Velofollies 2024 – Bike Show Highlights
37 Rennräder für Fahrrad-Verliebte
Jan Gathmann
Kaum jemand in Deutschland kennt die Velofollies Bike Show in Belgien. Ein Fehler. Denn Belgien ist Rennrad-Land und hier gibt es so viel Profi-Rennräder und Highend-Bikes auf einen Blick wie sonst selten. Vorhang auf für unsere erste Fotostory mit 37 Rennrädern und spannendem Zubehör von der Velofollies 2024.
Velofollies bedeutet auf Deutsch so viel wie „Fahrradverrücktheiten“ – aber tatsächlich ist die größte Bike Show der BeNeLux Länder eher das Mekka der Fahrradliebhaber. Und ganz besonders der Fans von Fahrrädern mit Rennlenker. Rund 39.000 Besucher verzeichnete die diesjährige Fahrradmesse im belgischen Kortrijk, die jedes Jahr den Reigen der Bike Shows im Januar eröffnet. Sie ist die erste Gelegenheit, die Rennräder und Gravel Bikes 2024 „live und in Farbe“ zu sehen und anzufassen. Viele, wenn auch nicht alle, namhafte Rennrad-Hersteller haben wir bei unserem Rundgang durch die großen Hallen gesehen. Die Organisatoren sprechen von 335 Ausstellern und bezeichnen die Velofollies als zweitgrößte Bikemesse in Europa. Grund genug, sich einmal vor Ort umzuschauen. Die hierzulande unbekannteren Marken haben wir etwas herausgehoben.
#Die Velofollies bezeichnet sich als zweitgrößte Fahrradmesse Europas - in den Hallen im belgischen Kortrijk, nahe Roubaix, stellten dieses Jahr 335 Hersteller aus.
Diashow: Velofollies 2024 – Bike Show Highlights: 41 Rennräder für Fahrrad-Verliebte
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#39.000 Besucher kamen an den 3 Messetagen laut den Veranstaltern.
#Profi-Rennräder sind beim fachkundigen Publikum besonders beliebt.
#Die Belgier sind Radsport verrückt und das Bier zum Kopfsteinpflaster-Berg der Flanderundfahrt darf auf der Messe nicht fehlen.
Rennräder und Gravel Bikes, die wie ein Paradiesapfel glänzen, stellte die belgische Marke Atom6 Cycles in den Mittelpunkt ihres Glamour-Auftritts auf den Velofollies. Die Belgier bieten ihre Bikes sämtlich in Custom-Lackierungen an, darunter auch Designs wie „Ice“ oder „Red Metallic“, und der Verkauf läuft im Direktvertrieb. Versand nach Deutschland ist – laut Rückfrage am Stand – ebenfalls möglich. Das Campione ist das neue Aero-Rennrad der Belgier und ab 3.499 im Shop gelistet. www.atom6cycling.be
#Zum Anbeißen wie ein Paradiesapfel - Atom 6 ist ein belgischer Direktanbieter, der alle Rennräder in Customfarbe verkauft.
#Das Campione ist das recht neue Aero-Rennrad der Belgier.
#Was möglich ist wurde mit den Lackierungen am Stand deutlich herausgestellt.
Origine hat – neben der Heimat Frankreich – hat ebenfalls vor allem in den Benelux Ländern einen Namen und bietet Gravel Bikes und Rennräder im Direktvertrieb an – letztere auch noch mit Felgenbremsen. Auch hier gibt es Farbwahl auf Wunsch und Laufradsätze aus eigener Herstellung. Das Axxome III GTR Rennrad heimste Awards der belgischen Fachpresse ein. Es bietet bis 35 mm Reifenfreiheit, schlichte Formen und integrierte Kabelführung und ist ab rund 3.500 im Shop der Franzosen mit Shimano 105 gelistet. Das Gewicht soll dann bei 8,01 kg liegen. Alle Modelle sind in allen Teilen im Baukasten zusammenstellbar. www.origine-cycles.com
#Origine aus Frankreich ist ebenfalls ein Direktanbieter - das Modell Axxone war für ein belgisches Magazin das Rennrad des vergangenen Jahres.
#Integrierte Leitungen dürfen als der neue Standard gelten.
#Auch die Franzosen bieten Custom-Lackierungen an.
#Das Origine Fraxion ist das Aero-Rennrad der Marke - zu haben ab 3.759 € mit Shimano 105 Gruppe und 8,2 kg leicht.
#...und kann bei der Konfiguration für 250 € hinzugefügt werden.
15 weitere Rennrad-Highlights
#Eddy Merckx zeigte unter anderem sein neues Allroad-Bike Pèvéle - alle neuen Modelle der gerade ambitioniert neu gestarteten Marke zeigen wir euch hier.
#De Rosa präsentierte das 70 - das Competition-Rennrad basiert auf einem 730 g leichten Rahmen, ergänzt von einer 280 g leichten Gabel.
#Wie es sich für die italienische Traditionsmarke gehört,...
