Steckbrief: Stevens Arcalis
Einsatzbereich | Rennen, Aero |
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Rahmenmaterial | Carbon |
Gabel | Carbon |
Gewicht (o. Pedale) | 8,2 kg |
Stack | 549 mm |
Rahmengrößen | 48, 51, 54, 56, 58, 61 (im Test: 56) |
Website | www.stevensbikes.de |
Das Stevens Arcalis ist das neueste Modell in unserem Aero-Rennrad Vergleich. Es erschien erst spät in der Saison 2022 und traf bei der Vorstellung auf Rennrad-News auf reges Interesse. Ein Grund dafür dürften die spannenden Eckdaten sein. Auf Basis des ziemlich leichten Carbonrahmen-Sets – laut Stevens rund 1.530 g in Größe 56 – gibt es das Aero-Rennrad bereits ab 3.699 €. Unser Testrad markierte mit 8,15 kg (gewogen ohne Pedale) das geringste Gewicht im Vergleich. Gleichzeitig kann es mit den konsequentesten Aero-Carbonlaufrädern in Form der DT Swiss ARC1400 Dicut aufwarten. Und es kostet in der getesteten Ausstattung 5.770 € – das ist viel, aber weniger als bei anderen Bikes im Test mit einfacheren Laufrädern. Wer es günstiger will, kann das Aero-Rennrad der Hamburger im Konfigurator anders komplettieren. Mit der SRAM Rival eTap AXS 2×12 geht es beispielsweise ab 4.299 € los.
Ausstattung: viele Möglichkeiten
Da das Stevens Arcalis 2022 vor dem Kauf im Custom-Konfigurator der Hamburger zusammengestellt wird, haben Kund*innen in vielen Punkten umfangreiche Wahlfreiheiten. Allein sechs verschiedene Laufradvarianten stellt Stevens zur Wahl. Die im Testrad eingebauten DT Swiss ARC 1400 Dicut 50 Carbon-Laufräder sind dabei die Option mit dem besonders aerodynamischen Felgenprofil und einem der höchsten Aufpreise. Sogar leichte Aerothan-Schläuche kann man gleich einlegen lassen.
Interessant sind auch die Möglichkeiten am Cockpit, die auf dem verbreiteten FSA ACR-System basieren. Bedeutet: Alle Leitungen laufen entweder durch den Lenker UND den Vorbau in den Rahmen oder sie werden unter dem Vorbau hinter einer Kappe versteckt und gehen von dort in den Rahmen. Letzteres bietet mehr Möglichkeiten bei der nachträglichen Anpassung.
Für die Ausstattungstabelle haben wir ein paar Basis-Konfigurationen herausgepickt, die Stevens als Beispiele zeigt und dazu unser Testrad „nachgebaut“. Auffallend ist, dass aufgrund der aktuellen Liefersituation unter anderem das angekündigte Shimano 105-Modell gar nicht auftaucht. Und von Shimano waren zur Zeit der Artikelerstellung nur die Di2-Gruppen zu bestücken. Unter diesen Umständen war also die Version mit Rival AXS die Einstiegsvariante.
Modell | Stevens Arcalis Shimano Ultegra mech. | Stevens Arcalis SRAM Rival eTap AXS Testrad | Stevens Arcalis SRAM Rival eTap AXS | Stevens Arcalis Shimano Ultegra Di2 | Stevens Arcalis SRAM Red eTap AXS |
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Preis | 4.907 € | 5.721 € | 6.496 € | 6.202 € | 8.382 € |
Gewicht | 7,7 kg | 8,15 kg (gewogen) | 7,7 kg | 7,9 kg | 7,4 kg |
Rahmen / Gabel | Carbon, Flat-Mount Disc / Carbon | Carbon, Flat-Mount Disc / Carbon | Carbon, Flat-Mount Disc / Carbon | Carbon, Flat-Mount Disc / Carbon | Carbon, Flat-Mount Disc / Carbon |
Schaltung | Shimano Ultegra R8000 2x11 | SRAM Rival eTap AXS 2x12 | SRAM Rival eTap AXS 2x12 | Shimano Ultegra Di2 R8170 2x12 | SRAM Red eTap AXS 2x12 |
Kurbel | Shimano Ultegra 52-36, 52-39 oder 50-34 | SRAM Rival 48-35 | SRAM Rival 48-35 | Shimano Ultegra 52-36 oder 50-34 | SRAM Red 50-37 |
