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Deutschland

Ted.Bundy

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Grüezi mitenand!
Ich möchte diesen Sommer mal eine längere Radtour Richtung Norden machen. Da ich aus der Schweiz komme, läuft das zwangsläufig auf Deutschland hinaus. Ich befinde mich aktuell noch eher in der Inspirations- als der Planungsphase und irgendwie merke ich gerade, dass ich als typischer Schweizer eigentlich gar nichts über Deutschland weiss (ausser natürlich, dass dort alles viel schlechter aber günstiger ist als bei uns, und dass man dort seit heute legal kiffen darf ;)).
Den südlichen Schwarzwald und die Gegend zwischen Hamburg und Bremen kenne ich ein wenig, aber alles dazwischen ist Terra Incognita für mich.
Darum wollte ich einfach mal in die Runde fragen, was die Einheimischen eigentlich so empfehlen würden, wo man durchfahren könnte, welche Städte man gesehen haben sollte oder auch welche Regionen man weiträumig umfahren sollte?
Ich bin wie gesagt noch in der Inspirationsphase, es könnte eine Rundtour werden, ein Radreise von zuhause irgendwo hin und dann mit dem Zug oder Flugzeug zurück, oder umgekehrt. Datum und Dauer sind noch offen, ich habe mich noch nicht mal zwischen Gravel- und Rennrad entschieden.
 
Hilfreichster Beitrag geschrieben von pjotr

Hilfreich
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Ich kann dir definitiv die Eifel, den Odenwald, den Spessart sowie den Taunus empfehlen. Hübsche Städte gibt es sehr viele, gerade auch kleinere mit schönen Fachwerkhäusern. Da würde ich erstmal eine generelle Route planen und dann ggf. davon abweichen wenn eine interessante Stadt in Reichweite ist. Tolle Radwege hat es hier auch, wobei die auch gerne mal sehr voll sein können - je nach Tag und Jahreszeit.
 
Eine gute Idee.
Aus der Schweiz würde ich die Route am Rhein entlang nehmen. Dann entweder bis zur Mündung in NL, oder aber ab Duisburg nicht dem Rhein folgend, weiter bis zur Nordsee.
Der Ruhrpott gehört unbedingt dazu.
Wir haben hier ehemalige Bahntrassen, die zu Radwegen umfunktioniert wurden. Sehr gut ausgebaut und kaum Steigungen (wegen der Dampfloks damals).
Dazu stelle ich gern mal ein paar Fotos ein.

Spontan würde ich den Rhein als Route wählen, weil Frau und ich das 1994 mit Rad und Zelt auch gemacht haben. Von Mülheim an der Ruhr bis zum Bodensee. Einmal um den See und dann mit der Bahn zurück.
 
Zuletzt bearbeitet:
Rhein kann ich auch empfehlen.
Ich bin zweimal den Rhein runter. 1995 von der Quelle (Oberalp-Pass) bis zur Mündung (auf 2 Urlaube aufgeteilt: Neuss -> Mündung im Frühjahr; Quelle -> Neuss im Sommer. Damals bis ins Elsass auf der schweizer bzw. französischer Seite.
Dann 2007 nochmal von der Quelle bis nach St Goar (ab da machte mein Hintern nicht mehr mit, mir war die Hose kaputtgegangen und habe es über ca. 50km nicht bemerkt). Da bin ich ausschließlich auf der deutschen Seite gefahren, ab Bodensee natürlich.

Immer schön, einem großen Fluss zu folgen. ;)
Berge gibt es halt quasi nicht. :D Die müsste man über Umwege suchen (Schwarzwald, die Weinbaugebiete, Eifel (links-) oder Siebengebirge (rechtsrheinisch) und deren Ausläufer

