• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Ernährung vor, während und nach dem Fahren

Anzeige

Re: Ernährung vor, während und nach dem Fahren
Leon, wenn ich Ronde2009' Logik richtig verstehe, ist die Frage, ob man bei ständiger Nachführung von Maltodextrin, bei einer kräftezehrenden, langen Tour, nicht besser ein kurzkettiges nehmen sollte. Der Körper kann ja nur eine begrenzte Menge von Kohlenhydraten pro Stunde aufnehmen. So würde man sich bei Zuführung langkettiger Kohlenhydrate die Möglichkeit nehmen, die Glykogenspeicher auf der Gesamtstrecke maximal zu schonen.

Interessante Überlegung, die einen ins Grübeln bringen könnte. :)
 
Meine logik ist sehr begrenzt. Dafür ist der fettstoffwechsel sehr gut. Flandernrundfahrt mit drei gels. Einem käsebrot und Wasser. Also ähnlich wie der triathtlet im video nur nicht so stark. Ich teste das aber mal in ruhe wenns warm wird.
 
Leon, wenn ich Ronde2009' Logik richtig verstehe, ist die Frage, ob man bei ständiger Nachführung von Maltodextrin, bei einer kräftezehrenden, langen Tour, nicht besser ein kurzkettiges nehmen sollte. Der Körper kann ja nur eine begrenzte Menge von Kohlenhydraten pro Stunde aufnehmen. So würde man sich bei Zuführung langkettiger Kohlenhydrate die Möglichkeit nehmen, die Glykogenspeicher auf der Gesamtstrecke maximal zu schonen.

Interessante Überlegung, die einen ins Grübeln bringen könnte. :)
Ja, so in etwa hatte ich das auch gedacht. Sicher war ich mir allerdings nicht!


Aber dann muss man wahrscheinlich wirklich regelmäßig trinken, weil man sonst den Blutzuckerspiegel immer nur "eher kurzzeitig"
unnötig puschen würde? Also im Rennen Timer auf "alle 15 Minuten" damit mans auch ja nicht vergisst.

Die Überlegung ist aber nicht so schlecht.

Ich weiß allerdings von einem der besten MTB-Marathonfahrer (hauptsächlich Langdistanz) aus Deutschland, dass er mit Malto6 unterwegs ist, im Training wie im Rennen.
Bei dem werde ich nochmal nachhaken.
Da er aus Ernährung auch mehr oder weniger eine Wissenschaft macht und ziemlich viel ausprobiert hat denke ich das er weiß, was er tut.

Irgendwann ab März ist er wieder hier in der Gegend. Vielleicht kann ich mich mal wieder in einer seiner L1-Ausfahrten (bei mir L3/L4:D) einklinken und ihn dazu nochmal fragen.
Wenns dazu kommt, werde ich hier nochmal berichten!
 
Timer hatten wir schon auf 15 min. Kam mir auch ein bischen viel vor für Winter. Ich wollte mal auf kalorien anstatt auf Zeit stellen. Geht beim garmin auch. Wie gesagt, nur mal testen.
 
Ich bin bislang - wenn ich intensive Einheiten mache - ganz gut mit den Zuckerwasserlösungen der bekannten Hersteller (z..B. Powerbar) gefahren. Was spricht für Malto ? Ist es nicht sinnvoller unterschiedliche Zuckerformen kombinieren?
 
Ich bin bislang - wenn ich intensive Einheiten mache - ganz gut mit den Zuckerwasserlösungen der bekannten Hersteller (z..B. Powerbar) gefahren. Was spricht für Malto ?

billig. Man kann auf den ganze Mist der in Fergimischungen drin ist verzichten. Man kann sich was Geschmacklich was anmsichen was man mag ohne das man Zusatzstoffe verwenden muss
 
Ich habe relativ gute Erfahrung mit Malto 6 gemacht. Auf längerem Touren (>3h) fülle ich meine Trink Flasche (0,7l) mit 120g Malto 6. Das spart das lästige rumschleppen von fester Nahrung. Malto 6 ist praktisch Geschmaksneutral. Sämtliche andere Formen von Kunstnahrung habe ich bisher nicht gebraucht.
 
