In vermutlich keinem anderen Jahr sind Aktivitäts-Statistiken so durcheinandergewirbelt worden wie 2020: Aufgrund verschiedenster Lockdown-Phasen in Deutschland, Europa und der Welt bietet der aktuelle Strava-Jahresrückblick einige sehr spannende Analysen.
Nicht nur für viele Bike-Hersteller und Shops, auch für Strava war 2020 ein Rekordjahr und die Nutzungsstatistiken sind gegenüber dem Wert des Vorjahres nahezu explodiert. Das Wachstum an Radtouren generell hat sich bei Männern um mehr als ein Drittel erhöht (+34,7 % gegenüber 2019), bei den Frauen sogar um satte 77,7 %. Insgesamt sind nun laut Strava 73 Millionen Sportler*innen aktiv, die zusammen 1,1 Milliarden Aktivitäten und insgesamt 7,1 Milliarden „Kudos“ vergeben haben. Auch die Anzahl der Strava-Clubs ist stark gewachsen: 172.000 Club-Neugründungen gab es 2020.
Übersicht
Weltweit
- Gesamtstrecke 13,0 Milliarden km
- Gesamthöhenmeter 121,9 Milliarden m
- Durchschnittliche Strecke pro Radfahrt
- Männlich 26,7 km
- Weiblich 19,8 km
- Durchschnittliche Dauer pro Radfahrt
- Männlich 01:15:49 Std.
- Weiblich 01:08:11 Std.
Deutschland
- Gesamtstrecke 581,3 Millionen km
- Gesamthöhenmeter 5,0 Milliarden m
- Durchschnittliche Strecke pro Radfahrt
- Männlich 26,9 km
- Weiblich 19,7 km
- Durchschnittliche Dauer pro Radfahrt
- Männlich 01:14:03 Std.
- Weiblich 01:03:43 Std.
Corona-Jahr 2020: Erwartung und Realität
Besonders spannend sind die Aktivitätskurven bezogen auf die Lockdown-Phasen Anfang des Jahres. Als Italien und Spanien im März strenge Ausgangssperren erließen, fuhren auch die Strava-Aktivitäten stark herunter. Auch im Frankreich-Lockdown war nur Laufen erlaubt, Radfahren nicht – dies spiegelt sich ebenfalls in den Zahlen wider. In Deutschland war es genau andersrum: Hier durfte weiter Sport getrieben werden, die Zahlen schnellten im März nach oben und verblieben auch danach auf einem hohen Level.
Lief auch euer Fahrradjahr anders als anfangs gedacht?