SIGMA ROX.12 SPORT – kurz & knapp
SIGMA SPORT bringt mit dem ROX.12 SPORT einen neuen Highend-Bikecomputer auf den Markt, welcher in allen Radsport-Disziplinen zu Hause sein soll. Ausgeklügelte Navigationsfunktionen werden ergänzt durch eine Vielzahl von unterstützten Sensoren. Support für E-Bikes ist ebenso integriert wie für Shimanos Di2. Eine direkte Anbindung an verschiedene Webdienste wie zum Beispiel Strava vereinfacht das Nutzen von vorhandenen Routen. Trainingsfunktionen für Leute, die den Sport ernsthaft betreiben, bringt der ROX.12 ebenso mit wie umfangreiche POI-Datenbanken für Tourenfahrer.
Technische Daten
- transreflektives 3ʺ-Farbdisplay mit Multi-Touch
- GPS-/GLONASS-Empfänger
- 3-Achsen-Kompass
- Barometrischer Höhenmesser mit automatischer Kalibrierung
- Abmessungen 115,5 mm x 60,5 mm x 15 mm (ohne Bajonett; nachgemessen)
- Gewicht 123 Gramm (nachgemessen)
- Schnittstellen ANT+, Bluetooth, WLAN, USB, MicroSD
- Farben grau und weiß, anpassbar mit farbigen Außenschalen und Tasten (optionales Zubehör)
- www.sigmasport.com/de/produkte/fahrrad-computer
Preis 399 € (UVP), 479 € (UVP, im Set mit Sensoren) | Bikemarkt: SIGMA ROX.12 SPORT kaufen
In der Hand
SIGMA SPORT liefert den ROX.12 SPORT zusammen mit zwei Lenkerhalterungen aus. Für einen Aufpreis ist er auch im Set mit einem Herzfrequenz-Brustgurt (R1 DUO) und einem kombinierten Trittfrequenz-/Geschwindigkeitssensor (R2 DUO) erhältlich.
In Sachen Größe und Gewicht gibt es beim ROX.12 keine Überraschungen: Der Computer passt sich mit seinen Abmessungen gut in die Reihe der Highend-GPS-Geräte anderer Hersteller ein. Das Erscheinungsbild mit dem flachen und kantigen Gehäuse wirkt sehr modern, die ungenutzten Ränder um das Display wünscht man sich auf den ersten Blick allerdings etwas kleiner.
Die sechs Tasten des ROX.12 – drei direkt unter dem Bildschirm, zwei weitere an der rechten und eine an der linken Seite – ermöglichen die Grundbedienung auch ohne Verwendung des Touch-Screens. Dabei hat sich SIGMA SPORT sowohl bei der Hard- wie auch bei der Software immer wieder an den bekannten Bedienkonzepten moderner Smartphones orientiert: So gibt es zum Beispiel eine „Home“-Taste, mit welcher man jederzeit das Hauptmenü des ROX.12 aufrufen kann.
Die Lithium-Ionen-Batterie ist, wie heutzutage üblich, fest verbaut und kann nicht selbst gewechselt werden. Ihren Strom bekommt sie über eine Micro-USB-Buchse an der unteren Gerätekante. Direkt neben dem USB-Port befindet sich ein Speicherkarten-Slot, welcher eine MicroSD-Karte aufnimmt. Beide Fächer sind mit Gummi-Abdeckungen zum Schutz vor eindringendem Wasser versehen.
SIGMA SPORT hat im ROX.12 ein transreflektives Multi-Touch-Display verbaut, welches auch bei Sonnenschein eine gute Ablesbarkeit ohne zusätzliche Hintergrundbeleuchtung bieten soll. Dieser Bildschirmtyp hat sich zum Beispiel auch bei Garmins Rad-Computern und GPS-Geräten seit vielen Jahren bewährt. Sollte einmal nicht genügend Umgebungslicht vorhanden sein, lässt sich eine Hintergrundbeleuchtung zuschalten, auf Wunsch sogar mit automatischer Helligkeitsanpassung.
Der SIGMA SPORT ROX.12 hat neben der Bauart des Displays noch eine weitere Gemeinsamkeit mit Garmins Rad-Computern: Die Lenkerbefestigung ist kompatibel mit Garmin – eventuell vorhandene Lenkerhalterungen können also erfreulicherweise weiterverwendet werden.