Ab Bonn wird es dann eher Gegenwind statt Steigung. :D
 
Grüezi mitenand!
Ich möchte diesen Sommer mal eine längere Radtour Richtung Norden machen. Da ich aus der Schweiz komme, läuft das zwangsläufig auf Deutschland hinaus. Ich befinde mich aktuell noch eher in der Inspirations- als der Planungsphase und irgendwie merke ich gerade, dass ich als typischer Schweizer eigentlich gar nichts über Deutschland weiss (ausser natürlich, dass dort alles viel schlechter aber günstiger ist als bei uns, und dass man dort seit heute legal kiffen darf ;)).
Den südlichen Schwarzwald und die Gegend zwischen Hamburg und Bremen kenne ich ein wenig, aber alles dazwischen ist Terra Incognita für mich.
Darum wollte ich einfach mal in die Runde fragen, was die Einheimischen eigentlich so empfehlen würden, wo man durchfahren könnte, welche Städte man gesehen haben sollte oder auch welche Regionen man weiträumig umfahren sollte?
Schleswig Holstein ist schön und seine Inseln, die Nordseeküste komplett anders als die Ostseeküste, und der Ostseeküstenradweg von Flensburg bis Rügen ist auch super. Und wenn man schon mal dort ist sollte man einen Abstecher in das südliche Dänemark machen. Das wäre aber schon ein kompletter Urlaub denke ich...
Ich bin wie gesagt noch in der Inspirationsphase, es könnte eine Rundtour werden, ein Radreise von zuhause irgendwo hin und dann mit dem Zug oder Flugzeug zurück, oder umgekehrt. Datum und Dauer sind noch offen, ich habe mich noch nicht mal zwischen Gravel- und Rennrad entschieden.
Würde dir Gravelrad empfehlen, dauerhaft auf der Straße machen macht keinen Spaß, die Radwege sind oftmals eine Katastrophe und Offroad hast du definitiv mehr Ruhe...
 
Naja, da gibt es ja tausend Möglichkeiten... ich denke, da musst du dir selber erstmal ein bisschen überlegen, was es werden soll. Dann kann man Tipps beisteuern.
Soll es eine Radreise (wie am Rhein entlang) werden? Oder willst du die schönen Routen durch die Mittelgebirge mitnehmen? Oder soll es abwechslungsreich sein? Oder willst du vor allem was vom Land sehen, inkl. Städten wie Berlin?

Wenn du aus der Schweiz tatsächlich Richtung Eifel hochkommen solltest, würde ich mal Belgien / die Niederlande in den Raum werfen... episches Radsportterrain und von der Infrastruktur für Radfahrer halt ein Traum, zumindest in NL.
Und die Niederländer sind Fahrradfahrer einfach viel mehr gewohnt, man muss nicht ständig Sorge haben, dass man übersehen wird. Was leider nicht mehr heißt, dass sie sich unbedingt besser verhalten... gerade erst eine Woche in NL unterwegs gewesen, überholen mit kaum vorhandenem Seitenabstand und vor allem nicht angepasster Geschwindigkeit sowie Parken auf dem Radweg ist da leider mittlerweile auch Normalität. Aber das nur nebenbei...
 
Ohne weitere Infos über deine Interessen ist es schwierig, Vorschläge zu machen. Wenn Du einigermaßen sportlich unterwegs sein willst - was in einem Rennradforum eine naheliegende Annahme ist - würde ich die großen Ballungszentren eher meiden oder sehr, sehr sorgfältig planen, wo und wann du dort fährt. Die Rad-Infrasturktur ist dort oft schlecht und lückenhaft oder da, wo es gut ausgebaute Rad-Infrastruktur gibt, ist sie an schönen Tagen im Sommer bzw. Wochenenden überlaufen. Wenn Du z.B. das Ruhrgebiet ansehen willst, gibt es da zwar den Ruhrtalradweg, der von der Mündung bis zur Quelle führt, bei gutem Wetter im Sommer, ist es aber ein Graus da lang zu fahren, weil man sich den Weg mit Massen von Naherholungssuchenden teilen muss. Daher möchte ich dazu raten, auf ländliche Gebiete auszuweichen. Da gibt es sehr schöne Landschaften und man erreicht trotzdem sehenswerte Städte. Da wären z.B. der Vogelsberg und die Rhön mit einem Abstecher nach Fulda, anschließend das nordhessische und südniedersächssische Bergland mit Abstechern nach Kassel, Eisenach (Wartburg!) und Göttingen oder der Harz mit Goslar und dem Brocken zu nennen.
 
