Zwift Hub Smarttrainer Infos und Preise
Zwift, die globale Online-Fitnessplattform für Radfahrer, bringt ihren ersten Smarttrainer auf den Markt. Das Gerät heißt Zwift Hub und soll mit einem Preis von 499 € einschließlich der vorinstallierten Kassette den Einstieg in Zwift einfacher denn je machen. Bisher liegt die Masse der Smarttrainer im Preisbereich von 600 bis 1.200 Euro (hier zur Marktübersicht Smarttrainer 2022). Der Zwift Hub Direktantriebstrainer bringt eine Reihe von Merkmalen mit, die ihn über den reinen Preis hinaus interessant machen:
- Typ Smarttrainer mit Direktantrieb
- Maximaler Widerstand 1.800 Watt
- Maximale Steigung 16 %
- Messgenauigkeit 2,5 %
- Kompatibilität Achse 142 mm und 148 mm Steckachse / 130/135 mm Schnellspann-Achse
- Kompatibilität Freilauf Shimano 8-, 9, 10-, 11, 12-fach
- Konnektivität BLE oder ANT+
- Softwareanbindung Zwift, Zwift Companion App und mehr
- Besonderheiten Kann Herzfrequenzdaten empfangen und auf einem Kanal mit den Trainingsdaten übermitteln, Spin Down Kalibrierung
- Gewicht 15 kg
- Preis 499 €
- Verfügbar ab 3. Oktober 2022
- Info https://eu.zwift.com/de/
Details
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„Es besteht kein Zweifel, dass Zwift Hub den Markt umkrempeln wird, und wir denken, dass das eine großartige Nachricht für den Kunden ist“, sagte Eric Min, CEO und Mitbegründer von Zwift zur Präsentation. Der neue Smarttrainer soll demnach vor allem das erstmalige Einrichten der Indoor-Cycling-Plattform für den eigenen Gebrauch einfacher machen.
Bei der Hardware des Direktantriebstainers handelt es sich, wie Zwift inzwischen gegenüber verschiedenen Portalen bestätigte, um den Jetblack Volt, der auch exakt die gleichen Leistungsdaten aufweist (hier findet ihr den Jet Black Volt in unserer Übersicht und hier die Jet Black Volt Diskussion im Forum).
Der neue Zwift Hub Smarttrainer tritt damit gegen Einstiegsmodelle etablierter Hersteller an wie etwa den Wahoo Kickr Core, den Elite Suito oder den Tacx Flux S. Auf dem Papier liegen Messgenauigkeit und maximaler Widerstand auf einem vergleichbaren Niveau zu den diesen Einstiegs-Smarttrainern.
Zwift will den neuen „Hub“ ausschließlich im Direktvertrieb verkaufen. Das lässt erwarten, dass der günstige Preis nicht noch weiter sinkt. Eigene Video-Anleitungen, spezielle Schablonen für die Achsstandards und mehr sollen den Zwift-Nutzern des erste Set-up erleichtern.
Für das Indoor-Radtraining nach Plan oder in einer der vielen Radsportwelten von Zwift bringt der Zwift Hub alle technischen Merkmale mit. Er kann im ERG-Modus vorgegebene Trainings-Intervalle abfahren und soll harmonisch und realistisch die Widerstände beim Befahren der Berge und Hügel und beim „Driften“ in Zwift ändern. Er kann außerdem mit den üblichen Bluetooth- und ANT+ Protokollen an PC, Apple-TV und Co. gekoppelt werden.
Eine Besonderheit ist, dass der Zwift Hub Smarttrainer auch die Signale von Herzfrequenz-Sensoren (Pulsgurten und mehr) empfangen kann und gebündelt an die Empfangsgeräte weitergeben. Auf diese Weise wird nur ein Kanal für die Übertragung der Daten belegt. Der Trainer selber liefert Daten zu Geschwindigkeit/Distanz, Kadenz und Leistung (Watt).
Firmware-Updates sollen über die Zwift-Companion App erfolgen – bedeutet: eine App weniger zur Gerätesteuerung auf dem Smartphone.
Zudem wird der Zwift Hub mit einer vorinstallierten Kassette geliefert. Die Kund*innen sollen hier bei der Bestellung zwischen 8, 9, 10, 11-fach Shimano/SRAM oder 12-fach Shimano wählen können. Ziel ist es laut Zwift, das komplette benötigte Set-up zum Start des Trainings auf Zwift direkt ins Haus zu liefern.
Was sagt ihr zum Zwift Hub?
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74 Kommentare
» Alle Kommentare im ForumHi, danke! Na klar, so wirklich gut ist das nicht, je höher der Erschöpfungsgrad, desto schlechter der Rhythmus.
Ich hab jedoch ausreichend Gespür dafür, wenn's "unrund" wird (durch "Klacken", sobald wieder Kraft auf dem Pedal ist, oder durch wildes Rumhüpfen im Sattel). Das Problem, soweit ich das erkennen kann, ist, dass plötzlich kein Widerstand mehr da ist und man sozusagen ins Leere tritt. Dadurch kann der TF-Messer kurzzeitig nichts mehr messen, sodass die Trittfrequenz abfällt. Erst durch vorsichtiges Langsam(er)-Treten und erspüren des ersten Widerstands geht die Messung wieder nach oben. Der Vorgang dauert jeweils ein paar Sekunden.
Tritt das denn auch auf, wenn Du z.B. eine Minute lang mit 110er TF trittst? Weil der gefühlte Widerstand ist natürlich immer geringer, je höher die TF ist.
Der Widerstand bei höherer TF ist nicht nur gefühlt geringer, sondern tatsächlich (ERG-Mode -> die Watts sind doch immer dieselben, und wenn ich mehr W per Zeit trete, muss der Widerstand automatisch geringer werden, oder hab ich da was nicht kapiert?)
Grundsätzlich zur Frage aber: Nein, das tritt nicht auf, solange längere Zeit rhythmisch kontrolliert und "normal" getreten wird, also hauptsächlich Power in der Push-Phase gegeben wird. Sobald ich die Kraft (bei gleicher TF) verlagere, bspw. mal mehr "Pull" als "Push" -> TF geht runter. Als gäbe es eine Messlücke.
-> Werde ich definitiv nochmal verifizieren, zusammen mit dem Tipp, mal einseitig zu messen, also einen Fuß ausgeklickt.
Ich glaube hier wird einfach zu viel vom Smarttrainer erwartet. Innerhalb von Sekundenbruchteilen auf Leistungsveränderungen von 200 und mehr Watt zu reagieren, um einen zehnsekündigen Pedal Drill korrekt abzubilden, stößt auf elektromechanische Grenzen des Wirkprinzips eines bezahlbaren Smarttrainers. Entweder TF oder W, beides gleichzeitig radikal und exakt in einem derart kurzen Zeitraum durch nachregeln "einfangen" zu wollen wird nix, jedenfalls weder beim Kickr Snap noch Core. Dann halt entweder die Power korrekt fahren und Sternchen kriegen oder die Drehzahl fahren und keine Sternchen, ist doch wumpe.
Yes, ich denke, du hast Recht damit. Auf langen Einheiten spielt das auch kaum ne Rolle (haha).
Ich hab jetzt auch mal push/pull etc. dezidiert getestet, ging ganz gut, außer, ich hab's halt selbst verkackt und Lücken 'eingebaut', in denen defacto keine Kraft auf dem Pedal steht.
Wahrsc erwarte ich zu viel, und das von einem sehr günstigen Gerät.
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