Syncros Capital SL Rennrad-Laufradsatz High End Carbon-Laufräder von Syncros

Syncros Capital SL Rennrad-Laufradsatz: Syncros stellt zwei neue High End Carbon-Laufradsätze mit einlaminierten Carbon-Speichen vor. Aufwendige Fertigungsmethoden sollen niedriges Gewicht, hohe Steifigkeit und eine hohe Aero-Performance zusammenbringen. Hier sind die Fakten zu den neuen Syncros Capital SL Laufrädern.
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Syncros Capital SL: Infos und Preise

Um den perfekten Rennrad-Laufradsatz zu bauen, wird schon immer viel Aufwand betrieben, Syncros hat nun weder Kosten noch Mühen gescheut und präsentiert mit dem Capital SL und dem Capital SL Aero zwei neue High End Laufradsätze aus Carbon. Hier die Fakten:

  • Einteiliges Hookless Aero-Laufrad für Tubeless-Reifen
  • Optimiert zur Nutzung mit 28 mm breiten Reifen
  • Einlaminierte Carbon-Speichen
  • Felgenmaterial Carbon
  • Felgenhöhe 40 mm (Capital SL), 60 mm Capital SL Aero)
  • Maulweite 23 mm
  • Bremsstandard Centerlock
  • Speichenanzahl 16 vorn, 16 hinten
  • Nabe vorn DT Swiss 240 custom
  • Nabe hinten DT Swiss EXP 240 custom
  • Freilauf-Optionen keine Angabe
  • Gewicht Capital SL 1.170 g (Satz v+h), 540 g (Vorderrad), 630 g (Hinterrad)
  • Gewicht Capital SL Aero 1.290 g (Satz v+h), 590 g (Vorderrad), 700 g (Hinterrad)
  • Verfügbar ab September 2023
  • Preis 3.999,80 € (Capital SL), 4.199,80 € (Capital SL Aero)
  • Info www.syncros.com
Der neue Syncros Capital SL Rennrad-Laufradsatz bringt nur 1.170 g auf die Waage
# Der neue Syncros Capital SL Rennrad-Laufradsatz bringt nur 1.170 g auf die Waage - der Preis liegt bei 3999.80 €
Diashow: Syncros Capital SL Rennrad-Laufradsatz: High End Carbon-Laufräder von Syncros
Die Maulweite der Hookless Laufräder liegt bei 23 mm
Syncros Capital SL Hinterrrad
CAPITAL SL 2024 SYNCROS PHOTO BY ELTOROMEDIADOTCOM 43
Um die Nabe herum wird eine Art Käfig gebaut.
Der neue Syncros Capital SL Rennrad-Laufradsatz bringt nur 1.170 g auf die Waage
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Syncros Capital SL Vorderrad
# Syncros Capital SL Vorderrad
Syncros Capital SL Hinterrrad
# Syncros Capital SL Hinterrrad
Syncros Capital SL Aero Vorderrad
# Syncros Capital SL Aero Vorderrad
Syncros Capital SL Aero Hinterrad
# Syncros Capital SL Aero Hinterrad
Die Maulweite der Hookless Laufräder liegt bei 23 mm
# Die Maulweite der Hookless Laufräder liegt bei 23 mm - der Maximaldruck beträgt 5 bar.

Syncros Capital SL: Details

Für Mountainbikes hat Syncros bereits 2018 die Silverton SL Vollcarbon-Laufräder eingeführt. Jetzt zieht die Zubehörmarke von Scott auch im Road-Bereich nach und präsentiert die neuen Syncros Capital SL Rennrad-Laufräder mit einlaminierten Carbon-Speichen. Hier möchten die Schweizer mit der aufwendigen Konstruktion neue Maßstäbe im Hinblick auf Gewicht, Steifigkeit und Aero-Performance setzen. Zusätzlich hat man sogar mit Schwalbe zusammen, den Schwalbe Pro One Aero Rennrad-Reifen entwickelt, der in Zusammenspiel mit den neuen Laufrädern optimale Aero-Performance und einen niedrigen Rollwiderstand garantieren soll.

Optimierter Rollwiderstand

In Sachen Rollwiderstand geht Syncros dabei einen ähnlichen Weg wie Zipp und erhöht die Maulweite der Felgen auf 23 mm. Warum das den Rollwiderstand mit den passenden Reifen in 28 mm Breite verringert, wird in unserem Test zu den Zipp 858 NSW ausführlich geschildert. Syncros und Schwalbe gehen jetzt noch einen Schritt weiter und stimmen ihre Produkte perfekt aufeinander ab.