Wobei 120g auf 0,7 Liter echt schon arg viel ist. 170g/Liter:eek:
Unter harter Belastung geht das wahrscheinlich nicht mehr gut.
Auf normalen Ausfahrten mag das anders sein. Kommt drauf an, wie viel man immer trinkt.
Wahrscheinlich nicht 0,5l/h

Ich fahr bei 80-100g Liter ganz gut.
 
Du hast doch den Durchblick!

Keine Ahnung, ob ich den allgemeinen, für jeden brauchbaren Durchblick habe. Da ist ja jeder anders.

Während meiner Triathlonjahre habe ich mich da mehr mit beschäftigt. Zum einen, weil die Distanzen länger waren und selbst auf der olymp. Distanz eine Intensität absolviert wird, die mit einem 2stündiges Einzelzeitfahren vergleichbar sind.

Maltodextrin 19 nutze ich mindestens seit Ende der 90er, sowohl im Training, als auch Wettkampf, wenn man nur mit angereicherter Flüssigkeit auskommt. Ab Mitteldistanz mußten dann auch mal ein oder 2 Powerbars für die Magenfüllung herhalten.

Im Rennen habe ich immer versucht, die maximale Aufnahmerate zu mir zu nehmen. Das wären pro Std. ca. 80g KH aus dem Malto oder auch aus den Gels. Zu den 80g kann man noch 40g KH aus Fruktose hinzufügen, wenn man es verträgt. Sieht schon ein wenig albern aus, wenn man das akribisch mischt und da so einen Aufwand betreibt. Auf der Langdistanz habe ich auch mal Tabletten mit Proteinen eingeworfen. Ob es was gebracht hat, lässt sich nicht nachweisen.

Eine ganz fiese Nummer ist kalter Kaffee mit Malto und einer Prise Salz gemischt. Man muss dran glauben, dann hilft es.

Im Nachhinein kann es sein, dass ich während des Trainings früher zuviel zugeführt und den Fettstoffwechsel teilweise blockiert habe. Bei hoher Trainingsdichte, -umfang und -intensität ist die Verlockung sehr groß, da ich damit definitiv schneller regeneriere.

Mittlerweile nehme ich nur wenig im L2/L3 Training zu mir. Auch nach dem Training versuche ich erstmal auf KH zu verzichten und halte mich 1-2 Std. mit einem Proteinshake über Wasser.

Anders beim L4/L5 - Training. Da wird wieder mit Malto angereichert, jedoch nicht in der hohen Konzentration. Nach dem Training dann sofort KH und Proteine.

Grundsätzlich gilt für mich heute eher: "train low/compete high" hinsichtlich der KH-Zufuhr (Ausnahme wie gesagt nur bei langen harten Einheiten).

Gleiches versuche ich bei der Ernährung vor dem Training zu beherzigen.
 
Da ich meistens nur morgens trainieren kann und mein Magen zu dieser Zeit noch nicht für größere Nahrungsmengen bereit ist, gibt es vor der Fahrt einen Espresso und bei Distanzen bis 50 km nehme ich eine Flasche 650 ml mit Ultra Buffer mit, direkt bevor ich losfahre gibt es noch 2 Bissen vom Power Bar.
Bei längeren Distanzen um die 100 km, ist die Vorbereitung also Espresso und 2 Bissen Power Bar die gleiche. Allerdings nehme ich dann zusätzlich noch eine Flasche Wasser mit ner Prise Salz und 2 Power Bar Riegel mit. Wobei ich dann im hügeligen Gelände darauf achten muss, jede Stunde einen halben Power Bar zu essen, damit ich keinen Hungerast bekomme. Habe auch andere Riegel, Gels und Bananen ausprobiert aber da spielt mein Magen verrückt. Nach dem Training gibt es immer einen Ulra Refresher und einen Seitenbacher Proteinriegel oder alternativ 2 gekochte Eier. Da ich generell nach dem Training nie ausruhen kann, sondern gleich eine 4-Jährige auf der Matte steht, fahre ich mit der obigen Ernährung ganz gut, bis ich dann abends tot ins Bett falle :D:confused:.
 
