Hoppla, da komme ich ja etwas zu spät wieder zurück. Zu allem Überfluss hab' ich auch nur halb so schöne & viel weniger Bilder als meine Vorredner mitgebracht...
Falls ich es noch nicht erwähnt haben sollte: In den Pyrenäen ist's richtig schön & lässt sich prima Fahrradfahren
Ersteres ist auf dem Beweisfoto nicht so recht zu sehen, stimmt aber trotzdem. Gerade der Col de Pailhères ist - abgesehen von der Skistation etwa fünf Kilometer unterhalb der Passhöhe richtig schön.
So oft & viel war ich gar nicht unterwegs, aber es lief am Ende offenbar ganz gut. Jedenfalls habe ich mich ganz ohne zu Schummeln & sehr zu meiner Überraschung an die Spitze der (allerdings sehr kurzen)
Quäldich-Fahrzeitenliste für die Westauffahrt des Col de Pailhères gesetzt...
Da war zwei Tage, nachdem die Tour de France drübergefahren ist, ganz schön Betrieb. (Erstaunlich: Kein bisschen Müll weit & breit. Soll mir keiner sagen, Radsport sei keine saubere Sache.) Erst traf ich einen älteren Herrn mit Paris - Brest - Paris Trikot, der im Laufe des Nachmittags noch auf sieben weitere Pässe wollte & deshalb keine Zeit zum Quatschen hatte. Wenig später kam nach und nach ein ganzer Stapel Triathleten, die gerade eine Probefahrt für so einen Ultra-Triathlon mit 5000 Höhenmetern (nur beim Radfahren, das Laufen kommt noch extra) machten & die oben auf dem Pass feststellten, dass zwei Flaschen Wasser etwas knapp kalkuliert waren. Mein Begleitfahrzeug war gut ausgerüstet & konnte weiterhelfen...
Beim Versuch, von unserer
ersten Station am Mittelmeer aus bis in die Pyrenäen zu radeln, bin ich allerdings gescheitert, Das wären deutlich über 200 Kilometer & damit für mich die seit Jahren längste Fahrt gewesen. Trotzdem hätte ich es geschafft, wenn nicht Gegenwind geherrscht hätte & ich trotz erheblicher Anstrengung kaum mal mehr und ziemlich oft erheblich weniger als 25 Kilometer pro Stunde geschafft habe. Fast hätte ich schon in Carcassonne aufgegeben. Da habe ich mir an einer fiesen Schnellstraße gleich beide
Reifen auf einmal an offenbar ein und derselben Scherbe kaputt gefahren. Es stellte sich heraus: Fast genau neben dem weit und breit einzigen Fahrradgeschäft mit Rennradteilen. Da habe ich dann noch einen neuen
Schlauch für sofort und einen in Reserve gekauft, hab' schnell geschraubt & gepumpt und hab' mich wieder auf den Weg gemacht. Etwa 40 Kilometer vor dem Ziel habe ich wegen drohender Dunkelheit dann doch noch das Begleitfahrzeug herbeitelefoniert.