no*dice
shit sucks!
AW: Ab wann gab es die ersten Alurahmen?
Ich nehm's Lämpchen und die aero fork sowie integrierten Steuersatz--- :dope:
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Das ganze Rad ist wirklich geil und seiner Zeit über 100 Jahre voraus.Das High Light ist für mich auch die Gabel.Ich frage mich aber warum die damals so weit nach vorn gesessen haben?Der Sattel steht ja über'm Tretlager.
Komischerweise ist mir das Strato ästhetisch und technisch eher ein Dorn im Auge. Weder gefallen mir die albernen tropfenförmigen Rohre, noch kann ich mich an das unschön geschweißte Tretlagergehäuse gewöhnen, das in seiner kruden Art unangenehm an das "Alu-Rad 2600" erinnert, wobei ich sagen muss, dass mir das 2600 gerade wegen seiner unbeholfenen und unverblümten Schrägheit schon fast wieder gefällt:Unter den Kettler gibts eigenlich nur eines, das sich aus Sammlersicht lohnt, das Strato, mit AX-Ausstattung, also aerodynamisch. Und auch das nur in gutem Zustand und kompletter Erhaltung. Wiegt rund 10 Kilo trotz Schlauchreifen, ist also auf der schweren Seite, aber hübsch und interessant.
Im besten Sinne stilistisch rein und in sich geschlossen ist bei Kettler allein das Alpha. Alle Muffen sind, so der Katalog von 1983, "verschraubt, verklebt, verpresst", und nicht eine einzige hässliche Schweisswurst lässt sich finden, auch nicht am Tretlagergehäuse.Dazu kam, dass ich die Kettler-Räder von Anfang an auffallend häßlich fand, vor allem dieses '2600' mit den schräg abfallenden und geknickten doppelten Oberrohren, und wegen der erforderlichen dicken Rohrquerschnitte auch sehr plump (Sattelstützendurchmesser 31 mm, damals noch eine Kettler-Spezialiät). [...] Dazu kam dann die unästhetische Verarbeitung: plattgedrückte Rohrenden, mit fingerbreiten Nähten verschweißt – bah, wie häßlich!
Im besten Sinne stilistisch rein und in sich geschlossen ist bei Kettler allein das Alpha. Alle Muffen sind, so der Katalog von 1983, "verschraubt, verklebt, verpresst", und nicht eine einzige hässliche Schweisswurst lässt sich finden, auch nicht am Tretlagergehäuse.
AW: Ab wann gab es die ersten Alurahmen?
Das da oben ist keine Osgear, die hatte ein kleineres Rädchen am Spanner und wurde per Seilzug und Unterrohrschalthebel bedient.Vielleicht ist das auch eine "Getunte" Version.
Wo du recht hast, hast du recht. I stand corrected. Es ist eben doch nichts perfekt. Schäbiger Bremssteg, aber insgesamt doch ein feines Rad.Am Alpha ist der Bremssteg eingeschweisst.
AW: Ab wann gab es die ersten Alurahmen?
Falls ich meinem Wandkalender Glauben schenken darf, gab es ebenfalls in den 1890er Jahren einen Ingenieur G. Rupalley in Paris der ein Alurad mit doppeltem Oberrohr gebau hat, offensichtlich sehr leicht.
Alurohre brauchen halt eine andere Dimensionierung als Stahl. Vor Gary Klein waren Alurahmen durchgehend kurzlebiger, unterdimensionierter Schrott. Erst mit dem 'Oversizing' (im Vgl. zu Stahl) wurden sie dauerhaft haltbar. Die flimpsigen Vitus oder Alan hielten oft gerade mal eine Saison.
Nun, da irrt die Trekkingbike, denn schon 1977 gab es das 2600 auf der IFMA zu sehen, und im Radmagazin fand sich 1977 diese Anzeige:Übrigens fand ich gerade noch dieses Zitat aus der 'Trekkingbike' (Heft 6/2009): "Das direkte Verschweißen von Alurohren in Großserie wagte erst Campingstuhl-Produzent Heinz Kettler ab 1979 mit dem Typ 2600."
Stimmt, aber das war eben keine "Großserie", und nur darum geht es hier. Und diese Großserienproduktion lief 1977 an, nicht 1979, wie Trekkingbike schreibt.Ich glaube da irrt auch das Radmagazin. Das müßte Gary Klein auf der internationalen Bikeshow in NY in 1975 mit einem Prototypen eines Rennrades mit geschweißten oversized Rohren gewesen sein.
Interessanter Fund im großen Netz:
Der Beweis, dass Aluminium schon kurz nach seiner Erfindung als Rahmenbaumaterialeingesetzt wurde.
Entdeckt wurde das Metall schon früher, aber für dessen Verwendung bedurfte es eines technsichen Verfahrens, welches das Metall aus der Bauxiterde extrahieren konnte. Das Elektrolyseverfahren wurde 1886 und das noch heute gebräuchliche Bayer-Verfahren 1889 entwickelt.
Deise Anzeige ist aus den 1890er Jahren, natürlich aus F-Reich:
Man be8e die interessante Rahmenkonstruktion mit einem Rohr mehr und das im Schaufenster angegebene sensationelle Gewicht von 8,5 kg.
Na, diese Dinger wurden ja noch erheblich länger hergestellt, und den späteren Exemplaren (bzw. denjenigen, deren Rahmen nach Bruch auf Garantie getauscht worden ist) würde ich in diesem Fall den Vorzug geben, da Kettler später das Aluminiumschweißen auch an "beweglichen Objekten" tatsächlich in den Griff bekommen hat, bzw. an hoch belasteten Stellen ein kompetenteres Material eingesetzt hat - die späteren Modelle hatten ja dann statt der hier erwähnten Aluminiumgabeln Stahlgabeln, alufarbig lackiert, wie hier an einem 1985er 'Nova' gut zu sehen (das ich anschließend ausgeschlachtet und entsorgt habe ...Das 2600, ich muss es zugeben, gefällt mir immer besser in seiner großartigen Bräsigkeit. Ich muss mir eins besorgen, auch wenn die Garantie schon 1997 abgelaufen ist <grins>.
Alurohre brauchen halt eine andere Dimensionierung als Stahl. Vor Gary Klein waren Alurahmen durchgehend kurzlebiger, unterdimensionierter Schrott. Erst mit dem 'Oversizing' (im Vgl. zu Stahl) wurden sie dauerhaft haltbar. Die flimpsigen Vitus oder Alan hielten oft gerade mal eine Saison. Erst die Pioniere des Mountainbikes
haben den richtigen Weg eingeschlagen. Wegweisend z.B. die Räder von Charlie Cunningham. Eines seiner ersten Räder wurde von seiner Frau Jacquie Phelan fast 20 Jahre bei Rennen und im täglichen Gebrauch ohne Schaden eingesetzt.