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Englische Rahmen

731 ist ein nicht so häufig vorklommendes Rohr mit Spiralverstärkung, ähnlich Columbus SLX.
 
Na gut! ;)
Cougar (1 von 5).jpg

Cougar (2 von 5).jpg Cougar (3 von 5).jpg Cougar (4 von 5).jpg Cougar (5 von 5).jpg

Habe ihn gestern geputzt und heute auf dem neuen Montageständer (Der Discounter mit L hat die gerade im Angebot) gewachst.
Sattelsützmaß ist 27,0 mm.
Die Gabel ist aus Aluminium. Insgesamt fühlt sich das alles sehr leicht an. Meine Vermutung ist auch, dass deshalb die 600er Komponenten gewählt wurden. Laut Velobase sind 6400er Bremsen und Kurbel leichter als das 7400er Pendant.

Grüße aus dem heute wieder sonnigen Bremen!
 
....
Heute ist mein neues Rad angekommen und soweit ich das herausfinden konnte ist es ein Engländer. Es ist ein Rahmen der Marke Cougar und auf dem Oberrohr steht der Name Terry Dolan, welcher heute eine eigene Radmarke besitzt.
H...

OH! Ein Terry Dolan!

Terry Dolan war wohl einer der besseren englischen Rahmenbauer Ende der 80-er und Anfang der 90-er, der für verschiedene Marken (u.A. halt auch "Cougar" und "Ribble") die High-End Stahlrahmen gelötet hat.
Cougar als auch Ribble waren wohl (wenn ich das richtig verstanden habe) eher Handelsmarken (wie Rose) die sich die Rahmen halt zugekauft und mit eigenen Logos versehen haben.
Der Rahmen ist aus einer Zeit, wo sich die Alurahmen auf breiter Front durchsetzten (Klein, Cannondale und Co.) und dieser 731OS Rohrsatz ist auch schon leicht "Oversized" von den Rohrdurchmessern her für eine erhöhte Steifigkeit. Er kam in etwa Zeitgleich mit den Columbus EL-OS auf den Markt und sollte gegen diesen Konkurrieren. (oder war's umgekehrt?)
Wenn ich mich richtig erinnere war 731 aber nicht spiralverstärkt, sondern "nur" Oversized. Das Spiralverstärkte war das 708-er Geröhr.

Ich habe auch (seit 2 1/2 Jahren) ein Terry Dolan; das ist mein schärfstes Sportgerät und nicht so sehr eine Liebhabermschine: Link

Mein Terry Dolan:
Mein-Terry.jpg


Ein neuer Lack war fällig und da hatte ich mich hieran orientiert:

dolan.jg.jpg


Seit einiger Zeit schon macht Terry Dolan das was andere auch schon längst machen: Rahmen aus Alu und CFK aus Fernost mit eigenem Label versehen und als eigenes Produkt verticken...
 
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Diese Anlötsockel aussen an der Gabel englischer Räder - der ist für Dynamos (falls nur rechts einer ist) oder Gepäckträger (falls auf beiden Seiten)?
Falls das stimmt, kann ich daraus schließen, dass es sich bei solchen Rädern dann um Tourer handelt?
 
Für nen Dynamo sitzt der idR zu tief. Das ist in erster Linie ein Punkt zur Montage einer Lampe gewesen.
 
Diese Anlötsockel aussen an der Gabel englischer Räder - der ist für Dynamos (falls nur rechts einer ist) oder Gepäckträger (falls auf beiden Seiten)?
Falls das stimmt, kann ich daraus schließen, dass es sich bei solchen Rädern dann um Tourer handelt?

Nein und nein. Das runde dicke Anlötteil bei vielen englischen Rädern um 1950 war für die Befestigung einer damals dort üblichen Batterielampe. Es wurde ein spezieller Blechwinkel angeschraubt, auf den die Lampe geschoben werden konnte:
images.jpeg
images-1.jpeg


Die kleinen Zusatzanlötösen bei dem Taylor sind für Schutzbleche. In England war es üblich mit dem einen Rennrad, das man hatte, mit Schutzblechen Taschen und Licht zum Rennveranstaltungsort zu fahren, alles abzumontieren, am Rennen teilzunehmen, danach alles wieder anzubauen und nach hause zu fahren. Deshalb gab es sogar diese Teile mit denen man einen extra Satz Renn-Laufräder mitnehmen konnte. Das Taylor hat solche Licht und Schutzblechanlötösen, ist aber trotzdem ein reines Rennrad mit extra kurzem Radstand.
taylor-pl-rb1.jpg


quelda-rb8.jpg
 
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Nein und nein. Das runde dicke Anlötteil bei vielen englischen Rädern um 1950 war für die Befestigung einer damals dort üblichen Batterielampe. Es wurde ein spezieller Blechwinkel angeschraubt, auf den die Lampe geschoben werden konnte:
Anhang anzeigen 229281 Anhang anzeigen 229282

Die kleinen Zusatzanlötösen bei dem Taylor sind für Schutzbleche. In England war es üblich mit dem einen Rennrad, das man hatte, mit Schutzblechen Taschen und Licht zum Rennveranstaltungsort zu fahren, alles abzumontieren, am Rennen teilzunehmen, danach alles wieder anzubauen und nach hause zu fahren. Deshalb gab es sogar diese Teile mit denen man einen extra Satz Renn-Laufräder mitnehmen konnte. Das Taylor hat solche Licht und Schutzblechanlötösen, ist aber trotzdem ein reines Rennrad mit extra kurzem Radstand.
taylor-pl-rb1.jpg


quelda-rb8.jpg
Wegen solcher Beiträge bin ich so gern hier im Forum unterwegs! :daumen:Wieder was gelernt, vielen Dank!
 
Da kann man auch ne normale Lampe ranbauen.
Hier hab ich einen Edelstahlstreifen zurechtgebogen und -gebohrt. Der Panamahut unter der Schraube ist ein Stück ausgeschnittener Fahrradschlauch, der die zu große Fläche des Anlötteils abdecken und -dichten soll und gleichzeitig etwas Spannung liefern soll, ähnlich einem Federring. Vielleicht finde da ja noch eine bessere Lösung, im Moment hält es.
Lampe.jpg


Nachteil ist aber die exponierte Lage der Lampe. Man muss schon sehr aufpassen beim Rad abstellen.
 
Ich mustere hier grad einen alten Gürtel aus, bzw. widme ihn um, für solche Zwecke. Wenn Du magst...
 
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