Der Grand Départ 2017 ist bereits der vierte Tour-Start in Deutschland
1965 wurde in Köln gestartet, 1980 in Frankfurt am Main und 1987 schließlich in West-Berlin. Zuletzt machte die Tour 2005 einen kleinen Abstecher nach Karlsruhe und Pforzheim. Eine Auftaktveranstaltung ist aber doch ein ganz anderes Format und zeigt: Ja, wir sind doch sportbegeistert – auch wenn die Hamburger keine Olympischen Spiele wollen. Doch auch in der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt ist man sich nicht einig.
Ein teures Wochenende ohne überwiegende Zustimmung
Anfang November hatte Düsseldorfs Stadtrat wegen der zu erwartenden hohen Kosten mit 40:39 Stimmen für die Bewerbung entschieden. Laut einer Studie kommen nun rund 6,2 Millionen Euro an Zuschüssen auf die Stadt zu.
Einziger Gegenkandidat war London. Doch in England war man letzten Endes nicht bereit so viel Geld auszugeben und hat die Bewerbung zurück gezogen.
Für den deutschen Radsport ist es dennoch ein tolles Weihnachtsgeschenk. Tony Martin freut sich ganz besonders. „Für mich als Sportler ist das ein Sechser im Lotto. Der Tour-Start seit längerer Zeit mal wieder in Deutschland, und dann auch noch mit einem Zeitfahren, was meine Paradedisziplin ist – besser geht’s eigentlich nicht“, verriet der Rennradprofi dem ARD-Hörfunk. Somit stehen die Chancen gut, dass der Träger des ersten gelben Trikots bei der Tour de France 2017 ein Deutscher sein wird.
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