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"Bringst du eine Strecke mit?"

Die Runde muss halt erst gefahren werden, bevor sie irgendwo heruntergeladen werden kann. 😉

Selbst wenn man sich dem Grunde nach einig ist, dass es die "Lemwerder-" oder die "Dötlingen-Runde" wird, gibt's da je nach Wind, Gruppenstärke oder Verkehr unterschiedliche Varianten, die sich oft erst unterwegs ergeben.

Und nur, weil jemand danach fragt, wird sich wohl niemand vorher an einen Routenplaner setzen und da was zusammenklicken.
 
Verstehe das Problem an der Frage nicht.

Das Problem an der Frage ist, dass es mehr Probleme bringt als es nützt, die Route herauszugeben.

Es fängt damit an, dass die Leute nicht mehr auf die Straße gucken, sondern auf Ihr Wahoo/Garmin etc.
Dann gehts weiter, dass ich es schon oft erlebt habe, dass die Leute unterschiedliche GPX Tracks auf Ihrem Gerät drauf haben , zB weil man vor 14 Tagen anders fahren musste, aufgrund Baustelle.
Sehr uncool wenn man zB mit höherer Geschwindigkeit in einen Kreisverkehr mit 6 Ausfahrten fährt und sich vorne die Leute nicht einig sind, wo es hingeht..
Dann haben wir es erlebt, dass Leute sich unsere Tracks geschnappt haben und dann ihren Müll in die Landschaft geschmissen haben.

Desweiteren kann ich auch viel eleganter die Route vorgeben, wenn man keinen festen GPX Track hat.
Zb. wenn man mal wieder einen kompletten Neueinsteiger dabei hat, dann lasse ich auch mal 2-3 Hügel aus, fährt etwas mehr flach, vielleicht ein-zwei KM(h) weniger, je nachdem.
Wir sagen ja meist, wir sind nach X Stunden / um Uhrzeit xy wieder an der Stadtgrenze. Darauf kann man sich ja verlassen. Mit ein bissche Flexibilität bzgl Route kann man dafür sorgen, dass alle Spaß haben, auch Neueinsteiger wiederkommen oder sogar irgendwann Teil des Clubs werden wollen.
 
Oh tempora, oh mores...
[...]

Passend dazu, die "neue" Speisekarten-Angst, 40% der GenZ verzichten komplett auf den Restaurant-Besuch, wenn sie die Speiskarte nicht vorher online einsehen können. ;)

https://www.derstandard.de/story/30...avor-im-restaurant-eine-bestellung-aufzugeben

Als Boomer hat man halt gegessen, was auf den Tisch kam, sonst gab's Haue, oder es ging hungrig aufs Zimmer. Was besser war, lassen wir mal dahingestellt. :rolleyes:
Da ergeben sich dann aber auch ganz neue Berufsbilder. Ich böte mich da gerne als Senior Menue Consultant an. 🍽️
Verstehe das Problem an der Frage nicht.
Ich setze die Strecken nach den Runden eigentlich immer als Screenshot von Garmin Connect in die WA-Gruppe.

Das vorher dezidiert als *.gpx oder so einzufordern, ist schon frech.

Um da meinen eingangs benutzten Spotify-Vergleich noch mal zu bemühen: Das ist ein bisschen so, als würde man sich nicht nur vom Musiker gratis unterhalten lassen und dann auch noch die Master-Bänder der Studio-Aufnahmen vorab zu fordern.

Die Mitradler haben ja meist selbst ihre Navis mit laufen. Die können dann gerne selbst aus der Aufzeichnung das passende *.gpx erstellen.

Ich habe beruflich Leute zu schulen. Die kriegen dann natürlich meine Präsis als Teil der Schulungs-Unterlagen, als *.pdf, nicht als *..pptx. Und keiner meiner Kollegen handhabt das anders.

g.
 
"Ich bin neu, kann man sich die Tour irgendwo herunterladen?"
Ich hab das "Bringst du eine Strecke mit?" auch so verstanden, dass dann die Strecke beim Treffpunkt mit allen geteilt wird und sich die dann auf ihren GPS Tacho laden können. Das ist mit BT und Handy möglich.
 
Ich hab das "Bringst du eine Strecke mit?" auch so verstanden, dass dann die Strecke beim Treffpunkt mit allen geteilt wird und sich die dann auf ihren GPS Tacho laden können. Das ist mit BT und Handy möglich.
Wie @DAVT oben schon ausführte, hat es eine ganze Reihe unnötiger Komplikationen, wenn jeder sein eigenes Routing macht.

g.
 
Dann haben wir es erlebt, dass Leute sich unsere Tracks geschnappt haben und dann ihren Müll in die Landschaft geschmissen haben.
Den Punkt verstehe ich nicht. Ob jemand "eure" Tracks vermüllt oder irgendwelche anderen Strecken, ist doch immer gleich bescheuert, oder nicht?
Mal interessiert und naiv gefragt: Wie sieht es eigentlich in größeren Städten, zählen wir Stuttgart ruhig schon mit dazu, allgemein mit Gruppen aus?
Frankfurt (Dorf mit Wolkenkratzern): sehr gut. Alles dabei, quasi jeden Wochentag, meistens mit 2-3-4 Gruppen. Fester Treffpunkt, manchmal gibt's Strecken, bei älteren (Gruppen und Teilnehmern 😉) eher nicht.
Oh tempora, oh mores...

