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Deutschland

Es würde jetzt hier den Rahmen sprengen, das wirklich umfassend zu diskutieren, aber soviel. Die Probleme, die es in Deutschland gibt, sind, wenn überhaupt, nur zum kleinen Teil durch reine Systemgröße, zum großen Teil dagegen durch politische Fehlentscheidungen verursacht. In der Schweiz hat es bereits 1987 eine Volksabstimmung geben, in der ein umfassendes Programm zum Ausbau des Schienennetzes beschlossen wurde, in Deutschland haben Wähler und Öffentlichkeit dagegen über Jahrzehnte zugesehen, wie viel zu wenig Geld ins Schienennetz investiert wurde und wird (Vergleich zur Schweiz und anderen europäischen Ländern: https://www.spiegel.de/auto/bahn-de...aender-a-7ffdabd1-8200-459e-960c-6d821fd312aa). Während in Deutschland auf die abnehmende Konkurrenzfähigkeit der Bahn und die Konkurrenz zum Auto mit immer weiteren Streckenstilllegungen und Kapazitätsausdünnungen reagiert wurde, hat man in der Schweiz auf die Konkurrenz schon ab 1969 mit der Entwicklung eines landesweiten Taktfahrplans reagiert. Mittlerweile wird sowas auch für Deutschland diskutiert - unter dem Label "Deutschlandtakt" - wann dieser realisiert werden kann, steht indes in den Sternen. Aufgrund der dafür notwendigen Infrastrukturinvestitionen könnte das noch Jahrzehnte dauern.
Die Betrachtung ließe sich noch lange fortsetzen.
Dafür haben "wir" jetzt hunderte von Bahntrassenradwegen, auf denen man steigungs- und verkehrsarm Strecke machen kann.

Gruß
dasulf
 
Du möchtest ja Süd-Nord machen, ich würde aber mal West-Ost dagegen stellen, mit An- und Abreise mit dem Zug. Ich gehe jetzt mal davon aus, daß du einfach nach Basel kommst. Von dort nach Köln sind es 4h, nach Saarbrücken 4h, von Dresden 8h. Von Saarbrücken aus durchs Saarland, Pfalz, Hunsrück, Taunus, Vogelsberg, Rhön, Thüringer Wald, Vogtland, Erzgebirge und sächsische Schweiz. Oder von Köln nach Berlin durchs Bergische Land, Ruhrgebiet, Sauerland, Nordhessen, Harz, Unstrut nach Berlin?
 
Dafür haben "wir" jetzt hunderte von Bahntrassenradwegen, auf denen man steigungs- und verkehrsarm Strecke machen kann.

Gruß
dasulf
Ja, da kann man ganz toll Samstags und Sonntags Slalom zwischen Gassi-Gehern mit Telekop-Leinen und Kinderwagen fahren und wenn man dann den Rest der Woche an die Arbeit muss, muss man mit dem Auto fahren, sich in den alltäglichen Mega-Stau stellen, kostbare Lebenszeit verplemmpern und die Luft verpesten.
🥴

Davon abgesehen: Wer will schon steigungsarm Radfahren?:D
 
Naja...ich denke mal, dass der TE nicht nur Samstags Fahrrad fährt wenn er Deutschland erkundet. Davon abgesehen hast du natürlich Recht was die Ausflügler an Wochenenden und Feiertagen angeht. Unter der Woche wird's schon gehen auf den Touristenrouten nehme ich an. Ganz egal ob Bodensee Königssee Radweg oder Bahntrasse.
Davon abgesehen: Wer will schon steigungsarm Radfahren?:D
Stimmt))
Hier würde sich zum Beispiel die Rennradstrecke des Stonemann miriquidi anbieten. Ist allerdings nicht nur in Deutschland aber schon eine Herausforderung.
 