Eine Vielzahl von Sensoren kann entweder per ANT+ oder per Bluetooth verbunden werden. Wir hatten während des Testzeitraums je zwei verschiedene Herzfrequenzgurte und Trittfrequenz-/Geschwindigkeitssensoren problemlos im Einsatz. Auch dem Trend zum Einsatz von Leistungsmessgeräten („Power Meter“) folgt SIGMA SPORT und unterstützt diese im ROX.12. Besitzer von E-Bikes freuen sich über Support im ROX.12 genauso wie Leute mit Shimanos Di2-Schaltung.
Montage
SIGMA SPORT liefert den ROX.12 mit zwei verschiedenen Halterungen aus: Eine Montage ist damit auf dem Lenker, auf dem Vorbau oder vor dem Lenker möglich. Wir bevorzugen eindeutig die Position vor dem Lenker und setzten daher auch überwiegend die Vorlenker-Halterung ein.
Die Montage ist unkompliziert: Lediglich ein 2,5 mm Innensechskantschlüssel wird benötigt, um das Gegenstück zum ROX.12 am Lenker zu befestigen. Die Anpassung an verschiedene Lenkerdurchmesser geschieht, wie auch bei anderen Herstellern üblich, über beiliegende Gummistreifen. Ist die Halterung am Lenker montiert, wird der Computer 90° verdreht aufgesetzt und in die Endlage gedreht. Einmal eingerastet, bleibt der ROX.12 in seiner Halterung, egal, wie hart das Gelände und wie schnell man unterwegs ist. Dabei ist die benötigte Kraft zum Lösen des Computers aus der Halterung trotzdem relativ gering. Im Falle eines Sturzes kann das von Vorteil sein: lieber auslösen als ab- oder zerbrechen.
Sollte man die Batterielaufzeit durch eine externe Stromversorgung erweitern wollen, benötigt man beim Einsatz der Vorlenkerhalterung ein Kabel mit einem abgewinkelten USB-Stecker, denn ein normaler Stecker passt nicht zwischen Gerät und Lenker. Das ist zwar vermutlich nur für 24-Stunden-Rennen oder Brevets überhaupt notwendig, sollte aber an dieser Stelle nicht unerwähnt bleiben.
Einrichtung/Konfiguration
Der SIGMA ROX.12 lässt sich ohne zusätzliche Smartphone-App in Betrieb nehmen. Lediglich einige Einstellungen werden beim ersten Start abgefragt: Sprache, Maßeinheiten sowie Angaben zu Geschlecht, Größe, Körpergewicht und maximaler Herzfrequenz. Optional lässt sich gleich eine WLAN-Verbindung hinzufügen, über die dann verschiedene Webdienste wie z. B. die SIGMA CLOUD oder Strava genutzt werden können. Ein obligatorisches Bestätigen der Nutzungsbedingungen von SIGMA SPORT schließt die Einrichtung des ROX.12 ab und leitet direkt in eine Kurzeinführung des Geräts über.
Die Schritt-für-Schritt-Einrichtung hat uns wirklich gut gefallen und zusammen mit der kurzen Einführung ist man sofort danach in der Lage den ROX.12 zu nutzen.
Wer will, konfiguriert sich den ROX.12 jetzt aber erst richtig: Er bietet unzählige Möglichkeiten, die Anzeige den eigenen Wünschen anzupassen, sei es in der Anzahl der Datenseiten oder in der Aufteilung jeder einzelnen Seite. Wieder positiv: Die komplette Einstellung lässt sich dank des Touch-Displays bequem auf dem Gerät erledigen. Noch etwas komfortabler geht’s mit der SIGMA LINK-App auf dem Smartphone. Die Benutzung der Smartphone-App ist übrigens immer optional, erleichtert aber die Bedienung unter Umständen nochmals.
Um Routen oder Segmente auf den ROX.12 herunterladen zu können, muss dieser mit einem der unterstützten Webdienste verbunden werden. Dazu kann man sich z. B. direkt mit dem ROX.12 bei Strava einloggen und hat sofort Zugriff auf alle gespeicherten Routen und Segmente (Segmente erfordern einen Premium-Account bei Strava). Dies funktioniert alles ohne Zuhilfenahme einer Smartphone-App direkt im ROX.12.
SIGMA bietet mit der SIGMA CLOUD einen eigenen Webdienst für die Rad-Computer. Damit lassen sich aufgezeichnete Trainingseinheiten und auch Einstellungen zwischen Gerät, Cloud und Apps synchronisieren. Im Test ließen Zum Beispiel sich die Einstellungen der Sportprofile nach einem Zurücksetzen des ROX.12 auf Werkseinstellungen wieder ganz einfach zurückspielen.
