Die Kunst, mit GPS-Tracks von Aktivitäten Bilder zu zeichnen, hat sich als Strava Art weltweit einen Namen gemacht. Das liegt auch daran, dass die Sportler-Plattform mit ihren nach eigenen Angaben 68 Millionen Athlet*innen eine große Bühne bietet. Die Herausforderung besteht darin, eine passende Route zu finden und im Voraus zu planen.
Ein besonderes Beispiel für Stava Art kreierte jetzt der Brite Gary Cordery in Berlin. Um den 30. Jahrestag des Mauerfalls zu würdigen, zeichnete er per GPS den berühmten Bruderkuss zwischen Gorbatschow und Honecker, als Polylinie nach. Dazu fuhr er insgesamt 15 Stunden lang knapp 100 Kilometer durch Berlin. Die digitalen Spuren seiner Aktivität zeigen jetzt in seinem Strava-Profil den berühmten Kuss, der wohl das berühmteste Motiv der East Side Gallery auf den Resten der Berliner Mauer ist. Für das Strava-Kunstwerk brauchte Cordery insgesamt drei Tage. „Der Bruderkuss war für mich sehr herausfordernd. Bei dieser Strava Art musste ich die Start/Stop-Methode anwenden um gerade Linien zu erschaffen und so die benötigten Kurven zu kreieren.“, so der Hobbysportler Cordery. Mittlerweile sind auf seinem Strava-Profil und seinem Blog zahlreiche weitere Kunstwerke zu sehen.
Der 52-jährige Grafikdesigner Gary Cordery ist ein begeisterter Hobbysportler. Bis zu seinem 25. Lebensjahr spielte er leidenschaftlich gerne Fußball bis er das Laufen für sich entdeckte. Inzwischen ist er einige Halbmarathons und ganze acht Male den London Marathon gelaufen. Im Alter von 40 Jahren stieg er auf das Fahrrad um und kurz darauf, im Jahr 2011, auch auf Strava ein.
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