Du möchtest ja Süd-Nord machen, ich würde aber mal West-Ost dagegen stellen, mit An- und Abreise mit dem Zug. Ich gehe jetzt mal davon aus, daß du einfach nach Basel kommst. Von dort nach Köln sind es 4h, nach Saarbrücken 4h, von Dresden 8h. Von Saarbrücken aus durchs Saarland, Pfalz, Hunsrück, Taunus, Vogelsberg, Rhön, Thüringer Wald, Vogtland, Erzgebirge und sächsische Schweiz. Oder von Köln nach Berlin durchs Bergische Land, Ruhrgebiet, Sauerland, Nordhessen, Harz, Unstrut nach Berlin?
Ich habe mich jetzt schon mal festgelegt, was die ersten beiden und die letzte Etappe angeht. Ich werde den Zug nach Basel nehmen und von dort aus starten. Die letzte Etappe wird am östlichen Rand des Schwarzwalds entlang wieder in die Schweiz führen. Meine Überlegung war, dass ich lieber Rad als Zug fahre und mir beide Regionen (Vogesen Ausläufer hinter Basel, östlicher Schwarzwald) sehr gut gefallen, aber ich sie noch nicht so gut kenne, dass es nichts neues zu entdecken gäbe-
Was dazwischen kommt ist noch offen, da die Terminfindung wieder mal sehr kompliziert geworden ist. Aktuell sieht es so aus, als ob nur eine Woche Urlaub am Stück möglich ist (falls überhaupt). Das könnte dann heissen hoch nach Norden bis Köln, dann Richtung Osten bis in den Harz und dann Richtung Süden zurück.
 
@jm01 Meine Präferenzen sind etwas anders, ich mag Hügel. Hängt wohl davon ab, wo man radfahrerisch domestiziert wurde.
Wenn du für den Abschnitt Weil Am Rhein - Luttingen - Schaffhausen - Büsingen Tips brauchst, kannst du dich gerne bei mir melden. Die Region kenne ich sehr gut. Am ruhigsten sind kleinere Strassen durch den Schwarzwald, das ist aber mit sehr viel Höhenmetern verbunden. Wenn du flach fahren willst, würde ich von Weil am Rhein bis Waldshut tendenziell am Deutschen Rheinufer bleiben, dann bei Waldshut über Klettgau nach Schafhausen. Die Radwege sind recht gut in dieser Region.
 
Ich habe mich jetzt schon mal festgelegt, was die ersten beiden und die letzte Etappe angeht. Ich werde den Zug nach Basel nehmen und von dort aus starten. Die letzte Etappe wird am östlichen Rand des Schwarzwalds entlang wieder in die Schweiz führen. Meine Überlegung war, dass ich lieber Rad als Zug fahre und mir beide Regionen (Vogesen Ausläufer hinter Basel, östlicher Schwarzwald) sehr gut gefallen, aber ich sie noch nicht so gut kenne, dass es nichts neues zu entdecken gäbe-
Was dazwischen kommt ist noch offen, da die Terminfindung wieder mal sehr kompliziert geworden ist. Aktuell sieht es so aus, als ob nur eine Woche Urlaub am Stück möglich ist (falls überhaupt). Das könnte dann heissen hoch nach Norden bis Köln, dann Richtung Osten bis in den Harz und dann Richtung Süden zurück.
Bei von Köln bis in den Harz und von ihm weg nach Süden könnte ich dir gut helfen.
 
Wenn du flach fahren willst, würde ich von Weil am Rhein bis Waldshut tendenziell am Deutschen Rheinufer bleiben, dann bei Waldshut über Klettgau nach Schafhausen. Die Radwege sind recht gut in dieser Region.
Vielen Dank für den Hinweis mit der Rheinnordseite! Ansonsten: Ungefähr läuft auch meine Planung. Von Waldshut Richtung Koblenz, aber kurz vor dem Rhein Richtung Tiengen abbiegen, Lauchringen, Erzringen, Neunkirch, Beringen, Schaffhausen.
 
Vielen Dank für den Hinweis mit der Rheinnordseite! Ansonsten: Ungefähr läuft auch meine Planung. Von Waldshut Richtung Koblenz, aber kurz vor dem Rhein Richtung Tiengen abbiegen, Lauchringen, Erzringen, Neunkirch, Beringen, Schaffhausen.
Zwischen Waldshut und Koblenz ist halt etwas viel Verkehr, aber da muss man halt durch. Der Rest tönt gut. Ab Geisslingen kannst du einfach der Radroute 77 bis Schafhausen folgen. Abstecher zum Rheinfall nicht vergessen! ;)
 
