Den Weltrekord hatte er schon seit knapp zwei Wochen in der Tasche (Jonas Deichmann stellt Weltrekord ein), aber sein selbst gestecktes Ziel war bisher nicht erreicht: Gestern war es dann so weit und die 120 Langdistanz-Triathlons, die er im fränkischen Roth am 10. Mai begonnen hatte (Jonas Deichmann hat 1 von 120 Ironman absolviert), waren geschafft. Laut den Informationen seines Teams war er während dieser Zeit zwischen 13 und 15 Stunden pro Tag auf der Strecke und war dabei an keinem Tag alleine. Im Gegenteil, gefühlt wurden es jeden Tag mehr Radfahrer, Läufer und auch Schwimmer.
Statistiken
- 456 km Schwimmen
- 21.600 km Radfahren
- 5.064 km Laufen
Nicht nur für Jonas, sondern wahrscheinlich auch für seine Sponsoren waren die Informationen im Laufe des Projektes sehr hilfreich. Während seiner Challenge verbrauchte Jonas folgendes Material:
- 12 Paar Laufschuhe
- 24 Reifen
- 7 Ketten
- 6 Neoprenanzüge
- und verbrannte laut eigenen Angaben knapp 1,2 Millionen Kalorien.
Außerdem wurden mit dem Projekt Spenden für die Jugendfeuerwehr Roth sowie die Laurus Sports for Good Stiftung gesammelt.
Körperlich fühle ich mich sehr gut. Nach 120 Tagen ohne jede Privatsphäre freue ich mich jetzt am allermeisten auf eine paar ruhige Tage an einem Ort in den Bergen.
Wer die Berichterstattung in den sozialen Medien regelmäßig verfolgt hat, weiß auch, dass die Mitlaufenden ebenfalls nicht zu kurz kamen: Nach jedem Zieleinlauf wurde die Startnummer des Tages für besondere Leistungen verteilt, auch andere Ehrungen wurden von Jonas im Ziel vergeben. Neben Jonas waren während des gesamten Projektes auch viele Personen dabei, die eine oder sogar mehrere Langdistanzen mit ihm absolviert haben. Darunter sein Bruder, der nach einem harten Fahrradsturz in der ersten Hälfte des Projektes operiert werden musste, sich aber wieder zurückkämpfte und danach ebenfalls wieder mit dabei war.
Wir sind unfassbar stolz auf Jonas. Natürlich auf die Leistung selbst, aber auch wie er es schafft, die ganze Bevölkerung zu inspirieren und zu motivieren. Wir sind jeden Tag aufs Neue dankbar, dass Jonas sich Roth für dieses Projekt ausgesucht hat und die Leute hier vor Ort mit seiner sympathischen Art mitnimmt und die Gesellschaft zusammenbringt.
Felix Walchshöfer, Renndirektor DATEV Challenge Roth
Wer die Abenteuer von Jonas Deichmann kennt, kann sich denken, dass natürlich wieder eine Dokumentation erscheinen wird. Der Film „DEICHMANN – Weil ich es kann!“ soll im Frühjahr 2025 erscheinen, Anfang November erscheint das gleichnamige Buch „Weil ich es kann!“ zum Projekt.
Habt ihr seine verrückte Aktion verfolgt?
9 Kommentare
» Alle Kommentare im ForumAuf dem Bild sind Schwalbe Pro One Aero Reifen zu erkennen. Das sind relativ dünne Spezialreifen für Zeitfahren. Die verschleißen tatsächlich sehr schnell.
Um sich die Distanz grob zu verdeutlichen:
Von Deutschland bis nach Bangkok mit dem Rad. Von Bangkok nach Hongkong zu Fuß und geschwommen. Und das alles nochmal zurück nach Deutschland.
Was ne Leistung.
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