Shimano Jahresbericht 2023: Der Konzern musste 2023 einen Umsatzrückgang von 965 Millionen Euro hinnehmen (24,6% gegenüber dem Vorjahr). Trotzdem bleibt das Interesse an Fahrrädern langfristig hoch. Der Shimano Jahresbericht für 2023 zeigt einen Gewinn von 382 Millionen Euro.

Shimano Jahresbericht: 24,6% Umsatzrückgang

Der japanische Fahrrad Komponentenhersteller Shimano verzeichnete 2023 einen Umsatzrückgang von 965 Millionen Euro (ca 154 Mrd. Yen). Im vergangenen Herbst hatte ein Shimano Rückruf für Dura Ace und Ultegra Kurbeln, der mehr als 700.000 verkaufte Einheiten zur Inspektion in die Werkstätten rief, für Wirbel gesorgt. Trotz dieser finanziellen Belastung erzielte das Unternehmen 2023 immer noch einen Gewinn von 382 Millionen Euro. In den Zahlen sind dabei sowohl die Fahrradsparte als auch die Angelsparte des Unternehmens enthalten.

Hacker, Klagen, Kurbelbrüche – ein turbulentes Jahr für Shimano

Im Fahrradbereich hatte Shimano im September 2023 ein freiwilliges Inspektions- und Austauschprogramm für 760.000 Dura-Ace und Ultegra 11-Gang-Kurbelgarnituren in Nordamerika angekündigt, sowie ein „Inspektions- und Austauschprogramm“ für eine unbekannte Anzahl weiterer in Europa verkaufter Teile. Der Grund für dieses Programm waren Probleme mit der Verklebung der Kurbelarme, die zu Brüchen führen konnten. In den USA ist deswegen zudem eine Sammelklage gegen Shimano anhängig. Zu allem Überfluss wurde im November 2023 bekannt, dass Shimano 4,5 TB Daten von russischen Hackern gestohlen worden waren.

Herausforderungen für das Unternehmen

Trotz des Umsatzrückgangs und der Probleme mit dem Kurbelinspektionsprogramm ist Shimano zuversichtlich, dass das Interesse an Fahrrädern langfristig hoch bleiben wird. Das Unternehmen verzeichnete zwar einen Verkaufsrückgang um 29,5 Prozent auf 2,55 Mrd. Euro, liegt damit jedoch immer noch über dem Niveau vor der Pandemie. Insbesondere in Deutschland und den Benelux-Ländern war das Interesse an Fahrrädern weiterhin Shimano zufolge weiter groß.

Ausblick für 2024

Shimano prognostiziert für das kommende Jahr einen weiteren Umsatzrückgang von voraussichtlich rund 10,8 Prozentpunkten, wobei der europäische Markt aufgrund der hohen Lagerbestände demnach besonders betroffen sein wird. Zudem könnten globale Lieferketten aufgrund von Konflikten in der Ukraine und dem Nahen Osten sowie der anstehenden US-Präsidentschaftswahl weiter gestört werden, heißt es von Shimano.

Shimano Jahresbericht 2023 im Original

Shimano-Jahresbericht-2023

Was sagst du zu den Shimano Jahreszahlen?

Infos und Titelbild: Shimano
  1. benutzerbild

    horstmann

    dabei seit 05/2014

    Wie würdest du das Patent von SRAM mit dem Akku denn umgehen?
    Ich würde Lizenzgebühren bezahlen.

    Irgendwie habe ich kein gutes Gefühl für die Zukunft von Shimano. Die letzten Jahre wirken für mich wie ein fallender Riese.
  2. benutzerbild

    Tourero

    dabei seit 10/2021

    Ich würde Lizenzgebühren bezahlen.
    Guter Plan - unter der Voraussetzung, das der Linzenzhalter Dir als Mitbewerber die Lizenzrechte gewähren möchte. 😉

    Irgendwie habe ich kein gutes Gefühl für die Zukunft von Shimano. Die letzten Jahre wirken für mich wie ein fallender Riese.
    Nur aus der Radsport-Blase heraus betrachtet. Shimano deckt sehr viele Segmente ab, die von SRAM überhaupt nicht berührt werden.
    Dennoch: Dieser Umsatzrückgang (und die damit verbundenen Gewinneinbußen) sind natürlich nicht schön für ein solches Unternehmen.
  3. benutzerbild

    ad-mh

    dabei seit 06/2017

    Wie würdest du das Patent von SRAM mit dem Akku denn umgehen?
    Auf was genau haben die ein Patent?
  4. benutzerbild

    Oseki

    dabei seit 02/2016

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