Die Firma Prophete, die neben der Eigenmarke über das Tochterunternehmen Cycle Union GmbH auch Marken wie Kreidler oder VSF Fahrradmanufaktur verantwortet, hat Insolvenz angemeldet – das berichtet die Lokalzeitung „Die Glocke“. Der Schritt kam für die Mitarbeiter*innen anscheinend überraschend. Erst 2018 feierte Prophete das 110. Firmenjubiläum.

Während Prophete zumeist Fahrräder im günstigeren bis mittleren Preissegment herstellt, laufen unter dem Tochterunternehmen Cycle Union GmbH, die 2004 unter Prophete gegründet wurde und für das ebenfalls Insolvenz angemeldet wurde, auch bekannte Fachhandelsmarken wie Kreidler, VSF Fahrradmanufaktur und e-bikemanufaktur.

Erst kürzlich hatten wir über ein Prophete Gravel-Bike berichtet, dass bei Lidl erhältlich war – zu einem Kampfpreis von 699 Euro. Ob es taugt, hatten wir auf Basis der verfügbaren Informationen besprochen: Lidl Gravel-Bike für 699 Euro: Wieviel taugt das Prophete Graveler 21.BTM.15e?

Das Lidl Gravel Bike von Prophete ist in den Fahrradangeboten ab 16. Juni zu finden
# Das Lidl Gravel Bike von Prophete ist in den Fahrradangeboten ab 16. Juni zu finden - es kommt mit 2x8 Schaltung und Conti-Reifen für 699 €, wenn man den Bildern glauben darf.

Die Gründe der aktuellen Entwicklung müssen laut Insolvenzverwalter Manuel Sack nun aufgearbeitet werden, wie ein Sprecher gegenüber „Die Glocke“ mitteilte. Sobald weitere Informationen bekannt sind, werden wir darüber berichten.

  1. benutzerbild

    CrossRacer

    dabei seit 01/2018

    Ob Kreidler oder Zündapp - Hauptsache Markenqualität.

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    naucrates

    dabei seit 09/2017

    Das schöne ist ja, Zombiemarken wie Zündapp leben anderswo einfach weiter. Unlängst wurde auf der Intermot völlig überraschend diese Multistrada Raubkopie präsentiert:
    0DB2408B-7800-471A-93D0-F2CC4B9BA967.jpeg

  3. benutzerbild

    scp

    dabei seit 03/2006

    Das ist natürlich nicht so, die Schuld trägt einzig und alleine die Geschäftsführung von Prophete! Hier ist eine IT-averse Unternehmensleitung auf eine inkompetenten IT-Abteilung getroffen, das Ergebnis siehe Oben.

    "Die bösen Hacker sind an ..... schuld" ist eine reine Augenauswischerei für die Öffentlichkeit und ahnungslose Investoren.

    Ich find es weiterhin vermessen aus der Entfernung die Schuldfrage zu verteilen, obgleich man überhaupt nicht weiß, wie die Sache da unter'm Dach laufen.

    Davon abgesehen würde ich schon vermuten, dass selbst wenn bei BMW, HP, Amazon & Co. die Hacker zuschlagen - und Wege gibt es immer wieder mal - und dadurch die Werke, die Produktion für 2 Wochen komplett liegen bleiben, dies genauso erheblichen und vielleicht auch exekutiven Schaden anrichtet.
  4. benutzerbild

    kuotenmann

    dabei seit 11/2018

    Davon abgesehen würde ich schon vermuten, dass selbst wenn bei BMW, HP, Amazon & Co. die Hacker zuschlagen - und Wege gibt es immer wieder mal - und dadurch die Werke, die Produktion für 2 Wochen komplett liegen bleiben, dies genauso erheblichen und vielleicht auch exekutiven Schaden anrichtet.
    Diese Unternehmen haben ausreichende Kompetenzen entwickelt, damit ein Hackerangriff nicht ihre Existenz bedroht. Sie sind sich bewusst, dass Ihr Laden von der IT abhängig ist und haben investiert. Amazon ist diesbezüglich allerdings sehr speziell, weil sie ihre IT selbst zu einem enorm erfolgreichen Produkt gemacht haben. Wie auch immer: Den von dir genannten Beispielen geht es gut. Prophete und co. spielen zwar in einer anderen Liga, aber auch da sollte man wissen, was die IT einem Wert ist und was es bedeutet, wenn sie mal weg ist.

    Ein erfolgreicher Hackerangriff mit hohen Folgeschäden ist kein Schicksalsschlag. Diese Angriffe passieren ständig und täglich. Im Internet herrscht Krieg und zwar seit vielen Jahren. Das ist alles nicht neu. Es ist nicht die Frage, ob es einen trifft, sondern nur wann. Darauf muss man vorbereitet sein. Man wird den Angriff kaum verhindern können, aber man kann die Auswirkungen erheblich eindämmen und dafür sorgen, dass Schäden in überlebbarer (!) Zeit behoben werden können. Dies richtig einzuschätzen, zu simulieren und präventiv zu agieren ist Teil des Risikomanagements, das die GF zu verantworten hat.

    Dies war offensichtlich nicht der Fall. Platt ausgedrückt: Man hatte keine Ahnung oder kein Geld. Dadurch war man ein gefundenes Fressen für die Hacker. Trotzdem bleiben diese natürlich die kriminell handelnden. Es kann aber gut sein, dass sich die GF verantworten muss, sollten die Maßnahmen der Informationssicherheit nicht dem Stand der Technik entsprechen oder die Sicherheit der Verarbeitung gem. Art 32 DSGVO nicht gegeben gewesen sein.

    Vermutlich, und die Gerüchte bestätigen dies, war der Hack ohnehin nur noch der Sargnagel.
  5. benutzerbild

    CrossRacer

    dabei seit 01/2018

    Ob Kreidler oder Zündapp - Hauptsache Markenqualität.
    Korrektur ... meine Mutter fährt so einen Kreidler Tiefeinsteiger
    https://www.fahrrad-xxl.de/kreidler...MIip-d0bTC_AIVzO93Ch1QTw00EAQYAyABEgIkuPD_BwE Gewicht in kg 18.2 Fühlt sich an wie ein Sack Zement aber sonst ganz okay für 500 Euro.

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