Auf dem Trail / in der Bedienung
Bevor man mit dem ROX.12 auf Tour geht, kann man zuerst ein sogenanntes Sportprofil wählen. Darunter versteht man eine Reihe von konfigurierten Datenseiten welche während der Aufzeichnung die aktuellen Daten wie Geschwindigkeit, Höhenprofil usw. anzeigen. Am Touren-MTB kann man sich den ROX.12 etwas mehr in Richtung Navigationsfunktionen konfigurieren, während man am Rennrad mit Power Meter spezielle Anzeigen für die Leistungsmessung bekommt. Der ROX.12 kommt mit einer Reihe vorkonfigurierter Profile, z. B. „MTB“, „Rennrad“ oder auch „Indoor-Cycling“. Diese können nach Belieben angepasst werden, ebenso lassen sich auch neue Profile erstellen.
Mit einem Druck auf die Start-Taste beginnt der ROX.12 mit der Aufzeichnung. Diese wird automatisch pausiert, wenn man zum Stehen kommt oder bis die Stopp-Taste gedrückt wird. Für rundenbasierte Fahrten lassen sich unterwegs durch Druck auf die Start-Taste abgeschlossene Runden markieren. Runden lassen sich übrigens auch automatisch nach definierter Zeit oder Distanz erstellen.
Die Datenseiten werden bequem mit einem Swipe nach links oder rechts auf dem Touch-Screen gewechselt. Pro Seite lassen sich zwischen einem und zehn Datenfelder definieren. Neben reinen Werte-Anzeigen lassen sich auch Diagramme und Kartenansichten auf die Datenseiten konfigurieren. Die Werte selbst werden ohne ihre Einheit angezeigt: dass die „Steigrate” in Meter pro Minute angegeben wird, muss man sich selbst zusammenreimen. Hier wünschen wir uns noch eine Verbesserung in einem Softwareupdate.
Das Wechseln der Datenseiten per Touch-Screen funktionierte im Test in allen Situationen zuverlässig, Handschuhe stellen kein Problem dar, sofern man mit ihnen auch ein Smartphone bedienen kann. Eingewebte Metallfäden an den Fingerspitzen sind hier also auf jeden Fall hilfreich. Die Grundfunktionen (Start, Runde, Stopp, Wechsel zwischen den Datenseiten) lassen sich allesamt aber auch über die Hardware-Tasten steuern, was gerade im Winter beim Tragen dicker Handschuhe ein Vorteil ist.
Im mehrwöchigen Testzeitraum regnete es leider nicht ein einziges Mal, so dass wir die Bedienung bei schlechtem Wetter unter der Dusche simulieren mussten. Die Tropfenerkennung funktionierte dabei aber erstaunlich gut, trotz einer Menge Wasser auf dem Display ließ sich der ROX.12 jederzeit ordentlich bedienen.
Navigation/Karten
Ein wichtiges Feature, welches auch von SIGMA beworben wird, sind die Navigationsfunktionen des ROX.12. Hier hat man sich einige Dinge einfallen lassen, mit denen sich der Rad-Computer von der Konkurrenz abheben soll. Das bereits erwähnte Herunterladen von Routen verschiedener Webdienste (Strava, Komoot, GPSies) funktioniert in der Praxis einwandfrei und unkompliziert. Eine weitere Möglichkeit, Routen auf den ROX.12 zu bekommen, ist das Hochladen von einem Rechner über die USB-Verbindung. In diesem Fall erscheint der ROX.12 als eingebundenes Laufwerk, auf dem man z. B. GPX-Dateien mit Routen ablegen kann. Schließlich lassen sich Routen auch direkt auf dem ROX.12 erstellen. SIGMA hat dafür verschiedene Möglichkeiten vorgesehen:
- Eingabe einer Adresse oder geografischer Koordinaten
- POI-Suche
- Zeichnen einer Route
- Auswahl eines Ziels (und ggf. von Via-Punkten) auf der Karte
- Nutzen der zuletzt verwendeten Ziele oder Aufzeichnungen
- gespeicherte Favoriten
Die Adresseingabe ist mit Abstand die beste, die wir bisher auf einem Rad-Computer ausprobieren durften.
Die Adresseingabe ist mit Abstand die beste, die wir bisher auf einem Rad-Computer ausprobieren durften. Während des Tippens von Orts- und Straßenname wird in Echtzeit die Anzahl der Ergebnisse sowie die Eingabemöglichkeiten auf der Bildschirmtastatur aktualisiert. In wenigen Sekunden hat man so eine beliebige Adresse gefunden. Mehrere Adressen können auch bequem zu einer Route zusammengefügt werden.