Kassette | Shimano Ultegra 11-35 oder 11-28 | SRAM Rival 10-36 | SRAM Rival 10-30 oder 10-36 | Shimano Ultegra 11-30 | SRAM Red 10-33 oder 10-28 |
Laufradsatz | DT Swiss ER 1400 Dicut 21 Disc, 622x21c | DT Swiss ARC 1400 Dicut 50 Disc, 622x20c, Tubeless Ready | DT Swiss ERC 1400 Dicut 35 Disc, 622x22c, Tubeless Ready | Fulcrum Wind 400 Carbon C19 Disc, 622x19c, Tubeless Ready | DT Swiss ARC 1400 Dicut 50 Disc, 622x20c, Tubeless Ready |
Reifen | Continental Grand Prix 5000S TR tubeless 25-622 | Continental Grand Prix 5000S TR tubeless 25-622 | Continental Grand Prix 5000S TR tubeless 25-622 | Schwalbe Pro One Evo 25-622 | Schwalbe Pro One Evo 25-622 |
Lenker | FSA Energy Compact | FSA Energy ACR Compact | FSA Metron 5D ACR Carbon-Cockpit | Oxygen Scorpo Aero Alu | FSA Metron 5D ACR Carbon-Cockpit |
Vorbau | FSA NS SMR, Semi-Integration der Züge | FSA NSA ACR für integrierte Leitungen | FSA Metron 5D ACR Carbon-Cockpit | FSA NS SMR, Semi-Integration der Züge | FSA Metron 5D ACR Carbon-Cockpit |
Sattelstütze | Carbon, proprietär, 20 mm Versatz | Carbon, proprietär, 20 mm Versatz | Carbon, proprietär, 20 mm Versatz | Carbon, proprietär, 20 mm Versatz | Carbon, proprietär, 20 mm Versatz |
Sattel | Oxygen Triton SL | Oxygen Triton SL | Oxygen Triton SL | Fizik Antares R1 | Oxygen Triton SL |
Besonderheiten | Integrierte Leitungen und Kabel | Integrierte Leitungen und Kabel | Integrierte Leitungen und Kabel | Integrierte Leitungen und Kabel | Integrierte Leitungen und Kabel |
Der Carbonrahmen des Stevens Arcalis folgt den aktuellen Aero-Formgebungs-Trends und wurde Stevens zufolge mittels Simulationen optimiert, nicht aber im Windtunnel. Alle Züge und Leitungen können ab Steuerrohr im Rahmen verschwinden. An unserem Testrad war das FSA ACR-System komplett verbaut, weshalb die Leitungen ganz aus dem Wind genommen sind. Das Steuerrohr selbst ragt etwas nach vorne heraus, wie es etwa am Cannondale Systemsix auch der Fall ist. Das Unterrohr fällt betont schmal aus. Es schirmt die Flaschen zwar nicht ab, aber es besitzt, wie üblich, eine tiefere Aero-Montageposition für die Trinkflasche. Diese ist nutzbar für den Fall, dass man nur mit einer Flasche unterwegs ist. Das leichte Rahmen- und Gabel-Set gibt Stevens frei für Reifen bis 30 mm Breite.
Aero-Rennrad Reifenfreiheit im Vergleich
- Cervélo S5 2022 30 mm
- Wilier Cento10 SL 2022 28 mm
- Stevens Arcalis 2022 30 mm
- BMC Timemachine 2022 30 mm
Die montierten Continental Grand Prix 5000S TLR in 25 mm maßen 26 mm in der Breite vorne und hinten. Damit ermittelten wir noch 7 mm „Luft“ bis zu den Kettenstreben an beiden Seiten. So könnte man auf eigenes Risiko auch gemessen 32 mm breite Reifen fahren und hätte noch mehr als die normierten 4 mm zu jeder Seite Platz.
Als einziges Aero-Rennrad in unserem Vergleich kommt das Stevens Arcalis mit waschechten Aero-Laufrädern. Die DT Swiss ARC1400 Dicut lassen mit ihren 50 mm Felgenhöhe schon messbare Aero-Vorteile erwarten. Sie sind zudem trotz hoher Felge leichter als alle anderen Laufradsätze im Vergleich und besitzen solide, aber leichte Naben mit dem bekannten (nicht ganz leisen) Stirnzahn-Freilauf von DT Swiss. Unterm Strich: definitiv ein Ausstattungsplus an so einem Bike – wenn auch die Handhabung bei böigem, starkem Wind schon etwas Erfahrung erfordert.