Zusammen mit Schwalbe wurde der Pro One Aero Rennrad-Reifen für maximale Aero-Performance und geringen Rollwiderstand entwickelt.
# Zusammen mit Schwalbe wurde der Pro One Aero Rennrad-Reifen für maximale Aero-Performance und geringen Rollwiderstand entwickelt.

Somit will man den Rollwiderstand gegenüber Systemen mit nur 25 mm Reifenbreite deutlich reduziert haben. Zusätzlich soll der neue Laufradsatz mit dem Schwalbe Pro One Aero Rennrad-Reifen in 28 mm Breite auch aerodynamisch schneller als mit dem Pro One in 25 mm Breite sein.

Monocoque Wheel System

In einem aufwendigen Prozess fertig Syncros das komplette Laufrad in einem Stück und klebt im Anschluss nur noch die modifizierten DT Swiss 240 Naben in das einteilige Laufrad. Die Speichen sind komplett aus Carbon und werden in die Felge einlaminiert. Auch an den Speichenkreuzungen sind die Speichen verbunden und enden schließlich in einer Art Kranz, in den die Nabe eingesetzt wird. So will Syncros ein extrem niedriges Gewicht mit sehr hoher Steifigkeit paaren und zudem noch eine ausgezeichnete Aero-Performance erreichen. Nach eigenen Angaben will man das ausgewählte Benchmark-Laufrad um 7 % unterboten haben.

Die Speichen werden auf den Felgen einlaminiert.
# Die Speichen werden auf den Felgen einlaminiert.
Um die Nabe herum wird eine Art Käfig gebaut.
# Um die Nabe herum wird eine Art Käfig gebaut.
An den Kreuzungen sind die Speichen verklebt.
# An den Kreuzungen sind die Speichen verklebt.
Das Laufrad wird in einem Stück gebacken.
# Das Laufrad wird in einem Stück gebacken.
Hier sind auch die Carbonmatten für die Felgen bereits eingelegt.
# Hier sind auch die Carbonmatten für die Felgen bereits eingelegt.
Das einteilige Laufrad wird mit Kleber präpariert.
# Das einteilige Laufrad wird mit Kleber präpariert.
Die Naben werden in das Laufrad eingeklebt.
# Die Naben werden in das Laufrad eingeklebt.
Die Speichenspannung wird geprüft.
# Die Speichenspannung wird geprüft.

Das extrem niedrige Gewicht von lediglich 1.170 Gramm für die Capital SL mit 40 mm Felgenhöhe soll zudem durch die fehlenden Speichennippel und eine geschickte Konstruktion im Außenbereich weiter reduziert worden sein, damit die Laufräder noch schneller beschleunigen. Denn geringe rotierende Massen verbessern das Handling spürbar. Die Speichen sollen deutlich leichter als Stahlspeichen sein und die Steifigkeit des Laufrades um rund 35 % erhöhen.

Aerodynamik

Auch in Sachen Aerodynamik hat man jeden Stein umgedreht und die Laufräder natürlich bei umfangreichen Windkanaltests optimiert. Zusätzlich hat Schwalbe mit dem Pro One Aero erstmals einen Reifen entwickelt, der speziell auf dem Capital SL und auf ähnlichen Felgen eine optimale Aero-Performance bieten soll. Aus vielen Windkanalmessungen ist bekannt, dass der Reifen die gesamte Aero-Performance des Laufrades beeinflussen kann, deshalb hat man in Zusammenarbeit ein Komplett-System geschaffen, das im nahtlosen Zusammenspiel optimale Resultate liefern soll.

Während der Entwicklungsphase wurden mehrere verschiedene Formen im Windkanal getestet.
# Während der Entwicklungsphase wurden mehrere verschiedene Formen im Windkanal getestet.

Auch die hakenlose Bauweise zahlt auf dieses Konto ein, denn sie ermöglicht einen recht glatten Übergang von der Reifenflanke zur Felge und verbessert damit die Aerodynamik. Zusätzlich lassen sich Felgen ohne Haken deutlich leichter bauen, ohne Einbußen bei der Stabilität in Kauf nehmen zu müssen.

Test folgt in Kürze

Wie sich die neuen Syncros Capital SL Laufräder im Praxistest schlagen, werden wir schon bald an dieser Stelle berichten. Ein Test-Laufradsatz ist bereits unterwegs in unsere Redaktion.

