Ich kann es dir zwar nicht 100 prozentig sagen, bite verbessert mich falls ich etwas falsches erzähle, aber mir wurde gesagt dass Zucker sehr schnell vom Körper aufgenommen werden kann, und somit die Energie auch sofort zur Verfügung steht.
Stimmt. Deshalb Cola oder Gummibärchen um die letzte (von vielen) Stunde zu überleben. Zuckerbomben am Anfang oder vor der Fahrt führen dazu dass man ständig Zucker nachführen muss, wg. der von Mi67 in #28 beschrieben Insulinogenität.
Beispiel dafür wäre zB. Maltodoxtrin, was viele unmittelbar nach ihrer Trainingseinheit zu sich nehmen, um schnell die Speicher zu füllen. Das Gegenstück dazu wären jetzt zB. Haferflocken, die langsamer vom Körper aufgenommen werden, aber dafür langfristig Energie bereitstellen. Haferflocken sind als Frühstück optimal, um den Körper für den Tag mit Energie zu versorgen. Als Sättigungsbeilagen wären da noch Kartoffeln oder Reis, die ebenfalls "langsame" Kohlenhydrate besitzen.
Maltodextrin ist relativ langkettig (es kommt wohl auch auf die Sorte an), jedenfall langkettiger als Zucker .
Du verwechselst hier Kalorienaufnahme mit Energieabgabe. Die Energie des Zuckers wird schnell abgegeben (mithilfe großer Mengen Insulin), die der langkettigeren KH wie Malto oder die der Haferflocken, werden
langsamer aber kontinuierlich bereitgestellt (weil sie, bevor die Energie bereitsteht, vom Körper in kurzkettige Glykose aufgespalten werden müssen).
Die Empfehlung nach der Tour die KH-Speicher schnell aufzufüllen, kommt daher, daß der Körper angeblich -2 Std. nach der Belastung für die Nahrungsaufnahme besonders empfänglich ist.
Der klassische KH-Lieferant für Radsportler sind Nudeln.
Was aber nicht heisst, daß jetzt jede Hobbylette ständig kiloweise Nudeln essen soll. Wenn die Profis das heute noch machen, dann weil sie nicht in der Lage sind ihren immensen Kalorienbedarf anders zu decken (der Magen nimmt soviel Nahrung nicht an und Nuden sind, bezogen auf ihre Masse, sehr kalorienreich). Wer nicht täglich 200 km in 4,5 Stunden fährt, braucht soetwas nicht.