Jetzt weiß man natürlich nicht, was "längere Radreise" bedeutet, 3 Tage, 3 Wochen oder 3 Jahre?
Bei dem Eingangspost ist es wirklich schwierig, etwas zu raten. Als Pfälzer sage ich natürlich, komm in die Pfalz (😀). Da sagen aber 15 andere auch, komm in mein Bundesland, @Plat!num hat das ja auch schon geschrieben.
Aber was mir dann eingefallen ist (und was bei mir als Gedanke auch in der Schublade liegt):
Wenn's die Zeit hergibt, eine Rundreise durch alle deutschen Bundesländer.
Ab Basel nach Karlsruhe, durch die Südpfalz (😍) an die Saar, via Mosel und Rhein nach NRW, Niedersachsen, und im großen Bogen über Bremen, Hamburg und Schleswig-Holstein nach Mecklenburg-Vorpommern. Und im Bogen weiter bis Bayern.
Die Streckenangaben natürlich nur als grobe Richtung. Das kann beliebig in die Breite gezogen werden.
Von der Schweiz bis wieder in die Schweiz dürften das mindestens 2500 km geben.

Alternativ gäbe es eine "offizielle" Graveltour von Basel quer durch Deutschland nach Rügen. Den Namen der Tour habe ich grade nicht im Kopf, aber ein Arbeitskollege war das vor zwei oder drei Jahren mal gefahren.
Das ginge dann natürlich schneller, Strecke etwa die Hälfte wie oben, aber bergig und im Norden tief sandig.
 
Vielen Dank euch allen!
@c_w Ich bin wie gesagt noch komplett in der Inspirationsphase. Daher bin ich auch für ganz allgemeine Ideen wie von @ad-mh @_Sven_ und @Plat!num. Und ich habe auch nicht übertrieben, als ich gesagt habe, dass ich keinen Schimmer von Deutschland habe. Gut, den Rhein kenne ich (haben wir ja schliesslich erfunden), aber die von @trailseeker genannten Regionen habe ich vielleicht schon mal gehört, aber würde sie nicht auf der Karte finden. Wie es dort aussehen könnte, habe ich auch keine Vorstellung.
@pjotr Sportlich unterwegs sein, klar. Präferenzen habe ich ansonsten keine speziellen. Ich komme sowohl mit Gebirge als auch Ebene klar, die eigene Fitness ist kein limitierender Faktor. Ansonsten mag ich wahrscheinlich das gleiche wie die meisten von uns: ruhige Landstrassen mit wenig Verkehr in einer landschaftlich schönen Gegend, etwas Abwechslung, Rückenwind, Sonne und angenehme Temperaturen.

Eine erste von euch inspirierte Idee wäre z.B. mit ein paar Schlenkern den Rhein hoch, also am Anfang noch etwas Schwarzwald mitnehmen, dann vielleicht etwas Vogesen oder Elsässer Weinstrasse, hoch Richtung Eifel... und dann... mal schauen...

Was Städte angeht, könnte ich mir vorstellen, die eine oder andere einzubauen, wenn man gut rein und raus kommt. Amsterdam finde ich z.B. in dieser Hinsicht richtig genial: die Stadt hört auf einen Schlag auf und man ist mitten in der Natur und auf super Radrouten. Von Feiburg habe ich in dieser Hinsicht schon Gutes gehört. Wenn jemand weitere Tips hat, nur zu!
 
Jetzt weiß man natürlich nicht, was "längere Radreise" bedeutet, 3 Tage, 3 Wochen oder 3 Jahre?
Nicht gerade drei Jahre, aber ich habe ein sehr hohes Überzeit- und Ferienguthaben, das ich abbauen muss. Zwei Wochen liegen schon drin. Es darf aber auch weniger oder mehr sein.
 
Ansonsten mag ich wahrscheinlich das gleiche wie die meisten von uns: ruhige Landstrassen mit wenig Verkehr in einer landschaftlich schönen Gegend, etwas Abwechslung, Rückenwind, Sonne und angenehme Temperaturen.
Dafür sind Odenwald und Spessart sowie im Anschluss die Rhön mit der Wasserkuppe als höchster Berg Hessens bestens geeignet. Praktischerweise liegen die auch alle beisammen 😄
IMG_20240402_234416.jpg


Ansonsten kann ich dir noch den Tipp geben mal sowas wie "Deutschlands schönste Reiseziele" zu googlen und dann zum Beispiel von Bodensee nach Neuschwanstein in die Tour mit einzubauen und dann eventuell an der Isar nach München oder solche Sachen))
 
ich mach mal den Stimmungskiller:
lass das mit dem Rhein. langweilig und eintönig (da ist halt ein Fluss nebenan), touristisch, im Sommer zu voll, wenn du Pech hast gibt es Gegenwind.

