Eintauchen in die goldene Ära des Radsports: Der Bildband Tour de France The Golden Age 1940s-1970s gewährt wertvolle Einblicke hinter die Kulissen des härtesten Radrennens der Welt und dokumentiert die Professionalisierung.
Wir tauchen ab in das Frankreich von 1940 bis 1970. Die Bilder dokumentieren die technische Entwicklung und erzählen Geschichten von unglaublicher Willensstärke und Leidenskraft. Wir sehen strahlende, gefesselte Fans, die von keinem Smartphone abgelenkt sind, sondern vollkommen im Moment gelebt haben, als der Fotograf ausgelöst hat.
Doping ist so alt wie der Wettkampfsport. Wer das härteste Etappenrennen der Welt – die Tour de France – fährt, hat irgendwann Schmerzen und Motivationsprobleme. Heute muss man davon ausgehen, dass sich in den Rahmenrohren der Stars, E-Motoren verstecken. Da kann man über Gino Bartalis und Fausto Coppis Moivationshilfe nur schmunzeln. Seite 36 zeigt die beiden, wie sie sich beim Fahren genüsslich eine Flasche Rotwein teilen.
In einer Zeit, in der der Jedermann nach der Sonntagstour nur mit Hilfe von Kompressionsbekleidung und ausgeklügelten Smoothierezepturen regenerieren kann, erscheinen die Leistungen der Pomadehelden aus den 40ern und 50ern unmenschlich. Wie zum Teufel haben die das geschafft? Ohne High-End-Klamotte! Ohne Karbon! Dafür mit Zigarre im Mundwinkel wie Rudi Altig auf Seite 117.
Der Bildband macht sehr viel Spaß und klar, dass die Sportler von damals verdammt harte Kerle und echte Typen waren. Spitznamen wie Adler von Toledo (Federico Bahamontes) Kannibale (Eddy Merckx) Engel der Berge (Charly Gaul) kommen nicht von ungefähr.
Tour de France
The Golden Age 1940s-1970s
erschienen bei teNeues
27,5 x 34 cm
176 Seiten, Hardcover mit Schutzumschlag
16 Farb- und 105 Schwarz-Weiß-Fotografien
Text in Englisch, Deutsch und Französisch
€ 59,90
ISBN 978-3-8327-3274-5
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