjüngen, was allerdings für die meisten Heimbastler einen Schritt zu weit gehen dürfte.

# Etwas Ahnung von Elektrotechnik sollte man auch mitbringen.

Das sind die Schritte zum DIY-Powermeter:

Klingt für dich ganz machbar? Die vollständige Anleitung findest du hier!

# Wie man die Elektronik unterbringt, ist einem selbst überlassen - die Erfinder haben sich ein Gehäuse 3D-drucken lassen. Dieses ist allerdings nicht wasserdicht und daher eher für Indoor-Training geeignet. Alles wasserdicht zu versiegeln, ist eine größere Challenge.

Traust du dir so eine Modifikation zu oder bohrst du lieber keine Löcher in Kurbeln?

Infos und Bilder: Sensitivus
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