Mit den erwiesen schnellen Continental Grand Prix 5000 S TLR-Reifen sind die schnellen Laufräder zudem perfekt passend ergänzt. Dabei ist die Reifengröße von 25-622 auch aerodynamisch gut auf die äußere Felgenbreite von 26 mm abgestimmt. Hintergrund: Ein glatter Übergang vom Reifen zur Flanke mindert ungünstige Luftverwirbelungen.
Wie alle Bikes in unserem Aero-Rennrad-Test ist das Stevens Arcalis mit der Funkschaltung SRAM Rival eTap AXS mit 2×12 Gängen ausgestattet. Sie lieferte 100 % exakte Schaltvorgänge, die schnell und sehr geräuscharm vonstattengehen, auch unter Teillast (hier findet ihr unseren ausführlichen Test der SRAM Rival eTap AXS-Schaltung). In Sachen Schaltkultur besteht aus unserer Sicht kein Grund, auf eine höherwertige SRAM Force eTap AXS Gruppe zu gehen. Wer dagegen auch am Aero-Rennrad aufs Gewicht schielt, kann mit einem Force Upgrade schon 300 g sparen, die allerdings vor allem an der Kurbel und den Disc-Rotoren zusammenkommen. Noch einmal rund 100 g leichter wird es mit einer Shimano Ultegra Di2 12-fach Gruppe.
Übersetzung
Zur Übersetzung: Das Stevens Arcalis in der Test-Konfiguration setzt auf Bandbreite. Mit der Rival AXS-Kombi 48-35 zu 10-36 bietet es einen leicht untersetzten Berggang ebenso wie den dicksten Gang zum Ballern bis 55 km/h bei 90er Trittfrequenz. Einen kleinen Nachteil hat die breite Stufung: Im typischen Tempobereich zwischen 29 km/h und 41 km/h fehlen einfach schaltbare enge Abstufungen. So ist zum Beispiel zwischen 29 km/h und 32 km/h ein Kettenblattwechsel mit 3 Ausgleichsschaltschritten nötig, um einen Anschlussgang unter 10 % zu finden. Das empfanden wir auch auf den Testfahrten als Manko und würden hier eher zur 46/33 Kurbel und 10-33 Kassette aus dem Konfigurator greifen (hier findet ihr die verbauteÜbersetzung im Ritzelrechner).
Noch ein Blick ans Cockpit: Dort greifen die Hände an den FSA-Lenker mit rundem Oberlenker, was für ein Aero-Rennrad eine überraschende Wahl ist, aber in Sachen Montagemöglichkeiten für Zubehör Vorteil hat. Mit 41 cm Abstand zwischen den Hoods ist er angemessen schmal. Nicht gut gefiel uns aber der stufige Übergang zu den SRAM Rival AXS-Schalthebeln.
Anpassung
Wie in der Übersicht zu unserem Aero-Rennrad-Test angemerkt, unterscheiden sich Aero-Rennräder grundsätzlich darin, wie leicht sie an die Bedürfnisse der Fahrer*innen anzupassen sind. Meist sind leider die Einschränkungen größer als bei gewöhnlichen Rennrädern. Das Stevens Arcalis gehört hier zu den weniger anpassbaren Aero-Rennrädern, jedenfalls in der Ausstattung des Testrades. Der Vorbau kann nicht getauscht werden, ohne Leitungen zu entfernen. Gleiches gilt für einen Lenkertausch. Auch können beim FSA-System in dieser Ausführung keine Spacer über dem Vorbau belassen werden, um die Größenanpassung schrittweise vorzunehmen oder während der Saison zu variieren. Für die proprietäre Sattelstütze ist immerhin eine Variante ohne Versatz verfügbar.
Geometrie: kompakt und knackig
Mit insgesamt sechs Rahmenhöhen deckt das Stevens Arcalis 2022 ein breites Spektrum ab und ist im Vergleich zu den anderen Aero-Rennrädern im Test auch für große Fahrer*innen gut aufgestellt. Die Geometrie ist eindeutig auf der sportlichen Seite des Aero-Rennrad Spektrums angesiedelt. Stack-to-Reach-Werte zwischen 1,36 und 1,4 in den beiden mittleren Rahmengrößen sprechen für eine tiefe, betont flache Sitzposition, wie sie fürs Tempomachen auch gebraucht wird. Zwar ist das Arcalis auf dem Papier damit am „flachsten“ ausgelegt, das Testrad hatte aber mit 9,5 cm bei 76,5 cm Sitzhöhe die gleiche Überhöhung wie alle anderen.
