Im Interview Die Macherin des Sexy Cycling Kalender Swiss 2016

Steile Flanken, geschmeidige Kurven - die Schweizer Bergwelt ist immer ein Blickfang. Seit heute ist der Sexy Cycling Kalender Swiss 2016  im den Handel. Kristin Atzeni und ihr Mann Giuseppe, Inhaber des Fahrradgeschäfts ATZENI SERVICES, bringen diesen Hingucker bereits zum dritten Mal  heraus. Wir wollten mehr wissen und haben einen Blick hinter die Kulissen geworfen.
Titelbild

Weil die Klum vom Radsport eher wenig versteht, haben wir uns mit Kristin, dem besseren deutschen Model-Export, unterhalten. Die Wahlschweizerin ist die Frau hinter dem Kalender.

Hallo Kristin, wie seid ihr auf die Idee gekommen?

Giuseppe (AdR. mehrfacher Schweizer & Europameister) und ich waren schon immer sehr sportlich. Vor ein paar Jahren entstand die Idee, einen Fahrradkalender für unsere Kunden zu produzieren. Schnell war klar, dass ein Kalender nur mit Rädern wenig Anklang finden würde. Also ließ ich meine alte Leidenschaft – das Modeln – wieder aufleben. Die Sponsoren waren sofort begeistert. Für Probeaufnahmen hatten wir auch schnell drei passende Mädels gefunden und bereits einige Wochen nach dem ersten Gedanken lief das Projekt Sexy Cycling Kalender Swiss.

Auf den Bildern kann man Kälte und Nässe erahnen. Oftmals spielt das Wetter bei Fotoshootings in den Bergen ja nicht unbedingt mit. Wie schafft ihr es, dass die Models so locker rüberkommen?

Dieses Jahr war es wirklich verdammt kalt. Die Shootings waren vom 17. bis 20. September und viele Bilder wurden ausschließlich bei Regen geschossen. Bei solchen Terminen sind Regenschirm, Taschentuch und Puderschwämmchen natürlich deine besten Freunde.

 Musstet ihr beim Shooten abbrechen, weil die Laune im Keller war?

Zum Glück nicht. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Frauen, die selbst viel Rad fahren und den Sport genauso lieben wie ich, eine tolle Natürlichkeit und Leidenschaft rüberbringen. Mittlerweile liegen wir eigentlich immer richtig mit unserer Auswahl der Models nach den Probeshootings.

Das spart sicher viel Zeit und Nerven.

Auf jeden Fall. In der Vergangenheit musste ich aber auch Lehrgeld bezahlen. Einmal habe ich es mit zwei Mädels probiert, die optisch absolut überzeugend waren. Leider habe ich recht schnell gemerkt, dass sie nicht wussten, ob sie ein Hardtail oder ein Fully unterm Hintern hatten. Ohne Liebe zum Rad und ein gewisses Maß an Fahrfertigkeit geht es halt nicht.

Wie läuft der Bewerbungsprozess ab? Macht ihr ein Casting bei euch im Laden?

Die Mädels können sich auf unserer Homepage bewerben oder sie kommen einfach persönlich bei uns im Fahrradgeschäft vorbei und stellen sich vor. Grundvoraussetzungen ist die Leidenschaft zum Rennvelo- und/oder Bike-Sport.
Weil ich selber viel auf dem Rennrad und Bike unterwegs bin, halte ich immer auch die Augen nach gut aussehenden, sportlichen Rennradgirls oder Bikerinnen offen. So habe ich auch schon das eine oder andere Model vom Trail weg gecastet.

Wie geht es dann weiter? Wem sagst du: „heute habe ich kein Bild für dich“?

Nach der Bewerbungsphase berate ich mich mit dem Atzeni Race Team und meinem Mann. Zu neunt entscheiden wir dann, wen wir zu einem Probeshooting einladen. Diese Termine finden bei uns in der Region statt und ich fotografiere meist selbst. Auf diese Weise bekomme ich einen guten Eindruck, wie sich die Models vor der Kamera machen. Da ich früher mit dem Modeln Geld verdient habe, weiß ich, worauf es ankommt. So kann ich noch ein paar kleine Tipps geben, bevor es „ernst“ wird.