Ähnlich komfortabel funktioniert die POI-Suche: Nach der Entscheidung, ob man an der aktuellen oder einer anderen beliebigen Position suchen möchte, wird einem eine für Radfahrer sinnvoll zusammengestellte Kategorie-Liste (z. B. Geldautomaten, Tankstellen, Bikeshops, Supermärkte) angezeigt. Nach Auswahl einer Kategorie wird jeweils eine nach Entfernung aufsteigend sortierte Liste von POIs angezeigt. Auch hier liefert der ROX.12 die Ergebnisse mit einer beeindruckenden Geschwindigkeit.
Die Strecken werden vom ROX.12 dann in drei Varianten berechnet: „Empfohlen“, „Einfach“ (optimiert auf wenige Höhenmeter) und „Kurz“ (optimiert auf kurze Distanz). Dabei berücksichtigt werden die Routing-Einstellungen, die man pro Sportprofil festlegen kann. Je ein Schieberegler legt die Präferenz von Hauptstraßen, von unbefestigten Straßen und von Radwegen fest.
Eine bisher unbekannte Möglichkeit ist das Erstellen einer Route mit der Funktion „Draw my Route“: der Streckenverlauf lässt sich mit dem Finger direkt auf der Karte zeichnen! Das funktioniert mit etwas Übung sogar ziemlich gut. In hohen Zoomstufen kann man den Verlauf dabei exakt bestimmen. Verkleinert man den Maßstab, überlässt man dem ROX.12 mehr Entscheidungen über den Streckenverlauf. Automatisch berechnete Routensegmente lassen sich nachträglich auch durch das Zeichnen einer neuen gewünschten Strecke umbauen.
Mit „Draw my Route” hat SIGMA SPORT eine wirklich praktische Innovation auf den Markt gebracht, die wir im Testzeitraum mehrfach sehr gerne genutzt haben.
Während der Navigation macht sich der ROX.12 vor Abbiegungen per Piepston und mit Abbiegehinweisen im Display rechtzeitig bemerkbar, die Kartendarstellung wird dann dynamisch vergrößert. Der Piepston ist hörbar, könnte aber gerne noch etwas lauter sein. Überblick lässt sich mit Verschieben und Zoomen der Karte verschaffen – sogar die vom Smartphone bekannte Pinch-Geste zum Zoomen mit Daumen und Zeigefinger wird unterstützt.
Das für die Navigation benutzte liegende Kartenmaterial basiert auf den Daten des OpenStreetMap-Projekts und lässt sich direkt im Gerät über WLAN herunterladen. Dabei deckt das verfügbare Kartenmaterial die ganze Erdkugel ab. Die Karten bringen auch ein komplettes Höhenmodell mit. Es ist so möglich, sich das Höhenprofil einer Route vorab anzuschauen. Außerdem nutzt der ROX.12 diese Daten, um Höhenunterschiede der Landschaft auf dem Display mit einer Schummerung darzustellen.
Die Kartendarstellung lässt sich mit ein paar Optionen anpassen, etwa ob POIs eingeblendet werden sollen, ob die Karte automatisch zoomen soll oder wie sie ausgerichtet ist. Etwas unpraktisch ist hier die Darstellung der aktuellen Position in der Einstellung „Norden oben“: Unabhängig von der aktuellen Fahrtrichtung wird die aktuelle Position im unteren Bildschirmdrittel angezeigt. Fährt man nach Süden, ist das wenig hilfreich, da man nicht viel von der vor einem liegenden Landschaft auf der Karte sehen kann. Ansonsten hätten wir uns sehr über eine Maßstabskala in der Kartendarstellung gefreut, suchten sie aber vergebens.
Eine weitere Besonderheit des ROX.12 die für einen Rad-Computer extrem performante Kartendarstellung. Die Kartenansicht wird immer flüssig und ruckelfrei gerendert, unabhängig davon, in welcher Zoomstufe man mit der Karte arbeitet. Zusammen mit der sehr gut funktionierenden Touch-Erkennung macht das Arbeiten in der Kartenansicht richtig Spaß.
Display und Batterie
Die Ablesbarkeit des Displays ist überwiegend gut bis sehr gut, lediglich in der Kartenansicht wäre je nach Umgebungslicht etwas mehr Kontrast hilfreich. Das Display selbst ist in der Lage, auch ohne Hintergrundbeleuchtung relativ kontrastreiche Darstellungen zu rendern. Hier müsste SIGMA SPORT vermutlich nur etwas mutiger mit der verwendeten Farbpalette umgehen.
Lediglich in der Kartenansicht wäre je nach Umgebungslicht etwas mehr Kontrast hilfreich.
