Zum längsten Triathlon, einmal um die Welt, will der Abenteurer und Extremsportler Jonas Deichmann im Sommer 2020 starten. Der Startschuss für sein nächstes Rekordprojekt fällt in München, wo er nach Bewältigung der 120-fachen Ironman-Distanz auch wieder ankommen will. Dabei plant er mit minimalstem CO2 Ausstoß. Das beinhaltet für die Wasserstrecken unter anderem 456 km Schwimmen.
Jonas fährt zunächst von München mit dem Rad nach Kroatien. Von dort aus schwimmt er 456 km entlang der Küste in Richtung Montenegro. Zurück auf dem Rad geht es quer durch Europa und Asien bis nach China und dann per Segelboot über den Pazifik nach San Francisco.
Die nächste Etappe führt ihn rennend 5040 km quer durch Nordamerika bis nach New York. An Bord eines Segelbootes überquert er den Atlantik und legt die letzten 2.500 km von Portugal nach München mit dem Rad zurück. Fast 40.000 km wird er insgesamt zurücklegen und dabei die 120-fache Ironman Distanz bewältigen.
=> Hier findet ihr ein Interview mit Jonas zu seiner Kap-zu-Kap-Rekordfahrt
Für den mehrfachen Weltrekordhalter ist es nicht das erste extreme Projekt. Der Münchner hält bereits Rekorde für alle drei großen Kontinental-Durchquerungen mit dem Rad: Eurasien von Portugal nach Wladiwostok in 64 Tagen, die legendäre Panamericana von Alaska nach Feuerland in 97 Tagen und letztes Jahr die Strecke vom Nordkap nach Kapstadt in 72 Tagen – einen ganzen Monat schneller als der bisherige Weltrekord. „Auf dem Fahrrad gehen mir langsam die Herausforderungen aus, und ich habe schon lange davon geträumt, die Welt ohne Flugzeug zu umrunden“, freut sich Jonas.
Wie auch bei seinen letzten Projekten ist Jonas Deichmann ohne Begleitfahrzeug unterwegs. Beim Schwimmen zieht er ein speziell entwickeltes Floß hinter sich her und schwimmt abends an den Strand. Auch auf dem Rad und zu Fuß trägt er sein Gepäck selbst und zeltet entlang der Strecke. „Neben der enormen Distanz ist die Logistik die große Herausforderung. Es gibt Strömungen in den Meeren und nur ein kleines Zeitfenster, um den Himalaya und die Ozeane zu überqueren. Auch die Mitfahrgelegenheit über Atlantik und Pazifik muss noch organisiert werden“, erklärt Jonas.
Mit seinem Extremprojekt sammelt der Motivationsredner Spenden für den Schutz des Regenwaldes. Die Ankunft zurück in München erwartet er im Frühjahr 2021 und wird dabei den bisher längsten Triathlon des Simbabwers Sean Conway, einmal rund um Großbritannien, deutlich überbieten.
Was denkt ihr über Jonas‘ neustes Projekt?
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22 Kommentare
» Alle Kommentare im ForumZu Deichmann : Einfach unvorstellbar krass - wünsche ihm Erfolg und dass er es gesund übersteht !
Ob er danach noch weiter steigern muss/kann steht zu befürchten.
Genau der Punkt der UNVORSTELLBARKEIT, lässt mich vom Nachvollziehbaren abrücken und es zum sponsored High scoring 'verkommen'.
An diesem Punkt sind inzwischen viele Event-Sportler - gerade Kletterer - angelangt. Wie schafft man es, noch etwas zu finden, was a. nicht schon x-Nasen gemacht haben und b. die Sponsoren mit an den Start bringt.
Wenn er das aus eigenem innerem Antrieb macht - super. Es sei ihm gegönnt, aber bei diesen Dimensionen habe ich meine Zweifel daran und merke wie es mein Augenmerk verlässt.
Krass
Und klar - meins wäres nicht - aber jedem Tiersche sei Pläsirsche 🙂
Wahrscheinlich hat sich das eh erledigt, für absehbare Zeit werden immer mehr Länder ihre Grenzen schließe. Aktuell kommt er ja zBsp gar nicht mehr in die USA rein
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