Öhm... ich ... Ich mach lieber Strecke als Höhenmeter 😁 Aber ich scheine da ne Ausnahme zu sein ....
Am Oberrhein zwischen Basel und Karlsruhe würde ich den Rhein eher meiden, du hast dort nur Schotter auf dem Rheindamm und viel Wald. Ich würde mich an der Westseite des Schwarzwaldes entlang hangeln, geht mit relativ wenigen Höhenmetern, dafür gibt es Weinberge, Fachwerkdörfer und Burgen, z. b. hieran orientieren: https://www.schwarzwald-tourismus.i...d-und-e-bike/fernradwege/badischer-weinradweg
 
Das komplette Set Deutschland [feytag&berndt] gibt es für 18,90 € (ja, alle 18 Karten auf einmal). Die Einzelkarte aus der Serie kostet 12,90 €

Die [Gerneralkarten] sind so lange aus dem Druck, dass so manche neue Straße noch nicht drin ist und eingezeichnete alte Straßen schon nicht mehr existieren. Die erste große Verschlechterung war ab 2000, als die computerbasierten Karten nur noch vereinfachte Ortsdurchfahrten hatten und seit 2007 hat sich der Verlag MairDumont aus dem Geschäft verabschiedet. Neben Freytag & Berndt hat der ADAC auch noch Karten im Angebot.
Danke für den Hinweis! Habe daraufhin auch diesen interessanten Artikel gefunden: https://de.wikipedia.org/wiki/Generalkarte

Besitze die "Einmalige Sonderausgabe" der Generalkarten im Schuber für 29,80DM aus dem Jahre 2000. Rückblickend wäre es ehrlicher gewesen, sie "Letztmalige Sonderausgabe" zu nennen.

Für den Schwarzwald existiert auch ein großes Michelin-Blatt in 1:200.000, welches nicht nur das komplette Elsaß mit Vogesen abdeckt, sondern im Westen vom kompletten Zürichsee über den Bodensee bei Radolfzell bis nach Heidelberg reicht. In D/CH nicht ganz so detailliert wie in F, aber doch viel schöner, übersichtlicher und damit besser als die doch recht blassen und was die Bebauung anbelangt überladenen, was das Gelände anbelangt unterkomplexen (Schummerung schwach, Pässe fehlen meist, kaum Steigungspfeile) Generalkarten.

Ich habe mich jetzt schon mal festgelegt, was die ersten beiden und die letzte Etappe angeht. Ich werde den Zug nach Basel nehmen und von dort aus starten. Die letzte Etappe wird am östlichen Rand des Schwarzwalds entlang wieder in die Schweiz führen. Meine Überlegung war, dass ich lieber Rad als Zug fahre und mir beide Regionen (Vogesen Ausläufer hinter Basel, östlicher Schwarzwald) sehr gut gefallen, aber ich sie noch nicht so gut kenne, dass es nichts neues zu entdecken gäbe-
Was dazwischen kommt ist noch offen, da die Terminfindung wieder mal sehr kompliziert geworden ist. Aktuell sieht es so aus, als ob nur eine Woche Urlaub am Stück möglich ist (falls überhaupt). Das könnte dann heissen hoch nach Norden bis Köln, dann Richtung Osten bis in den Harz und dann Richtung Süden zurück.
Murgtal hoch (etwas östlich von Basel beginnend in Murg bei Bad Säckingen; nicht zu verwechseln mit dem Murgtal bei Baiersbronn!) ist sehr schön und angenehm flach. Bringt einen auf verschlungenen Pfaden nach Todtmoos, wo sich der Weißenbachsattel anbietet...

Im Rheintal ist die französische Seite besser als die deutsche, da wesentlich weniger Verkehr und keine Ampeln in den Ortsdurchfahrten. Muss man einfach anerkennen. Zumal hinzukommt, dass die D468 quasi keinen Schwerverkehr aufweist, da dieser von der parallelen D52 absorbiert wird, welche wiederum wegen der Trassenführung direkt am Rhein auf Ortsdurchfahrten weitestgehend verzichtet. Spaß macht das vor allem, wenn im Sommer bei starkem Hoch über Mittelfrankreich ordentlich Druck auf die Burgundische Pforte kommt. Dann kann man da relaxt mit Ü40 noch Norden zischen.