Für den Test der Batterie-Lebensdauer haben wir den SIGMA ROX.12 ans Rennrad montiert und sind einfach mal drauf los gefahren. Nach etwas über 260 Kilometern, 9,5 Stunden Fahrtzeit (gesamt etwas über 11 Stunden Nutzung) und sehr viel Spielerei mit den Navigations-Funktionen des Rad-Computers waren immer noch etwas über 20 % Batterieladung verfügbar. Damit dürfte ein Großteil der Einsatzszenarien abgedeckt sein. Wer längere Zeit unterwegs sein will, kann einfach eine USB-Stromquelle anschließen und die Laufzeit beliebig erweitern. Eine leere Batterie ist nach etwa drei Stunden wieder komplett aufgeladen. Tipp zum Stromsparen unterwegs: Durch Antippen des Ein-/Ausschalters lässt sich das Display auch während einer Aufzeichnung abschalten, während der Rest ganz normal weiter funktioniert.
Auswertung
Die aufgezeichneten Fahrten können direkt im ROX.12 ausgewertet werden, hier gibt es übersichtliche Darstellungen, z. B. in Kalenderform, aufsummierte Werte, Bestwerte usw. Die Auswertungen können dabei getrennt nach Sportprofilen oder als Gesamtwerte angezeigt werden.
Noch etwas schicker ist die Auswertung dann in der SIGMA LINK Smartphone-App oder im SIGMA Data Center für Windows/macOS welche die Daten per SIGMA CLOUD mit dem ROX.12 synchronisiert. Strava-NutzerInnen freuen sich über die direkte Integration in den ROX.12. Wenige Sekunden nach dem Abspeichern einer Fahrt ist diese dann schon bei Strava hochgeladen – einfacher geht’s nicht.
Fazit
SIGMA SPORT hat mit dem ROX.12 SPORT das Konzept GPS-Radcomputer in vielen Punkten neu gedacht. Clevere Navigationsfunktionen, ein gut funktionierendes Bedienkonzept und die direkte Integration verschiedener Webdienste machen den ROX.12 zu einem attraktiven Vertreter in der Liga der Highend-GPS-Radcomputer.
Pro / Contra
Stärken
- durchdachte und sehr performante Navigations- und Kartenfunktionen
- direkte Verbindung mit Webdiensten im WLAN
- unkompliziertes Setup (noch bequemer per SIGMA LINK Smartphone-App)
- einfache Bedienung
- Halterung kompatibel zu Garmin Edge
Schwächen
- Kartendarstellung könnte mehr Kontrast vertragen
- Navigationshinweise manchmal zu leise
Deine Meinung ist gefragt: Ist der SIGMA ROX.12 SPORT etwas für dich?
9 Kommentare
» Alle Kommentare im ForumInteressant und hässlich zugleich. Denke ich warte erstmal ausführliche User Berichte ab und fahre bis dahin mit dem Elemnt weiterhin sehr gut.
Die verschiedenen Eingabemöglichkeiten sind klar, aber seitdem die Geräte allerlei Internetspirenzchen per WLAN und Bluetooth-tethering anbieten (oder beim Karoo sogar über ein eigenes SIM) ist nicht mehr selbstverständlich, dass jede Funktion die man auf dem Gerät bedienen kann auch im Funkloch funktioniert.
Da kannst du beruhigt sein. Lediglich die explitzten Online-Funktionen wie z. B. das Herunterladen von Strava-Routen oder eben ein Karten-Update erfordern WLAN. Sind die Daten erstmal auf dem Gerät, kann man sie auch komplett offline nutzen.
Spannend bleibt auch die Frage, ob Sigma dem 12er nun als Hardwareplattform für eine laufende Weiterentwicklung betrachtet oder ob es nur ggf anfallende Bugfixes geben wird während neue Softwarefeatures für das erste Hardware-Facelift aufgespart werden. Letzteres würde irgendwie altbacken wirken.
Hatte das Ding auch mal zum Test. Die GPS Genauigkeit war ziemlich schlecht. Die Kurven wurden trotz 12.000 Trackpoints im Gegensatz zu meinem alten Garmin mit 2300 TPs ziemlich geschnibbelt und der Sigma hatte am Ende 5% weniger Distanz aufgezeichnet. Auch die Höhenmessung wich an einer Stelle (2-3 km) massiv ab. Das restliche Höhenprofil entsprach aber exakt meinem Vergleichsgerät.
Der Rox 12 hatte aber auch viele innovative Funktionen
Der dicke Rand hat mich übrigens auf dem Bildern mehr gestört als am Gerät selbst.
Wir laden dich ein, jeden Artikel bei uns im Forum zu kommentieren und diskutieren. Schau dir die bisherige Diskussion an oder kommentiere einfach im folgenden Formular: