Mehr als ein neues Fahrradlicht: Das neue Blaze Laserlight warnt andere Verkehrsteilnehmer indem es zusätzlich zum LED-Lichtkegel einen Laserstahl in Form eines Fahrrads auf den Asphalt projiziert.
Deutschland 2014: 77.900 verletzte Fahrradfahrer, 14.500 davon schwer.
Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Zahl der tödlichen Unfälle sogar um zehn Prozent auf 396 an (Quelle: Statistisches Bundesamt). Erstaunlicherweise ereigneten sich 58 Prozent der tödlichen Radunfälle innerhalb geschlossener Ortschaften. Die Situation in Großbritanniens ist ähnlich: 79 Prozent der Unfälle auf der Insel ereigneten sich Innerorts auf geraden Strecken. „Von diesem Gedanken ausgehend habe ich mich an die Entwicklung des Blaze Laserlights gemacht“, erklärt Emily Brooke, CEO bei Blaze.
Die studierte Physikerin und Produktdesignerin ist leidenschaftliche Radfahrerin und hat ihr Projekt Blaze Laserlight vor drei Jahren erfolgreich bei Kickstarter gelauncht. Auf rennrad-news.de schildert sie, wie und warum sie ins Lampengeschäft eingestiegen.
Emily, wann und wie hast du beschlossen, Radfahrern das Leben zu retten?
Die Liebe zum Rennrad ist erst vor rund fünf Jahren entflammt. Ich habe an einem Charity-Event teilgenommen und bin dabei das Vereinigte Königreich von Nord nach Süd mit dem Rad abgefahren. Wenn man nicht abbricht, liebt man sein Rad danach. Ich habe es lieben gelernt, doch in London ist Radfahren oft nicht ganz ungefährlich… Kurz nach dem Charity-Event musste meine Abschlussarbeit an der Designschule anmelden. Ich habe mich für das Thema Urban Cycling mit dem Schwerpunkt Personal Safety entschieden.
Nach zahlreichen Gesprächen mit Verkehrspsychologen und der Analyse von Statistiken wurde mir klar, dass die Gefahr meist 4 bis 6 Meter vor dem Radfahrer liegt. Schnell war klar, dass eine neuartige Lampe entworfen werden muss.
Und dann ging alles recht schnell: Kichstarter,… und heute gibt es das Blaze Laserlight auch in Deutschland.
Zusätzlich zu einem leistungsstarken LED-Scheinwerfer integriert Blaze einen Laser, der das Abbild eines Fahrrads etwa 5 Meter vor dem Lenker auf die Straße projiziert. Das soll andere Verkehrsteilnehmer alamieren, und dem Radfahrer mehr sichtbarere Präsenz auf der Straße ermöglichen.
Die Metallhülle steckt so einiges weg. Sie besteht aus diamantgeschliffenem Flugzeug-Aluminium und ist bis zu einem Meter Tiefe wasserdicht.
Der Scheinwerfer verfügt über unterschiedliche Modi: Zur Wahl stehen 100 oder 300 Lumen Helligkeit, Dauerlicht/-laser und Intervall. Der für das Auge unbedenkliche Laser und der Scheinwerfer sind separat anwählbar.
Die Akkulaufzeit beträgt 13 Stunden. Zusätzliche Batterien sind nicht notwendig – das Laserlight wird mit einem mitgelieferten USB-Magnetkabel aufgeladen.
Der Verkaufspreis liegt bei 160,- Euro.
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