#....war eine Campagnolo-Gruppe an Bord, die aber (leider) nur noch selten zu sehen ist.
#Auch in dezenteren Farben ist das Roadbike zu haben.
#An den Sitzstreben lässt man aufs Carbon blicken.
#Das Cockpit weist gewisse Ähnlichkeiten mit einem Modell von Cube auf.
#Das Colnago C68 wird nach wie vor in Italien im Tube-to-Tube-Verfahren hergestellt - dem aktuellen Trend zu Rosato folgend, gab es das Show Bike auf der Velofollies.
#Von Italien nach Spanien auf der Velofollies - die Marke MMR hatte ihre Bikes mit Lackierungen zu Ehren erfolgreicher Profis versehen – hier das Adrenalin Aero im Punkte-Trikot-Look.
Bei Van Rysel war vor allem das neue Aero Gravel Bike Konzept immer stark umlagert, über das wir bereits berichtet haben (hier zum Van Rysel Gravel Bike). Daneben gab es zum ersten Mal auf einer Show das Van Rysel RCR Teambike für AG2R – La Mondiale zu sehen. Besonderheit hier: Es ist im Shop von Decathlon für 9.000 € zu kaufen. Das gilt nicht für das TT-Bike XCR. Es dient ausschließlich der World Tour-Equipe als Arbeitsgerät.
#Van Rysel RCR - das Teambike für AG2R – La Mondiale ist ein leichtes Aero-Rennrad wie das Specialized Tarmac SL8.
#Für die Profis gibt es das Aero-Cockpit mit langem Vorbau.
#Die Team Replika soll aber in wenigen Wochen für 9.000 € in den Shops stehen.
#Das Aero-Rennrad entstand im Windkanal und hat sich dort auch schon bewiesen.
#Die Profis dürften sich über die gut abgedeckte Sattelstützklemmung freuen.
#Das Canyon Aeroad CFR von Jasper Philipsen schmückte den Stand der Koblenzer.
#Das Cube Aerium C:68 TT Bike von Biniam Girmay war am Stand von Ere aufzufinden - die Niederländer stellen seine Laufräder fürs Zeitfahren – sonst setzt Wanty weiter auf Newmen.
Dleich 3 neue leichte Classified-Laufradsätz für die Integration der Powershift-Technik feierten ebenfalls auf der Velofollies Premiere. Die 2-Gang-Schaltnabe im Hinterrad ersetzt den Umwerfer und kann unter Last geschaltet werden. Weil das Getriebe in einem speziellen Nabenkörper sitzt, bietet Classified aus Belgien eigene Laufradsätze an. Neu sind die R36-, R50- und G42-Laufradsätze – der leichte Climbers-Laufradsatt R36 soll nur 1.315 g wiegen, der Aero-Laufradsatz R50 ebenfalls nur 1.415 g. Auch der Gravel Laufradsatz G42 ist mit 1.350 g auf der leichten Seite des Spektrums. Hinzu kommt allerdings jeweils noch das Gewicht für das Innenleben mit Getriebe, das separat erworben wird. Die Felgen sind in Hooked-Bauweise für universelle Reifen-Eignung ausgeführt. Dabei haben die Road-Felgen jeweils 22,5 mm Innenweite. Bei der Gravel-Felge sind es 25 mm.
#Classified hatte neue, leichte Laufräder im Gepäck - aber auch dieses Cinelli XCR75 – eine Sonderedition der 15.000 € teuren Sonderedition.
#An sich drehte sich aber auf dem Stand alles um 3 neue Laufradsätze.
#Das R50 besitzt eine 50 mm hohe Felge und ist trotz Aero-Optimierung 1.415 g leicht.
#Das R36 ist das universelle Climbers-Laufrad und soll nur 1.315 g wiegen.
#Das G42 ist mit 25 mm Maulweite für den Gravel-Einsatz ausgelegt.
#Es hat als einziges der 3 Modelle außenliegende Nippel und soll 1.450 g wiegen.
Classified hat den R50-Laufradsatz und den G42 zudem im Windkanal bei GST in Deutschland optimiert. Dabei ging es neben einem geringen Windwiderstand laut Classified vor allem um eine geringe Seitenwindanfälligkeit. Alle Laufradsätze sollen zum Preis von 1.500 € zu kaufen sein. Sie werden in den Niederlanden per Hand aufgebaut.
Außerdem gab Classified auf der Velofollies die Gründung eines professionellen Gravel Rennteams zusammen mit Ridley Bikes bekannt. www.classified-cycling.cc
#Escape Road Lace Rennrad-Schuh bei Quoc - zu kaufen für 160 €.
#Ere fertigt auch eigene Reifen - der Genius CCX ist ein Highend Wettkampfreifen, hat 320 tpi und soll 89 € kosten.
#Diese schicken Tripoint Modellel sind konventionell hergestellt.
Was sagt ihr zu den Rennrädern von der Velofollies Messe?
Hier lest ihr mehr zum Thema Rennrad-Neuheiten auf Rennrad-News
Text/Fotos: Jan Gathmann
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