Welches Model passt zu welchem Rad?

Aus Vorgesprächen weiß ich, wer Rennrad, Mountainbike bzw. Downhill fährt. Natürlich versuche ich dann, soweit es geht, die passenden Räder zu verteilen.

Der Frauenradsport erlebt zur Zeit einen echten Boom. Ist eine Männerversion des Kalenders geplant?

Ich bin schon lange für einen Männerkalender. Dann könnte auch ich mal helfen, beim Shooting Beine einzuölen. Bisher hatte meist Giuseppe das Vergnügen bei mit den Ladies. Wir haben tatsächlich schon oft darüber nachgedacht und Ideen gesammelt, die übrigens bei allen Damen in unserm Umfeld sehr gut angekommen sind. Generell ist die Nachfrage jedoch einfach noch zu klein. Aber das kann sich ja ändern. Wer weiß, was 2017 kommt?

 


Was meint ihr, soll es künftig auch eine Männerversion geben? Würdet ihr sie kaufen, aufhängen, verschenken oder euch bewerben?

 

Mehr Bilder von den Fotoshootings

6 Kommentare

» Alle Kommentare im Forum
  1. Ich hätte keine Models genommen, sondern echte Radfahrerinnen. smilie
    Ich denke, dass Fotos hinterher besser werden? Denn die vorliegenden Fotos sind alle mit dem Smartphone gemacht.

  2. Hast du das Interview nicht gelesen? !
    nö. Äh - ja, meine ich (doppelte Verneinung).
    Es sind alles Radfahrerinnen die fotografiert werden. Eben genau weil es sonst nicht geht.
    Schwer zu glauben, denn jeder normale Mensch kann radfahren. Man braucht dafür keine spezielle Ausbildung. smilie
    Und die Bilder im Interview sind nicht mit der gleichen Kamera gemacht wie die Kalenderbilder.
    Meine Frage war rhetorisch. 😉
  3. Auch wenn die Idee an sich ja nicht schlecht ist....die Bilder (es gibt ja ne Fotostrecke, die, so hatte ich das verstanden, die Kalendermotive zeigt) wirken, als hätte die Dame jahrzehnte lang nix anderes fotografiert, als Kalender für Schraubengrosshändler, Autotuningvertriebe und sonstiges.
    Also genau das uninspirierte, notgeile Hochglanzzeugs, das zu Recht langsam aus den Werkstätten und Meisterbüros in die Spinde verdrängt wird.
    Und das in einer Zeit, in der Pirelli die Leiboviz engagiert.
    Wie soll ich das jetzt verstehen? Ist die Schweiz noch im letzten Jahrtausend? Ist die Auto(reifen)branche doch geschmacklich weit vorn, verglichen mit den Radfahrern?
    Ok, der Title "Sexy Cycling Kalender" lässt auch nicht mehr erwarten.

    Kein Wunder, daß gefühlte 70% der Läden keine hydraulischen Scheibenbremsen eingestellt bekommen, und 95% bei 'ner EPS oder Di2 nach der Zugspannung suchen. (Der letzte Satz ist reiner Sarkasmus, da möge sich keiner meiner Lieblingsschrauber angegriffen fühlen😉)

    Wie müsste ich mir denn vorstellen, würden die Modelle einer Männerausgabe in Szene gesetzt? Eher im pinken Assos-String und vollrasiert, oder doch eher mit der Astraflasche in der Trikottasche? Aber auf jeden Fall blondierte MiniPlis😉

    Für die, zugegeben auch meist mehr lustigen als kulturell wertvollen, aber immerhin dem Zeitgeist der letzten Jahre entsprechenden ganzkörpertätowierten Vollbartglatzen müsst da denn doch erstmal die Schweiz durcch die Zeitmaschine geschoben werden.

  4. nee, schon die idee ist unterste socke

  5. ganzkörpertätowierten Vollbartglatzen

    hat was smilie

    kommt fast an den begriff vokuhila ran
Was meinst du?

Wir laden dich ein, jeden Artikel bei uns im Forum zu kommentieren und diskutieren. Schau dir die bisherige Diskussion an oder kommentiere einfach im folgenden Formular: