Rennrad-News

StvZO-Fahrradlicht 2020 im Test
Trelock LS 760 I-GO Vision

Der Trelock LS760 I-GO Vision im Test mit 9 weiteren Akku-Scheinwerfern mit StVZO-Zulassung. Wir suchen die beste LED-Beleuchtung fürs Rennrad in 2020. Das Spektrum reicht vom 39-Euro Online-Kauf bis zum 1.300-Lumen-Lichtschwert mit Straßenzulassung. Hier findet ihr das Ergebnis aus dem Labor- und Praxistest sowie die Lichtbilder zum Trelock-Scheinwerfer mit Powerbank-Funktion.

Trelock LS 760 – erster Eindruck

Mit seiner Powerbank-Funktion, einer detaillierten Anzeige der Restlaufzeit und fein anpassbaren Lichtstufen ist der Trelock LS 760 ähnlich üppig ausgestattet wie der Busch und Müller Ixon Space, aber mit rund 125 € (UVP) um einiges günstiger. Der größte Unterschied auf dem Papier sind der kleinere Akku und die mit 100 Lux nominell geringere Lichtstärke. Dafür fällt das Gehäuse des in Deutschland hergestellten Trelock-Scheinwerfers kompakt aus. Aufgrund der Bauweise des Halters hat es zudem keine vorstehenden Teile, was die Mitnahme in der Trikottasche oder Satteltasche angenehmer macht. Das Kunststoffgehäuse des LS 760 wirkt sehr gut verarbeitet. Ein Adapterkabel für die Nutzung als Powerbank wird mitgeliefert.

Diashow: StvZO Fahrradlicht 2020 im Test: Trelock LS 760 iGo Vision
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# Trelock LS 760 Vision I-GO - Ebenfalls mit Powerbank-Funktion und 100 Lux für 124,99 €

Testergebnisse und Daten Trelock LS 760 I-GO Vision

ModellTrelock 760 I-GO Vision
Preis124,99 € (UVP}
Lichtwerte
Lux (Herstellerangabe)(100)
Lumen (Herstellerangabe)220, 184, 140, 93, 30
Farbtemperatur (Kelvin)8200 K
Leuchtdauer (Herstellerangabe)2 h (auf Stufe 3 +20 min) (bis 9 h)
Technik
Gewicht mit Halterung
Akku-Kapazität3000 mAh
Leuchtstufen5
Handhabung
Anzeige Restlaufzeitja, abhängig von Leuchtstufe, Anzeige in h:mm
Aufladen überUSB-C
Ladegerät mitgeliefertnein
Powerbank-Funktionja
Anleitungja
ExtrasAnzeige Uhrzeit, Level-Ausrichtung, Karton-Verpackung
HalterBeste Befestigung, bombenfest, einfach zu bedienen

Lichtbilder

# Trelock LS 760 I-GO Vision auf hellster Stufe - Mit 220 Lumen hat er für den Preis keine sehr hohe Lichtausbeute, verteilt es aber sehr gut
# Trelock LS 760 auf mittlerer Stufe
# Trelock LS 760 auf niedrigster Stufe

Licht

Der LS 760 I-GO Vision erzeugt ein sehr gleichmäßiges Lichtbild, das im direkten Vergleich deutlich mehr ins Blau-Weiße tendiert. Das sorgt für gute Kontraste. Seine Stärke ist außerdem die recht große Leuchtweite, die auch für schnelles Rennradfahren ausreicht. Auch die Breite ist verglichen mit Modellen der gleichen Preisklasse gut, im Nahfeld vor dem Rad fehlt ein Stück. An der etwas geringeren Helligkeit in der hellsten Stufe merkt man, dass der Lichtstrom im Vergleich zu ähnlich teuren Modellen geringer ist. In der Praxis spielt das nur im Gelände und bei sehr schneller Fahrt eine Rolle. Ein Plus: Auch von der Seite macht der Scheinwerfer auf sich aufmerksam.

Montage und Bedienung

In Sachen Montage und Handhabung ist der Trelock LS 760 I-GO der eindeutige Testsieger dieses Vergleiches (zusammen mit dem ebenfalls getesteten Trelock LS 660 Vision Lite). Kein anderer Halter ist so flexibel in der Montage und hält so sicher. Auch das Anbringen an flachen Aero-Lenkern ist kein Problem, so lange sie nicht zu „tief“ sind, dann ist das Ratschenband zu kurz – schade! Dabei kommt der Halter ohne zusätzliche Gummi-Einsätze aus (die verloren gehen können). Und er macht sich vergleichsweise schlank am Lenker. Der Scheinwerfer lässt sich mit einem Klick einhändig in den Halter klicken. Vorteil: Halter sind auch einzeln zu haben, so dass man den Trelock LS 760 an mehreren Rädern nutzen kann.

# Perfekte Information am Trelock LS 760 - Bleibt man hier in Stufe 5, leuchtet der Scheinwerfer noch 1 Stunde und 9 Minuten
# Auf Stufe 3 sind es noch 1:44 Stunden - So kann man Lichtbedarf und Fahrtdauer feinabstimmen
# Sehr hilfreich - Die LED-Balken oben helfen beim Ausrichten des Lichtkegels – so stimmt es nicht
# Wenn die Balken parallel stehen, passt alles - So wird niemand geblendet

Der sehr gute Eindruck setzt sich bei der Bedienung fort. Die Tasten sind groß, geben eindeutiges Feedback, mit 5 Leuchtstufen ist die Einstellung mehr als fein genug trimmbar. Konkurrenzlos ist das übersichtliche Display, das zuverlässig über die verbliebene Leuchtdauer informiert. Die Information ist auch zentral für den Einsatz als Powerbank, als die der Trelock LS 760 aber mit 3000 mAh Akkukapazität gute Dienste leisten kann, zumal er auch dann eine Restakkustand-Anzeige liefert.

Laden und Leuchtdauer

Trelock liefert kein Ladekabel mit. Der Scheinwerfer kann über das USB-C-Kabel moderner Smartphones geladen werden – wer das nicht hat, muss eins zukaufen. Auf hellster Stufe leuchtet der LS 760 I-GO 2 Stunden, regelt dann runter auf Stufe 3, wo er noch 20 Minuten drauflegt – das ist im Vergleich ein eher niedriger Wert. Sehr positiv ist dagegen die lange Notlichtfunktion. Zudem lässt sich die Leuchtdauer vorbildlich über die Anzeige der Restlaufzeit auf die Verhältnisse abstimmen.

# Die Leuchtdauer des Trelock LS 760 ist mit 2:30 Stunden für den Preis etwas enttäuschend
# Der Halter von Trelock ist mit Cateye der beste im Test
# Vorteil Trelock - Die Leuchte lässt sich kinderleicht auf dem Halter ein- und ausrasten

Bewertung im Detail

Bewertung/ModellTrelock LS760
Preis124.99
Lichtqualität
Helligkeit (16)3
Lichtbild Breite (8)5
Lichtbild Weite (12)7
Lichtbild Gleichmäßigkeit (10)9
Lichtbild Nahfeld (4)1
Leuchtstufen (2)2
Summe Licht (max. 51)27
Laden & Entladen
USB-Ladebuchse (1)1
Wechselbare Akkus (1)0
Leuchtdauer (8)4
Akkustandsanzeige (2)2
Reserveleuchtdauer (Notlicht) (2)2
Powerbank-Funktion (1)1
Summe Akkuqualität (max. 15)9
Handhabung/Montage
Montage Halterung an Lenker (2)2
Montage Scheinwerfer an Halter (1)1
Verstellmechanismus nach Montage (1)1
Bedienung Schalter (1)2
Gewicht (3)2
Halt am Lenker bei offroad (4)4
Summe Handhabung (max. 13)12
Summe gesamt (max. 74)48
Preis/Leistung2.60
Empfehlung

Fazit

Mit 125,99 € gehört der Trelock LS 760 I-GO Vision zu den teuren LED-Scheinwerfern im Test. Dafür bekommt man eine top Handhabung und einen der besten Halter im Test sowie ein gutes, gleichmäßiges Lichtfeld, das für den Straßeneinsatz geeignet ist. Allerdings bekommt man für weit weniger Geld schon ein fast genauso gutes Lichtbild. Das nur leicht bessere Lichtbild allein rechtfertigt auch den Aufpreis zum Schwestermodell LS 660 nicht. Wer eine kompakte, wasserdichte Powerbank dazu haben will, kann die Investition dagegen in Betracht ziehen.