Da ergeben sich dann aber auch ganz neue Berufsbilder. Ich böte mich da gerne als Senior Menue Consultant an. 🍽️
Ich störe euch nur ungern in eurer spöttischen Besorgnis um die Jugend, aber so ganz unernst ist ein im Text genannter Grund ja nicht: "Als Gründe geben die jungen Menschen an, dass die Kosten für das Essen zu hoch und damit nicht leistbar sein könnten. "
Das vorher dezidiert als *.gpx oder so einzufordern, ist schon frech.
Hier ging es ja um jemanden, der nachfragt, vielleicht ganz neu ist oder es von anderen Gruppen eben so kennt, dass vorab oder vor Ort was geteilt wird. Ihr geht von eurer Perspektive aus und findet es lustig, frech, ... hoffentlich sagt ihr neuen Mitfahrern einfach kurz, wie es läuft, ohne dabei wie hier zu klingen. Andere Perspektive und so.

Allgemeiner Eindruck eines Neulings:
Ich mag Technik und planen, also war Komoot von Anfang an dabei. Hat auch ganz passabel funktioniert, früher wäre mir der RR-Einstieg auf jeden Fall schwerer gefallen. Aber ich habe sehr viel von Gruppen profitiert, tatsächlich habe ich mir dann geführte Strecken nach der Tour abgespeichert. Dazu über Komoot und Strava gesehen, was andere so fahren (bei Komoot Fremde, bei Strava immer mehr Bekannte). Alles zusammen sehr hilfreich und inzwischen fange ich auch an, mal Gruppen zu leiten. Freunde, die eher selten fahren, sind schon sehr froh über die Qualität der Strecken.
Ich möchte aber nochmal ganz klar betonen, dass das Niveau, das ich jetzt anderen vermitteln kann, ohne vorher bei Gruppen mitzufahren (mit festem Treffpunkt und so weiter) nicht möglich wäre. Hat also alles seine Berechtigung.
 
Ich mag Gruppenausfahrten ohne vorherige Kenntnis der Route eigentlich sehr gerne. Man geht dann einfach unvoreingenommen an die Sache ran. Damit das gut funktioniert benötigt man allerdings einen guten Guide.

Ich habe es auch schon erlebt, dass der Guide aus der Gruppenausfahrt dann einen unangekündigten Dropride macht und es nicht für nötig hält auf die langsameren/unerfahreneren Teilnehmer zu warten. Die standen dann ohne Streckenkenntnis im Nirgendwo.

"Die finden den Weg schon nach Hause..." 🤐
 
Ich mag Gruppenausfahrten ohne vorherige Kenntnis der Route eigentlich sehr gerne. Man geht dann einfach unvoreingenommen an die Sache ran. Damit das gut funktioniert benötigt man allerdings einen guten Guide.

Ich habe es auch schon erlebt, dass der Guide aus der Gruppenausfahrt dann einen unangekündigten Dropride macht und es nicht für nötig hält auf die langsameren/unerfahreneren Teilnehmer zu warten. Die standen dann ohne Streckenkenntnis im Nirgendwo.

"Die finden den Weg schon nach Hause..." 🤐
Hier gab es auch schon den umgekehrten Fall.

Der designierte Guide hat sich hat sich nur noch um die zurückfallenden Mädels gekümmert, der Filou;), und die unerfahrene Gruppe einfach fahren lassen.

Die Gruppe lief dann einfach blind 20 km gen Osten. Wenn nicht ein anderer den Guidance-Job übernommen hätte, wären die vermutlich seit fünf Jahren auf Welt-Umrundung:D.

Klassisch geht es nicht ohne "Chef auf Strecke".

GenZ hat bestimmt neue Ideen.

Ich hätte heute in unserer 20-köpfigen Rookie-Gruppe z. B. WA-Meldungen auf den Navis von den Navis gerne über's Handy und ein günstiges Mikro am Trikot-Kragen per speech to text gut gefunden. Der (>75-jährige Guide - Chapeau) war hintenraus schlicht heiser.

g.
 
Ich war schon immer ein Orientierungsdepp und bin daher früher meist MTB gefahren, da damit eigentlich überall durchgekommen bist, wie jetzt mitm Gravel. Da fahre ich auch gerne noch ohne vorgeplante Route.
Aber mit dem Rennrad liebe ich es, mir meine überwiegend Solorunden zu planen.

Da kuckst wann losfahren / kannst willst, Wetter dazu, solls ein Century oder gar 200km+ werden oder geht auch weniger, wieviel HM willst max. fahren, dann such ich mir nen Ort wo ich in unter 2h mitm Zug hinkomme und plane auf Komoot los. Und wenn ich immernoch zu blöd bin gebe ich am Radcomputer einfach einen Zielort ein, den Fahrradtyp und das Ding navigiert mich hin ohne vorige Planung.