Die vielen Mittelgebirge machen mehr Spaß.
Schwäbische Alb, Schwarzwald, Eifel. Vogesen hast du ja selbst schon genannt (wobei das jetzt nicht mehr ganz Deutschland ist ;) ).

Vogesen hoch, Richtung Luxembourg, da auf die Vennbahn, nach Aachen, ab da nach Süden durch die Eifel zurück und am Schluss noch durch den Schwarzwald (wenns die Beine noch hergeben ;) ).
 
Die Schweiz wäre ja nun größenmäßig nur ein kleineres deutsches Bundesland, von da aus mal eben in einer 1-2 Wochentour Deutschland zu erkunden, entweder naiv oder oder vermessen. Kenne genug Schweizer, sie halten sich für die besseren Deutschen und sind es auch, nur andersrum als sie es meinen - jede deutsche Untugend, die sie verachten, weisen sie selbst im Übermaße auf, ohne das aber zu bemerken oder gar je zuzugeben.

Von daher wäre es erstmal angeraten sich etwas bescheidener zu geben, also so sein wie die Schweizer sich gerne darstellen, und sich erstmal der Größe und Landschaftsvielfalt Deutschland bewusst zu werden und mal in sich zu gehen, was davon einen am meisten interessiert, und wenn alles gleich, wie eine Erschließungsstrategie, die mehrere Touren beinhalten müsste, denn aussehen könnte.

Baden ist quasi Schweizer Vorland, das Dialektkontinuum quasi fließend, für den Südschwarzwald braucht es keine große Radreise für Schweizer, das macht man mit Tagesausflügen.

Stattdessen mal in etwas weniger Fachwerks- und Kuckucksuhr-selige Gegenden zu kommen wäre mal echtes Abenteuer für nen Schweizer aus seinem Kokon von Wohlstand und Selbstbeweihräucherung, also mal ab nach Norddeutschland, Ruhrgebiet, Berlin-Brandenburg oder gar Sachsen. Mal Mut zeigen, hopp Schwyz!
 
Diesen Post hätte es so jetzt nicht gebraucht. Wenn Du aufmerksam gelesen hättest, wäre Dir aufgefallen, dass er sogar schon in Norddeutschland war.
Auch umgekehrt ist auch die "kleine" Schweiz so vielfältig, dass ich mir nicht anmaßen würde, auch nach sicher mehr als zwanzig Besuchen alles zu kennen.

Ich denke mal, der Fokus hier liegt auf "Radfahren" und nicht auf "Deutschland auswendig lernen". "Radfahren" macht aber in schöner Landschaft mehr Spaß als in eintöniger, und daher die berechtigte Frage, wohin in Deutschland, bzw. wo durch.
 
Vennbahn hab ich auch noch im Hinterkopf. Ist zum Teil im Grenzgebiet zu Belgien wenn ich mich Recht erinnere.
Die ist zum größten Teil in Belgien. Sobald die Bahntrasse das erste Mal von Aachen kommend die Grenze überquert ist auch der Teil, der dann noch mal kurz durch Deutschland führt, weiter belgisches Hoheitsgebiet. Es stehen noch einige belgische Signaltafeln an der Strecke. Ab Monschau südwärts bleibt sie bis zur luxemburgischen Grenze ganz in Belgien.
Edit: Wobei das der deutschsprachige Teil Belgiens ist. Aber Belgien sollte für einen mehrsprachigen Schweizer kein Problem sein.
ich mach mal den Stimmungskiller:
lass das mit dem Rhein. langweilig und eintönig (da ist halt ein Fluss nebenan), touristisch, im Sommer zu voll, wenn du Pech hast gibt es Gegenwind.
Von Bingen bis Koblenz bzw. Bonn landschaftlich schon noch ein sehr schönes Stück Deutschland und trotz Verkehr (Bundesstraße, Schiff, Bahn und in der Saison zur falschen Zeit auch viel Radtouristen) fahre ich es gerne. Übernachten kann man etwas abseits bzw. Bingen - Bonn sind nur 140 km - da geht es auch vorher oder nachher. Oberrhein und Niederrhein sind dann Deichfahrten in einer ansonsten flachen Landschaft mit Unterbrechungen durch große Städte und Industriegebiete.

