Zu früh wieder eingestiegen?: Van der Poel beendet Cyclocross-Saison

Zu früh wieder eingestiegen? Van der Poel beendet Cyclocross-Saison

Jan Gathmann

Jan Gathmann leitet die Rennrad-News Redaktion von Wuppertal aus, der Stadt, die ihr Radstadion dem Fußball opferte. Er testet, interviewt und versucht Renngeschehen in Worte zu fassen. Jan ist gelernter Journalist, testet seit 20 Jahren Fahrräder (davor Autos) und schreibt darüber ebenso gerne wie über Menschen aus der Fahrradwelt, unter anderem schon für Trekkingbike, Velomotion und zuletzt beim RADtouren-Magazin. Er fährt am liebsten alles, was einen Rennbügel hat: vom Bahnrad bis zum Monster-Gravelbike. Jan liebt auch Schlamm, weshalb er gelegentlich auf dem MTB gesehen wird. Persönliche Palmarès sind ein beendetes C-Klasse Amateurrennen und ein 10. Platz bei einer Deutschen Fahrradkurier-Meisterschaft in Berlin.

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Mathieu van der Poel wird seinen Cyclocross-Weltmeistertitel Ende des Monats nicht verteidigen. Fahrer und Team haben aufgrund der bekannten Rückenverletzung beschlossen, die Cyclocross-Saison zu beenden. Wann MvdP wieder auf der Straße einsteigt, ist ungewiss.

„Wir wollen den Heilungsprozess optimieren und das ist nicht möglich, wenn Zeitdruck durch eine mögliche Teilnahme an den Weltmeisterschaften in Fayetteville besteht. Daher die Entscheidung, seine Cyclocross-Saison zu beenden. Medizinisch gibt es nichts Neues zu berichten“, teilten die Teamleiter von Alpecin-Fenix, Christoph and Philip Roodhooft, mit.

Mathieu van der Poel: „Ich kann nicht viel dazu sagen, es ist, wie es ist. Wegen der Rückenschmerzen habe ich seit der Tour nicht mehr mein gewünschtes Niveau erreichen können. Ich möchte einfach, dass das der Vergangenheit angehört. Das einzige Mittel dagegen ist eine längere Ruhepause. Es wäre also töricht, diese Zeit wieder zu unterbrechen und trotzdem zu versuchen, zur Weltmeisterschaft zu kommen. Darin sind wir uns alle einig. Auch wenn es sehr bitter ist – ich habe 10 Mal in Folge an den CX-Weltmeisterschaften teilgenommen – ist es ein echter Wermutstropfen, dass ich meinen Titel in den Staaten nicht verteidigen kann. Ich mache mir keine Sorgen um die Zukunft meiner Karriere, aber natürlich frustriert es mich jetzt, nicht zu wissen, wie lange diese Ruhephase dauern wird. Wir werden nur dann ein Datum und Ziele festlegen, wenn wir dies auf fundierte Weise tun können. Bis dahin werde ich tun, was ich kann.“

Spekulationen darüber, wie lange die vollständige Heilung dauern wird, erteilt das Team eine Absage. Es sei derzeit nicht absehbar, wie schnell die Schwellung zurückgehen werde, heißt es. Die behandelnden Ärzte seien sich einig, dass sie mit Ruhe effektiv verschwinden werde. „Das ist das Wichtigste, sowohl für Mathieu als auch für die Mannschaft. Er wird seine Straßensaison erst dann beginnen, wenn die Verletzung überwunden ist und er sich richtig darauf vorbereiten konnte. Zum jetzigen Zeitpunkt macht es keinen Sinn, ein Datum festzulegen. Das werden wir erst tun, wenn es soweit ist“, schreibt die Teamleitung.