Auch fahre ich gerne Runden von Freunden auf Strava nach, aber selten, ohne an denen vorher noch etwas zumzuplanen (irgendwelche vielbefahrerenen Bundesstraßen ohne Radweg rausnehmenb zB). Direkt in der Gruppe ne unbekannte Route mitfahren mache ich gelegenlich, kürzlich zB eine Gravelrunde von nem Radladen. Da hat jeder einen Wahoo bekommen auf dem die Strecke schon drauf war und hat auch so heimgefunden, wenn er das Tempo nicht halten konnte (war auch von Wahoo gesponsort das Ganze).

Ich bin sehr dankbar um die Helferlein. Aber als Informatiker brauche ich irgendwo auch sieben potentielle Firmwareupdates am Fahrrad :D (wenn ich alle Einzelkomponenten rechne).

Aber wenigstens hab ich keine "menu anxiety", ich kann mir zum Glück mein Essen leisten, habe keine Lebensmittelallergien und finde immer etwas das mir schmeckt. Wirklich immer :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich komme hier langsam nicht mehr mit, inhalts- und verständnistechnisch. Wo ist jetzt genau das Problem, eine gpx oder eine fertige Komoot-/STRAVA-Route rauszugeben, wenn sie denn schon mal gut geklickt ist? Ich verstehe auch nicht, warum Grouprides ohne Track für alle jetzt besser sein sollen. Meiner Erfahrung nach ist es genau anders herum besser. Wenn alle den Track auf ihren Navis haben, weiss doch jeder (egal wer jetzt gerade vorne in der Führung ist), wann wohin abzubiegen ist. Da braucht es auch keinen Guide, der dann am Ende heiser ist. Alle mit dem Track versorgt und anvisierte Durchschnittsgeschwindigkeit kommuniziert, fertig.





OK das mit dem Tempo klappt nicht immer :D, aber das ist eine andere Baustelle.
 
ich geb bei gruppenausfahrten nur die km/dauer an und behalte den track für mich. wenn wir dann zu ner kreuzung kommen, zeige ich oft links an und fahre aber scharf rechts, oder lasse leute an steigungen mit danach nicht einsichtiger kreuzung stehen um sie dann rätseln zu lassen. das wird den jungen leuten schon zeigen, immer nur auf ihre navi geräte zu schauen und avocado-toast zu essen. dass manche einfach unsicher sind, weil sie die gegend nicht kennen oder sich gern mental vorbereiten würden ist mir doch egal.

manchmal frag ich mich bei diskussionen hier schon... track teilen mit bezahlten, professionellen schulungen vergleichen... ich wart nur drauf, dass auf malle handtücher auf streckenteilen ausgelegt werden, um diese für sich zu reservieren.
 
Die meisten Gründe klingen eher nachdem was ich vermutet habe: persönliche Befindlichkeiten.
Natürlich spielt das eine Rolle. Wer den ersten Stein wirft...

Man ist gerne Chef
Ich persönlich wollte das eigentlich nie und bin jedesmal froh, wenn den Job ein anderer macht. Leider können/wollen das nicht viele.

und Routen werden geistiges Eigentum betrachtet.
Das sehe ich tatsächlich so. Es steckt teilweise wirklich viel Zeit drin.

Edit: Ich habe mir mal erlaubt, die Route für heute Abend in unsere lokalen WA-Gruppen hochzuladen.

Was mir schon mal gar nicht schmeckt: Zehn Minuten Extra-Arbeit in Komoot und wir sind damit auf eine Strecke festgenagelt.


g.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich finde es gut, wenn jemand eine Strecke mitbringt. Man muss nicht erst überlegen und diskutieren, wo man hinfährt und kann die wertvolle Zeit effizient nutzen. Es muss ja auch nicht heißen, dass man eine kostenlose Strecke nimmt. Genauso gut kann man das selbst Planen und Hirnschmalz reinstecken. Öffentlich machen muss man die Strecken dann auch nicht. Kann man ja nur im Team, der Radgruppe etc. teilen. Die Aufregung hier verstehe ich deshalb nicht.
 
Persönliche Befindlichkeiten sind das schon mal überhaupt nicht. Früher habe ich Tracks auch geteilt, heute eher nicht mehr. Liegt aber an Rennradfahrern, die sich asozial verhalten (gegenünber anderen Verkehrsteilnehmern und Anwohnern) oder die nicht verstehen, dass es nicht besonders schlau ist, während einer Gruppenausfahrt ständig auf seinen Computer zu schauen (meinstens die gleichen Leute, die auch während des Autofahrens Ihr Handy benutzen). Kann ich ja nix für. Es zwingt einen ja auch niemanden bei mir oder anderen die das so machen mitzufahren und jedem, dem ich das so erklärt habe, hat das auch verstanden und positiv aufgenommen.

Beteiliung ist mehr als ausreichend, mir wirds manchmal eher zu viel, also alles gut. Andere machen es anders, ist auch gut.
 
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