Die Corona-Krise wirkt sich auf alle Lebensbereiche aus. Besonders zu leiden haben darunter unter anderem Einzelhändler – auch die Fahrradgeschäfte vor Ort. Wie lässt sich diesen in der aktuellen Situation helfen? Wir bei Rennrad-News.de, MTB-News.de und eMTB-News.de haben einige Maßnahmen gefunden, selbst zu handeln und wollen auch euch gerne ein paar Tipps geben, wie ihr aktuell unterstützen könnt. 

Während die Werkstätten aktuell noch geöffnet bleiben dürfen, damit man auch weiterhin dank Fahrrad mobil sein zu kann, müssen die Händler ihre Verkaufsräume schließen. Für Radläden ist dies ein denkbar ungünstiger Zeitpunkt:

Der Frühling – und damit eigentlich die beste Verkaufszeit – ist da und die Lager sind randvoll mit neuen Rädern und Teilen. Der Termin, an denen der Lagerbestand beim Hersteller bezahlt werden muss, rückt näher. Und damit rollt auf alle Händler neben den laufenden Kosten wie Strom, Miete und Mitarbeiter ein richtig großes Brett zu.

So hilft MTB-News.de:

Wir müssen unsere lokalen Bikeshops unterstützen, damit wir nach der Krise auch weiterhin Händler vor Ort haben! Lokale Händler können:

  • Provisionsfrei über uns verkaufen. Im Bikemarkt können Händler ohne Provision oder Einstellgebühren soviel verkaufen, wie sie möchten. Diese Regelung bezieht sich auf alle Fahrradhändler – egal ob neu im Bikemarkt oder dort bereits aktiv. Die Regelung gilt ab sofort erstmal bis zum 30. April. (Danach gelten wieder die regulären Provisionssätze.)
  • (Fast) kostenlos Werbung bei uns lokal schalten. Für einen symbolischen Betrag können Händler im April zielgerichtet auf MTB-News.de, eMTB-News oder Rennrad-News.de werben. Ablauf: Ein Händler sendet uns über dieses Formular die notwendigen Infos zu, wir entwerfen die Werbebanner und liefern die Werbung (optional) in der geografisch gewünschten Region aus. So bekommt jeder Nutzer hier Werbung von einem lokalen Bikeshop- oder Service in seiner Nähe. Wahlweise erfolgt die Werbeschaltung auf MTB-News, auf eMTB-News, auf Rennrad-News oder auf allen unseren Plattformen zusammen. Limit: 100 Händler)

Du kennst einen Händler, dem eine oder beide Maßnahmen helfen könnte? Informier ihn über unser „Hilfsprogramm“!

(MTB-News ist mit Abstand die größte Seite im deutschsprachigen Internet rund um Fahrräder und erreicht in Kombination mit Rennrad-News.de und eMTB-News.de die Mehrzahl aller sportlich orientierten Radfahrer)

Wie kannst DU helfen?

Klar ist, dass unsere Maßnahmen nur einen kleinen Tropfen auf dem heißen Stein darstellen. Deshalb gibt es hier noch einige Aktionen, mit denen ihr selbst euren Händlern unter die Arme greifen könnt:

  • Gutscheine kaufen
  • viele Händler bieten aktuell eine Art Mini-Onlineshop an oder sind im Bikemarkt aktiv und liefern bei telefonischer oder schriftlicher Bestellung kontaktlos an die Haustüre. Erkundigt euch einfach bei eurem Händler!
  • Bring dein Bike jetzt zum Service!
  • Mach deinen Adblocker auf MTB-News.de aus, um ggf. die Werbung deiner lokalen Bike-Händler zu sehen

Beispiele für weitere gute Ansätze von Händlern:

  • Das Fahrradgeschäft „Die Edelhelfer“ aus Recklinghausen bietet Beratung per Telefon und Whatsapp-Video, sowie Service und kostenlosen Versand an.
  • Fahrrad Fuchs aus Groß Gerau stellt Infos zu den Abläufen in einem Youtube-Video vor

Die Vorgaben zu den Schließungen sind auf Landesebene unterschiedlich geregelt – wenn du Händler bist, lies dir die genaue Regelung in deinem Bundesland durch um etwa mit kreativen Lösungen wie in den Beispielen oben auch weiterhin beispielsweise Online-Bestellungen entgegennehmen zu können und deine Waren dann per Auslieferung an den Kunden zu bringen.