Insgesamt ist es aber schade, dass du nur so kurz Zeit hast. Ich würde nämlich meinen, dass aus Radlersicht gerade das den größten Vorteil eines Deutschlandurlaubs darstellt: viele brauchbare Unterkünfte, die auch (oder gerade!) zu Ferienzeiten sehr gut verfügbar sind, zu durchaus günstigen Preisen. Aus schweizer Sicht ist das ja ohnehin ein Urlaub in der Zweiten Welt, und angesichts dessen geht es noch einigermaßen annehmbar zu... :rolleyes:
 
Danke für den Hinweis! Habe daraufhin auch diesen interessanten Artikel gefunden: https://de.wikipedia.org/wiki/Generalkarte

Besitze die "Einmalige Sonderausgabe" der Generalkarten im Schuber für 29,80DM aus dem Jahre 2000. Rückblickend wäre es ehrlicher gewesen, sie "Letztmalige Sonderausgabe" zu nennen.

Für den Schwarzwald existiert auch ein großes Michelin-Blatt in 1:200.000, welches nicht nur das komplette Elsaß mit Vogesen abdeckt, sondern im Westen vom kompletten Zürichsee über den Bodensee bei Radolfzell bis nach Heidelberg reicht. In D/CH nicht ganz so detailliert wie in F, aber doch viel schöner, übersichtlicher und damit besser als die doch recht blassen und was die Bebauung anbelangt überladenen, was das Gelände anbelangt unterkomplexen (Schummerung schwach, Pässe fehlen meist, kaum Steigungspfeile) Generalkarten.


Murgtal hoch (etwas östlich von Basel beginnend in Murg bei Bad Säckingen; nicht zu verwechseln mit dem Murgtal bei Baiersbronn!) ist sehr schön und angenehm flach. Bringt einen auf verschlungenen Pfaden nach Todtmoos, wo sich der Weißenbachsattel anbietet...

Im Rheintal ist die französische Seite besser als die deutsche, da wesentlich weniger Verkehr und keine Ampeln in den Ortsdurchfahrten. Muss man einfach anerkennen. Zumal hinzukommt, dass die D468 quasi keinen Schwerverkehr aufweist, da dieser von der parallelen D52 absorbiert wird, welche wiederum wegen der Trassenführung direkt am Rhein auf Ortsdurchfahrten weitestgehend verzichtet. Spaß macht das vor allem, wenn im Sommer bei starkem Hoch über Mittelfrankreich ordentlich Druck auf die Burgundische Pforte kommt. Dann kann man da relaxt mit Ü40 noch Norden zischen.

Insgesamt ist es aber schade, dass du nur so kurz Zeit hast. Ich würde nämlich meinen, dass aus Radlersicht gerade das den größten Vorteil eines Deutschlandurlaubs darstellt: viele brauchbare Unterkünfte, die auch (oder gerade!) zu Ferienzeiten sehr gut verfügbar sind, zu durchaus günstigen Preisen. Aus schweizer Sicht ist das ja ohnehin ein Urlaub in der Zweiten Welt, und angesichts dessen geht es noch einigermaßen annehmbar zu... :rolleyes:
bzgl Karten
https://res.cloudinary.com/pim-red/..._A4-Blattschnitt_bersichten_RK_Web_ymoehs.jpg
https://www.fahrrad-buecher-karten.de/uebersichtskarten/c-18

Ich bevorzuge die 1:75.000 Regionalkarten, in Ballungszentren 1:50.000

Gruß
dasulf
 
Im Rheintal ist die französische Seite besser als die deutsche, da wesentlich weniger Verkehr und keine Ampeln in den Ortsdurchfahrten. Muss man einfach anerkennen. Zumal hinzukommt, dass die D468 quasi keinen Schwerverkehr aufweist, da dieser von der parallelen D52 absorbiert wird, welche wiederum wegen der Trassenführung direkt am Rhein auf Ortsdurchfahrten weitestgehend verzichtet. Spaß macht das vor allem, wenn im Sommer bei starkem Hoch über Mittelfrankreich ordentlich Druck auf die Burgundische Pforte kommt. Dann kann man da relaxt mit Ü40 noch Norden zischen.
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