Das Umland von Köln ist nicht gerade bekannt für seine hohen, steilen Berge. Dennoch gelang es jetzt zwei deutschen Fahrern in zwei aufeinanderfolgenden Jahren, den Geschwindigkeitsrekord auf einer Abfahrt der Tour de France einzustellen. Gestern fuhr der Hürther Nils Politt (Katusha-Alpecin) auf der Etappe zum Galibier einen neuen High-Speed Rekord von 101,5 km/h. Das ist umso bemerkenswerter als Politt die Bestmarke auf einer „nur“ 7 % steilen Stelle der Abfahrt einstellte.
https://twitter.com/letourdata/status/1154364413731844096
Bei der Tour de France 2018 erzielte André Greipel als erster den Geschwindigkeitsrekord über 100 km/h. Mehr dazu hier: https://www.rennrad-news.de/news/greipel-knackt-100-km-h-kittel-und-cavendish-raus/. Greipel und Politt sind quasi Nachbarn und treten beide gerne im winter bei CX-Rennen in der Region an. Ob CX die Abfahrtskünste schult? Auch Julian Alaphalippe, der gestern 1:30 Minute mit einer rasenden Abfahrt auf die Spitze gut machte und damit sein Gelbes Trikot sicherte ist ein Ex-Crosser. Nils Politt wurde im Winter beim NRW Cyclocross-Cup gesichtet.
Was meint ihr? Ist CX-Erfahrung auch auf Bergetappen ein Vorteil?
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19 Kommentare
» Alle Kommentare im ForumNur bis zur ersten Kurve.
Bremse ist vollkommen Wumpe. Die entscheidenden Größen sind Gefälle, Länge der Geraden und Gewicht des Fahrers.
Misst man die Zeit vom Gipfel bis ins Tal kommen natürlich die Bremsen mit ins Spiel. Diese werden aber eher durch die Reibpartner Reifen/Strasse als Bremsbelag/Bremsmedium limitiert. Ich denke, man kann mit Felegenbremse das Rad genauso vortrefflich blockieren, wie mit einer Scheibenbremse. Den Grip bei Temmpo 80 auf Asphalt mit 25mm Reifen ist was völlig anderes als mit 32mm Profilreifen, 30km/h im Gelände.
Den "Rekord" kenne ich nicht, ebenso nicht seine SL/Sitzriese, Langbeiner. Mit 1,92 ist er zwar groß, es gibt aber noch größere Fahrer. Hier macht sich bergab durchaus der Luftwiderstandsbeiwert bemerkbar.
Wenn ich die Daten in Strava mit anderen guten Fahrer vergleiche, müssen die nur einfach bergab rollen und nicht treten. Ich hingegen habe ein viel höheres Gewicht, muss aber richtig reinhauen.
Es macht je nach Strecke schon einen Unterschied, wann und wie spät ich bremse. Mit einer SB hat man mehr Reserven und kann im allerletzten Moment bremsen. Die SB sticht immer die Felge aus. Sieht man auch am sehr guten Abfahrer Ala. Und ja, die müssen vor den Kehren auch abbremsen und zwar sehr hart.
auf Youtube gibts Videos dazu, die Strecken sind aber speziell, relativ gerade, breit ausgebaut und gut einsehbar
ich bin ein Schisser und fühl mich schon mit 60 kmh sehr unwohl, vor 30 Jahren mit der Risikobereitschaft der Jugend wäre es vermutlich etwas anderes gewesen
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