Bei Lenk- und Sitzwinkeln setzt Stevens auf klassische Werte für eine agile Geometrie. Für die Anpassung der Sitzposition an stärker nach vorne rotierte Haltungen steht die proprietäre Sattelstütze auch mit Zero-Setback zur Wahl.
Rahmengröße | 48 | 51 | 54 | 56 | 58 | 61 |
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Laufradgröße | 28″ / 700C | 28″ / 700C | 28″ / 700C | 28″ / 700C | 28″ / 700C | 28″ / 700C |
Reach | 378 mm | 379 mm | 387 mm | 397 mm | 407 mm | 411 mm |
Stack | 491 mm | 503 mm | 528 mm | 549 mm | 568 mm | 594 mm |
STR | 1,30 | 1,33 | 1,36 | 1,38 | 1,40 | 1,45 |
Lenkwinkel | 71,8° | 72,5° | 73° | 73,5° | 73,5° | 74° |
Sitzwinkel, real | 75,5° | 74,5° | 74° | 73,5° | 73,5° | 73° |
Oberrohr (horiz.) | 505 mm | 518 mm | 538 mm | 560 mm | 575 mm | 593 mm |
Steuerrohr | 100 mm | 110 mm | 135 mm | 155 mm | 175 mm | 200 mm |
Sitzrohr | 507 mm | 522 mm | 550 mm | 573 mm | 593 mm | 621 mm |
Kettenstreben | 415 mm | 415 mm | 415 mm | 415 mm | 415 mm | 415 mm |
Radstand | 973 mm | 971 mm | 983 mm | 995 mm | 1.010 mm | 1.018 mm |
Tretlagerabsenkung | 70 mm | 70 mm | 70 mm | 70 mm | 70 mm | 70 mm |
Einbauhöhe Gabel | 371 mm | 371 mm | 371 mm | 371 mm | 371 mm | 371 mm |
Auch im direkten Vergleich mit den anderen drei Aero-Rennrädern im Test hat das Stevens Arcalis die radikalste Geometrie. Bis zu rund ein halber Zentimeter weniger Stack und ein längerer Reach führen zum kleinsten STR-Wert im Feld. Dazu kommen ein steiler Lenkwinkel, der gut fürs Fahren mit viel Gewicht auf dem Vorderrad ist. Etwas längere Kettenstreben könnten zumindest ein bisschen Ruhe ins Fahrverhalten bringen. Damit direkt zum Fahreindruck.
Auf dem Kurs
Was die Daten nahelegen, bestätigt sich im Sattel. Das Stevens Arcalis fordert schon im Sitzen auf dem straff gepolsterten Oxygen-Sattel zum Schnellfahren auf. So müssen die Hände weit nach vorne und der Oberkörper tiefer nach unten wandern. Viel Gewicht liegt auf den Händen und damit dem Vorderrad.
Position und Geometrie spielen beim Kurvenfahren aufs Beste zusammen. So agil wie das Arcalis geht nur das Cervélo S5 um die Radien. Eine leichte Gewichtsverlagerung genügt. Dabei verleihen sowohl der berechenbare Grip der Conti-Reifen als auch der weiter nach vorn verlagerte Schwerpunkt und die steife Front viel Vertrauen in jeder Situation. Enge Kehren sind definitiv eine Domäne des Arcalis, in dieser Hinsicht macht es seinem Namen Ehre.
Die Steifigkeit des Rahmensets lässt keine Wünsche offen. Antritte quittiert das Stevens Aero-Rennrad mit sehr direktem Vortrieb, immer fühlt man sich bestens unterstützt beim Vorwärtsdrang.
Bergauf setzt das Arcalis den Maßstab in diesem Vergleich. Geringes Gewicht, hohe Steifigkeit und ein angenehmes Verhalten der Lenkgeometrie im Wiegetritt spielen hier Hand in Hand. Bergab sind Kehren zwar Spaßquellen, aber auf der schnellen Geraden ist eine etwas sensiblere Hand gefragt als etwa beim supersicher geradeaus laufenden BMC. Zumal, wenn Böen in die hohen Felgen greifen und etwas Unruhe in die Lenkung kommt.
An den Komfort darf man keine zu hohen Erwartungen stellen. Weder die eher schmalen Reifen noch die Sattelstütze können hier viel beitragen. Allerdings können wir dem Stevens eigenen Oxygen Sattel einen guten Flex bescheinigen und so muss man nicht bei jeder Querrille aus dem Sattel, aber unterm Strich gibt es in diesem Punkt definitiv bessere Kandidaten.