Video: Syncros zum Capital SL

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The Tech Behind the ALL-NEW CAPITAL SL Wheels
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Einsatz beim Team DSM

Mit der Vorstellung der neuen Laufräder gibt Scott auch eine neue Kooperation mit dem WorldTour Team DSM-Firmenich bekannt. Das Team wird die neuen Laufräder zum ersten Mal beim Zeitfahren der Tour de France am Dienstag einsetzen und zukünftig alle Zeitfahr-Etappen mit Laufrädern von Syncros bestreiten. Dazu wird dem Team auch ein Scheibenlaufrad der Schweizer zur Verfügung gestellt.

CAPITAL SL 2024 SYNCROS PHOTO BY ELTOROMEDIADOTCOM 43
# CAPITAL SL 2024 SYNCROS PHOTO BY ELTOROMEDIADOTCOM 43

Was sagt ihr zu den neuen Syncros Capital SL Laufrädern?

Text: Harald Englert, Bilder: Scott, Schwalbe

52 Kommentare

» Alle Kommentare im Forum
  1. Stelle ich mir halt trotzdem blöd vor, wenn man doch ziemlich viel Geld für die Laufräder ausgibt und im Fall eines Schadens man vielleicht selbst schuld ist, da die Reifen nicht freigegeben sind. Machen ja in letzter Zeit viele Hersteller, nur noch wenige Marken oder Modelle zu erlauben... Bei den Pros sieht man ja auch immer wieder abspringende Reifen, wobei mir nicht aufgefallen wäre, dass es bei breiten Felgen besonders gehäuft wäre.
    Wobei @d^gn ja völlig recht hat, wäre es super gefährlich, würde auch die Teams kaum ihre Fahrer mit 28er-Reifen auf den breiten Felgen fahren lassen; unabhängig ob sie billigen Ersatz fürs Material bekommen. Da das ganze ja schon 32mm real ergibt, ist auch alles weitere wohl für den Renneinsatz auf normalen Straßen ungeeignet (zumal ja auch die meisten Räder begrenzt sind, was die Reifenbreite angeht).
    In dem weiter oben verlinkten Artikel wird genau darauf eingegangen. Es wird eine PSD Section geben, in der die Felgen Reifen Kombination immer noch gültig ist. Mavic und Continental waren für die Änderung, z.B. Zipp und Enve strikt dagegen. Zipp sagt u.a. sie nur Probleme wegen zu hohem Luftdruck, niemals mit der Reifenbreite hatten. Die Felgenhersteller testen ja auch.

    Es wird aber auch darauf hingewiesen, dass es in Zukunft Probleme geben könnte, wenn die neuen 28er Reifen nicht mehr kompatibel mit der 25er Innenweite sein könnten.

    Blake from Hunt helpfully puts it all into perspective “We’ve never seen an issue of derailment with 25mm [internal] rims and 25mm tires that wasn’t caused from over inflating of the tyre” he reassures us.
  2. Das sind alles Probleme die es nur gibt weil Felgen übermäßig breit und hakenlos sind.

    Mit einer C19/C20 Felge mit Haken kann man quasi alles fahren ohne auf Listen zu schauen.

  3. Das sind alles Probleme die es nur gibt weil Felgen übermäßig breit und hakenlos sind.

    Mit einer C19/C20 Felge mit Haken kann man quasi alles fahren ohne auf Listen zu schauen.
    kannst ja auch ne 25C mit Haken nehmen 😅
  4. Das sind alles Probleme die es nur gibt weil Felgen übermäßig breit und hakenlos sind.

    Mit einer C19/C20 Felge mit Haken kann man quasi alles fahren ohne auf Listen zu schauen.
    Hast Du prinzipiell schon Recht. Für mich hat es ein "Geschmäckle", weil die Änderung anscheinen von Conti und Mavic ausging und Conti von Anfang an Probleme mit Hookless hatte. Die GP5000 darf man erst ab der TR S Hookless fahren.

    Da frag ich mal ganz ketzerisch: "Bekommt es Conti einfach nicht hin"?
  5. Das Problem der aktuellen ETRTO-Diskussion ist ja dass die Hersteller sich mit und wegen ihrer Produkte zusammensetzen und jeder seine Interessen und Möglichkeiten abgebildet wissen und/oder ggf. einem Mitbewerber Steine in den Weg legen will.
    Es müsste anders herum setzen. Die Hersteller setzen sich für eine Regelung zusammen und halten sich zukünftig mit ihren produkten daran.

    Gruss, Felix

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