Pro / Contra

Pro

  • Gutes Lichtbild mit guter Fernsicht
  • Einfachste Bedienung und Montage
  • Universeller Halter
  • Zuverlässige Leuchtdauer-Info
  • Flexible Anpassung der Lichtleistung
  • Zusatznutzen als Powerbank
  • Gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
  • Kartonverpackung

Contra

  • Wenig Licht fürs Geld
  • Leuchtdauer
  • Kommt ohne Ladekabel
# Wer auf einfachste Bedienung Wert legt und eine Powerbank als Zusatznutzen schätzt, sollte sich den Trelock LS 760 anschauen - Wer nur maximales Licht will, bekommt woanders mehr fürs Geld

Mehr Infos https://www.trelock.de



Alle Produkte wurden bei den jeweiligen Herstellern für den Test angefragt. Getestete Produkte wurden für den Test unentgeltlich zur Verfügung gestellt. Wenn ein relevantes Produkt hier nicht aufgeführt ist, kann dennoch eine Einladung an den Hersteller erfolgt sein. Gefragt waren möglichst lichtstarke Scheinwerfer für den Einsatz am Straßenrennrad mit Zulassung nach StVZO (K-Nummer).

Die Leuchten wurden ausgepackt, gewogen, testweise an verschiedenen Lenkern montiert (Aero-Form und 31,8 mm rund) und auf sicheren Halt geprüft. Die Handhabung wurde nach folgenden Kriterien bewertet: Montage Einfachheit, Universalität, einfache Ausrichtung durch Hilfen. Bedienung: Einstellung der Leuchtstärke mit Handschuhen möglich, sinnvolle Einstellung der Leuchtstärke, Genauigkeit der Restlaufzeit-Angabe. Sicherheit: Sicherer Halt am Lenker, zusätzliche seitliche Abstrahlung, längere Notlicht-Funktion vor Akku-Erschöpfung. Besonderheiten: Zusatzfeatures wie Nutzung als Powerbank möglich.

Von allen Leuchten wurden Außenaufnahmen unter identischen Bedingungen angefertigt: Blende, Belichtungszeit, Brennweite und Weißabgleich wurden konstant gehalten. Der Lenker ist auf 1 m Höhe montiert, was der Höhe des Lenkers einer mittleren Rahmengröße entspricht, die Kamera ist etwa in Fahrerperspektive positioniert. Die roten Markierungen in der Mitte sind in 5-Meter-Schritten und ab 30 Meter in 10-Meter-Schritten angebracht. Der Karton rechts steht in 30 m Entfernung. Das Lichtbild wurde anhand 3 Kriterien in Punkten bewertet: Gleichmäßigkeit, Weite, Randausleuchtung, Ausleuchtung im Bereich direkt vor dem Rad.

Die Messung der Werte für den Lichtstrom (Lumen) erfolgte im Labor des Herstellers Lupine unter unserer Mitwirkung und Aufsicht. Jeder Scheinwerfer wurde in allen Stufen nach Erreichen der Betriebstemperatur unmittelbar durchgemessen.

Für den Test der Leuchtdauer wurden alle Leuchten einmal voll geladen und auf höchster Stufe bis zum Erlöschen brennen lassen. Der Test erfolgte bei 0 Grad Außentemperatur, um zu verhindern, dass die Leuchten die Lichtstärke als Schutz vor Überhitzung herunter regeln. Die Leuchtdauer wurde per Zeitraffer dokumentiert. Die Akkulaufzeiten befinden sich daher eher am unteren Rand des Möglichen.


Hier findet ihr alle Artikel aus unserem Fahrrad-Lichttest 2020:

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