Das ist uns aufgefallen
- Sattelstütze knarzt Wie auch bei anderen Aero-Rennrädern, bemerkten wir am Arcalis nach der Einfahrphase ein Knarzen im Sattelstützenbereich. Arbeits-Vermutung ist, dass das Geräusch aus der Bewegung der Stütze im Rahmen unterhalb der Klemmung resultiert. Es trat nur bei niedrigeren Sattelhöhen und nur bei Be- und Entlasten des Sattels auf.
- Anpassung Das FSA ACR-System ist eine gängige Möglichkeit, Leitungen und Züge aus dem Wind zu nehmen. Aber bei Einsatz eines runden Lenkers finden wir es schlüssiger, nur die Variante für verdeckte Leitungen zu nehmen. Das würde nachträgliches Anpassen erleichtern.
- Laufräder und Reifen Die DT Swiss ARC1400 Laufräder und die Continental Grand Prix 5000S TLR Reifen sind echte Gamechanger in Sachen Tempomachen am Stevens. Dass sie zum geringen Preis dabei sind, ist ein echtes Plus.
- Aero-Ballern Das Stevens fühlte sich mit am schnellsten an. Aber das sagen wir mit dem Zusatz „Vorsicht!“. Denn das Fahrgefühl kann täuschen, auch Geräusche und die persönliche Tagesform oder Reihenfolge im Fahrtvergleich spielen hier mit rein.
Fazit Test Stevens Arcalis
So leicht, so konsequent aerodynamisch mit hohen Laufrädern aufgewertet und so fahrdynamisch wie das Stevens Arcalis präsentiert sich kein anderes Aero-Rennrad in unserem Test. Dazu kommen die individuellen Wahlmöglichkeiten und das alles zu einem deutlich günstigeren Preis – ein glasklarer Preis-Leistungstipp. Kleine Unstimmigkeiten in der Ausstattung an unserem Testrad lassen sich vor der Bestellung ausgleichen.
Pro / Contra
Stärken
- Speed-Gefühl
- Gewicht
- Aero-Ausstattung
- Fahrdynamik
- Wahlmöglichkeiten
- Preis/Leistung
Schwächen
- Cockpit Anpassung (Testrad)
- Geräusche
Was sind eure Erfahrungen mit dem Stevens Arcalis – schreibt es in die Kommentare!
So haben wir unsere Fahreindrücke gesammelt:
- Bergisches Land Circa 200 km pro Rad auf Straßen, welligem Terrain mit kurzen Anstiegen bis 15 % und maximal 110 Hm am Stück, Sprints bis 50 km/h und Abfahrten bis circa 80 km/h. Alle 4 Aero-Rennräder wurden in engen Abständen nacheinander vom selben Testfahrer gefahren. Außerdem fuhr ein zweiter Tester ebenfalls jedes Rad in etwas längeren Zeitabständen.
Testräder werden bei den Herstellern für den Test in der beschriebenen Kategorie angefragt. Die Hersteller stellen das Rad kostenlos in der Art und Weise zur Verfügung, wie es der Fachhandel erhält; bei Testrädern von Direktanbietern, wie sie der Endkunde erhält, also vormontiert. Testräder werden in der Redaktions-Werkstatt endmontiert. Für den Test werden die Räder gewogen, die Sitzposition wird bei identischer Sattelhöhe (bezogen auf die Tretlagermitte) vermessen und die Reifen auf den mittleren empfohlenen Reifendruck befüllt. Für eventuelle Geländefahrten wird der Reifendruck zusätzlich auf den unteren empfohlenen Wert gesenkt. Nach Testende erhalten die Hersteller die Testräder zurück.
- Ich fahre hauptsächlich
- Rennradtouren, CX-Rennen, Gravelrides
- Vorlieben bei der Geometrie
- Gemäßigt sportlich, eher lang
82 Kommentare
» Alle Kommentare im ForumWarum die Gabel vom Arcalis n halbes Kilo wiegen muss, versteht wohl keiner.
Packe das noch mal aus:
Möchte meine aktuelle Lösung aus aerodynamischen Gründen ändern. D.h., Satteltasche weg, Radar an die Sattelstütze…Falls wir das Profil der Stütze hätten würde @Papsi bestimmt auch was drucken;-)
https://www.rennrad-news.de/forum/threads/suche-sattelstützen.192072/
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