Ab Leverkusen über Wuppertal kann auf Bahntrassen das Ruhrgebiet vergleichsweise grün und verkehrsarm queren. Nördlich davon stimmt der Obelix-Antwort auf die Frage "Wie ist die Schweiz als Land?" dann:
"Flach!"
 
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ich mach mal den Stimmungskiller:
lass das mit dem Rhein. langweilig und eintönig (da ist halt ein Fluss nebenan), touristisch, im Sommer zu voll, wenn du Pech hast gibt es Gegenwind.

Die vielen Mittelgebirge machen mehr Spaß.
Schwäbische Alb, Schwarzwald, Eifel. Vogesen hast du ja selbst schon genannt (wobei das jetzt nicht mehr ganz Deutschland ist ;) ).

Vogesen hoch, Richtung Luxembourg, da auf die Vennbahn, nach Aachen, ab da nach Süden durch die Eifel zurück und am Schluss noch durch den Schwarzwald (wenns die Beine noch hergeben ;) ).
Das würde ich jetzt so unterschreiben. Wobei der Rheinradweg bis etwa Mainz ganz gut ist, um Strecke zu machen, sehr "meditativ". Im Mittelrheintal ist es angesichts von Radlergruppen in beide Richtungen kein vorankommen angesichts fehlender Überholmöglichkeiten wegen Gegenverkehr.
Meine Empfehlung wäre daher auch, zumindest ab Karlsruhe seitlich auszuweichen.
Mal zum Schwarzwald, ich glaube, es ist schwierig, diesen längs zu durchfahren, lasse mich da aber gerne auch belehren. Eine Möglichkeit wäre aber zum Beispiel, bei Stein am Rhein oder Schaffhausen über den Rhein und via Donaueschingen, Freudenstadt und Murgtal den Schwarzwald etwas diagonal zu queren.
 
Die Schweiz wäre ja nun größenmäßig nur ein kleineres deutsches Bundesland, von da aus mal eben in einer 1-2 Wochentour Deutschland zu erkunden, entweder naiv oder oder vermessen. Kenne genug Schweizer, sie halten sich für die besseren Deutschen und sind es auch, nur andersrum als sie es meinen - jede deutsche Untugend, die sie verachten, weisen sie selbst im Übermaße auf, ohne das aber zu bemerken oder gar je zuzugeben.

Von daher wäre es erstmal angeraten sich etwas bescheidener zu geben, also so sein wie die Schweizer sich gerne darstellen, und sich erstmal der Größe und Landschaftsvielfalt Deutschland bewusst zu werden und mal in sich zu gehen, was davon einen am meisten interessiert, und wenn alles gleich, wie eine Erschließungsstrategie, die mehrere Touren beinhalten müsste, denn aussehen könnte.

Baden ist quasi Schweizer Vorland, das Dialektkontinuum quasi fließend, für den Südschwarzwald braucht es keine große Radreise für Schweizer, das macht man mit Tagesausflügen.

Stattdessen mal in etwas weniger Fachwerks- und Kuckucksuhr-selige Gegenden zu kommen wäre mal echtes Abenteuer für nen Schweizer aus seinem Kokon von Wohlstand und Selbstbeweihräucherung, also mal ab nach Norddeutschland, Ruhrgebiet, Berlin-Brandenburg oder gar Sachsen. Mal Mut zeigen, hopp Schwyz!
Was für ein von Dummheit und Vorurteilen triefender Schwachsinn.
 
ich mach mal den Stimmungskiller:
lass das mit dem Rhein. langweilig und eintönig (da ist halt ein Fluss nebenan), touristisch, im Sommer zu voll, wenn du Pech hast gibt es Gegenwind.

Die vielen Mittelgebirge machen mehr Spaß.
Schwäbische Alb, Schwarzwald, Eifel. Vogesen hast du ja selbst schon genannt (wobei das jetzt nicht mehr ganz Deutschland ist ;) ).

Vogesen hoch, Richtung Luxembourg, da auf die Vennbahn, nach Aachen, ab da nach Süden durch die Eifel zurück und am Schluss noch durch den Schwarzwald (wenns die Beine noch hergeben ;) ).
Eine Route auf der anderen Seite des Rheins durch Taunus und Westerwald, ggf. mit einem Abstecher ins Dillenburger Bergland oder bis nach Marburg (sehenwert!) wäre auch eine sehr schöne Alternative.
 
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