StvZO-Fahrradlicht 2020 im Test Voxom LV10-Lichtset

Voxom LV10 Lichtset – erster Eindruck

Für 39,95 € bietet Voxom das Paket aus LV LED-Fahrrad-Scheinwerfer und LH6-Rücklicht an, was in diesem Vergleich das günstigste Angebot ist. Dafür hat der Scheinwerfer mit 35 Lux allerdings auch dem Papier nach die geringste Lichtleistung und mit 1.500 mAh nur eine geringe Akkukapazität. Das Gehäuse von Scheinwerfer und Rücklicht ist wassergeschützt nach IPX4. Beide machen einen robusten Eindruck. Das Rücklicht lässt sich allerdings nur an der Sattelstütze richtig befestigen, weil der Halter auf große Rohrdurchmesser ausgelegt ist. Es nimmt zudem recht viel Platz ein.

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Testergebnisse und Daten Voxom LV10

Lichtbilder

Licht

Schon im Labor zeigt der Voxom LV10-Scheinwerfer, dass mehr in ihm steckt, als der Papierwert von 35 Lux vermuten lässt. Mit 190 Lumen erzeugt er mehr Lichtstrom als beispielsweise der Sigma Aura 80. Der Lichtkegel ist leicht fleckig im Nahbereich, aber die leicht bläuliche Färbung sorgt für gute Kontraste. Abstriche muss man bei der Leuchtweite machen, dafür bekommt man aber eine gute Ausleuchtung im Nahbereich. Am ehesten ist das Lichtbild des Voxom vergleichbar mit dem Contec 24 Seven Plus. Insgesamt eine überraschend gute Lichtleistung fürs kleine Geld.

Montage und Bedienung

Die ringförmige Klemmschelle des Voxom LV10 eignet sich nur für runde Lenkerformen. Die Montage ist einfach. Bei seitlichem Schwenken hält der Scheinwerfer die Position nicht so rüttelsicher, ansonsten sitzt er aber sehr fest. Das Einrasten und Abnehmen der Leuchte erfordert etwas mehr Geschick als üblich. Der Ein-/Aus-Schalter ist mit Handschuhen erschwert zu bedienen, weil er klein ist und viel Druck braucht. Die Leuchtstufen werden gut signalisiert über die LED-Farbe.

Laden und Leuchtdauer

Bei soviel Lichtleistung aus so kleinem Gehäuse ist klar, dass die Energie nicht lange vorhalten kann. Auf hellster Stufe geht der Voxom LV10-Scheinwerfer bereits nach 1:45 Std. aus. Rotes Leuchten der LED kündigt das Ende der Laufzeit etwa 20 Min. vor Erlöschen an – eine gute Reserve. Das Laden läuft über Micro USB problemlos.

Bewertung im Detail

Mehr Infos https://www.voxom.de

Fazit

Das Voxom-Lichtset mit LV10-Scheinwerfer und LH6-Rücklicht ist in Sachen Lichtleistung ein Preis-Leistungs-Tipp in diesem Umfeld und liegt gleichauf mit etwas teureren Modellen. Wegen der geringeren Leuchtdauer ist es aber für winterliches Training weniger geeignet. Leichte Abstriche muss man auch in der Handhabung machen. In der Summe eher ein Tipp für alltägliche Fahrten.

Pro / Contra

Stärken

• Viel Licht fürs Geld
• Kompakte Bauform
• Verarbeitung gut
• Gute Ausleuchtung im Nahbereich
• Lichtset

Schwächen

• Geringe Leuchtdauer
• Etwas erschwerte Handhabung
• Seitliche Ausrichtung nicht rüttelfest

Testablauf – bitte ausklappen

Alle Produkte wurden bei den jeweiligen Herstellern für den Test angefragt. Getestete Produkte wurden für den Test unentgeltlich zur Verfügung gestellt. Wenn ein relevantes Produkt hier nicht aufgeführt ist, kann dennoch eine Einladung an den Hersteller erfolgt sein. Gefragt waren möglichst lichtstarke Scheinwerfer für den Einsatz am Straßenrennrad mit Zulassung nach StVZO (K-Nummer).

Von allen Leuchten wurden Außenaufnahmen unter identischen Bedingungen angefertigt: Blende, Belichtungszeit, Brennweite und Weißabgleich wurden konstant gehalten. Der Lenker ist auf 1 m Höhe montiert, was der Höhe des Lenkers einer mittleren Rahmengröße entspricht, die Kamera ist etwa in Fahrerperspektive positioniert. Die roten Markierungen in der Mitte sind in 5-Meter-Schritten und ab 30 Meter in 10-Meter-Schritten angebracht. Der Karton rechts steht in 30 m Entfernung. Das Lichtbild wurde anhand 3 Kriterien in Punkten bewertet: Gleichmäßigkeit, Weite, Randausleuchtung, Ausleuchtung im Bereich direkt vor dem Rad.

Die Messung der Werte für den Lichtstrom (Lumen) erfolgte im Labor des Herstellers Lupine unter unserer Mitwirkung und Aufsicht. Jeder Scheinwerfer wurde in allen Stufen nach Erreichen der Betriebstemperatur unmittelbar durchgemessen.

Für den Test der Leuchtdauer wurden alle Leuchten einmal voll geladen und auf höchster Stufe bis zum Erlöschen brennen lassen. Der Test erfolgte bei 0 Grad Außentemperatur, um zu verhindern, dass die Leuchten die Lichtstärke als Schutz vor Überhitzung herunter regeln. Die Leuchtdauer wurde per Zeitraffer dokumentiert. Die Akkulaufzeiten befinden sich daher eher am unteren Rand des Möglichen.

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