Wir haben das Thema noch mit zwei bekannten Persönlichkeiten unserer Branche besprochen:

Sebastian Tegtmeier von Santa Cruz Bicycles aus Sicht eines Herstellers:

Ich mache mir keine großen Sorgen um die Hersteller oder großen Onliner, aber ich habe große Sorgen um die kleinen, von Leidenschaft getriebenen Händler: Neben den normalen laufenden Kosten haben sie sich oft auch für viel Geld (= Kredit) Fahrräder ins Geschäft gestellt, die normalerweise im Frühjahr an die Kundschaft verkauft werden. Dieses Geschäft bleibt aber nun aus und die Händler auf der Ware und damit auf den Krediten sitzen. Jede Idee, den kleinen Händler um die Ecke zu unterstützen ist wertvoll und mit dieser Aktion erhält der Händler überregionale Aufmerksamkeit und kann sein Angebot einer deutlich größeren Zielgruppe anbieten.

Arne Grammer vom Bikeshop Freiburg gibt hier noch exemplarisch einen kurzen Überblick aus Sicht eines kleinen Radladens:

Gerade für Bikeshops ist der Zeitpunkt ungeschickt. Der Frühling ist da und wir sind startbereit. Das Lager ist voll mit Bikes und Zubehör und die kommenden Wochen sind eigentlich die Wichtigsten im ganzen Jahr. Jetzt ist es wichtig, trotzdem beim lokalen Händler zu kaufen. Sonst wird’s eng in ein paar Monaten.

Das ist auch ganz einfach, wir beraten euch genau so gut wie sonst im Shop per Telefon und Mail. Ihr könnt die meisten unserer Artikel online sehen und bestellen. In der näheren Umgebung bringen wir euch die Sachen mit unserem Lastenrad sogar vorbei. Alle anderen bekommen die gewünschten Teile und Bikes kostenlos geschickt. Und wenn ein Helm oder Protektor mal nicht passt, ist der Umtausch auch kein Problem.

Unsere Werkstatt ist normal offen. Jetzt ist ein guter Zeitpunkt für einen großen Service! Dann ist dein Bike so richtig fit, wenn das Ganze rum ist. In unserem Hof ist genug Platz, um eine Annahme und Abholung mit ausreichend Abstand zu machen. Die Zahlung erfolgt ebenfalls kontaktlos.

Hast du noch Ideen, wie man den lokalen Händlern unter die Arme greifen könnte? Her damit in den Kommentaren!

  1. absurd ist nur dein Kommentar. Und wo soll das sein wo man Kinder vor den Einkaufsläden abstellt?
    Hier in HH zum Beispiel. Man wird angeguckt, als sei man das Virus höchstpersönlich.
    Das ist eine ganz bedenkliche Entwicklung zur Zeit, und die Politik macht nicht den Eindruck, als sei sie hier sonderlich gut beraten.
    Die vom Gesundheitsminister ins Spiel gebrachte "Corona-app" läßt mich frösteln. Gleichermaßen schlimm, daß mit einem Handstreich
    die Reisefreiheit und Freizügigkeit innerorts aufgehoben wird: Ich darf nicht von HH nach Husum fahren. Das ist verfassungswidrig.
    Aber es ist ja für den guten Zweck. Die Meute läßt es sich gefallen. Und abends beim Spielfilm oben rechts noch in der Glotze
    #wir bleiben zu hause.... . Genau so stelle ich mir "Gehirnwäsche" vor.
    Ich hoffe sehr, daß diese lange erkämpften (!) Freiheitsrechte wiederkehren werden....und die kleinen Cafés und Läden hinterher nicht alle pleite sind...., während der Steuer-Parasit Amazon den Gewinn vervielfacht hat.
  2. Kann nur für meine Gegend sprechen:
    Ist ja nicht so, dass sowieso schon alle 20m ein neues Hipster-Café mit Bio-Espresso und veganem Kuchen auf einen wartet.

  3. benutzerbild

    frankblack

    dabei seit 10/2007

  4. absurd ist nur dein Kommentar. Und wo soll das sein wo man Kinder vor den Einkaufsläden abstellt?
    Mir heute passiert in Baden-Würtenberg mit Tochter. Und nach mir eine Frau mit Kinderwagen und Kleinkind, die wurde auch abgewiesen! Ich habe mich dann mit der Frau verständigt, dass ich zumindest auf das Kind aufpassen kann, damit sie ihren Einkauf machen kann.

    Und wer es nicht glaubt, hier bitte: Link, Link, ...

    @Hie: gemeldet
    Was wollen Sie uns sagen?
  5. Den neuen *Händler mit den ekligen E-Bikes?
    Nein, danke!
    Den Megastore mit den unfreundlichen und inkompetenten Verkäufern den ich 1x betrat?
    Nein, danke!

    Meine Räder sind überwiegend >25 Jahre alte Schätzchen, Werkzeug und Ersatzteile hab ich und gibt es im Versand.

    Und den Handel, diese Schule des Betrugs, soll ich unterstützen?
    Bin ich irre? Wächst mir Korn aus der Hand?

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