@oeli: vom prinzip mache ich das auch so. Training meistens gar nix ausser kaffepause ( aber bei den langen Touren ist das wohl zu extrem gewesen). Danach erstmal eiweiss. Wettkampf dann gels und wasser. Im nächsten trainingslager aber mal mit maltodextrin um weiter zu kommen. Da auch 19 und 12, damit es schneller zur verfügung steht. Mal sehen wie die dosierung klappt. Tendenziell vertrag ich aber nicht so hoch dosiert immer besser. Was ich übrigens auch nicht vertrage ist zuviel Wasser bei Hitze. Da kann man auch zuviel reinkippen.
 
Jetzt wird ´ne Wissenschaft draus: Wie hoch muss die Teilchenkonzentration sein, um optimal vom Körper aufgenommen zu werden? Angeblich die gleiche Teilchenkonzentration wie im Blut. Ist die Dosierung zu hoch, wird Wasser abgezogen, um zu verdünnen. Aus dem Grund soll man Gels immer in Kombi mit so und soviel Wasser nehmen.
 
...
Maltodextrin 19 nutze ich mindestens seit Ende der 90er, sowohl im Training, als auch Wettkampf, wenn man nur mit angereicherter Flüssigkeit auskommt. Ab Mitteldistanz mußten dann auch mal ein oder 2 Powerbars für die Magenfüllung herhalten.

Im Rennen habe ich immer versucht, die maximale Aufnahmerate zu mir zu nehmen. Das wären pro Std. ca. 80g KH aus dem Malto oder auch aus den Gels. Zu den 80g kann man noch 40g KH aus Fruktose hinzufügen, wenn man es verträgt. ...

Mittlerweile nehme ich nur wenig im L2/L3 Training zu mir. Auch nach dem Training versuche ich erstmal auf KH zu verzichten und halte mich 1-2 Std. mit einem Proteinshake über Wasser.

Anders beim L4/L5 - Training. Da wird wieder mit Malto angereichert, jedoch nicht in der hohen Konzentration. Nach dem Training dann sofort KH und Proteine.
...

Ja, Oeli, so habe ich mir Deine Hinweise schon vor Jahren mal notiert: Die maximale Aufnahmerate liegt bei 80 g Glucose und 40 g Fructose. Die Glucose kann ich über Maltodextrin 19 abdecken, richtig? Bei Gel ist die Zusammensetzung der Kohlehydrate in der Regel nicht ganz klar deklariert. Ich habe mir in der Vergangenheit bei Wettkämpfen auch schon Gels in einer Wasserflasche eingemischt. Aber da ist die Mischung Glucose-Fructose dann vielleicht eben nicht ideal. Wo holst Du Dir die Fructose so fein dosierbar her?

Nicht zu vergessen ist die Messerspitze Salz pro Flasche bei längeren Wettkämpfen.

Mi67 schrieb einmal sinngemäß zum "Fettstoffwechseltraining": "Bis ca. 20 Gramm KH, die während des Fahrens pro Stunde eingeworfen werden, bleibt die Lipolyse (Freisetzung von Fettsäuren aus dem Fettgewebe) quasi unbehindert. Erst wenn man 30-120 Gramm schnell verfügbare KH pro Stunde einwirft, erzeugt man eine Insulinfreisetzung, die die Lipolyse hemmt."
 
Wobei 120g auf 0,7 Liter echt schon arg viel ist. 170g/Liter:eek:
Unter harter Belastung geht das wahrscheinlich nicht mehr gut.
Auf normalen Ausfahrten mag das anders sein. Kommt drauf an, wie viel man immer trinkt.
Wahrscheinlich nicht 0,5l/h

Ich fahr bei 80-100g Liter ganz gut.
Die Mischung hängt davon ab, welches Malto Du verwendest.
Malto 6 bildet mit 120-150g/Liter eine isotone Mischung. Malto 12 mit ca 80g und Malto 19 mit ca. 60g.
Also liege ich mit 120g Malto 6 pro Trinkflasche eigentlich noch im Rahmen, Wobei ich betonen möchte, dass meist nur eine Trinkflasche Malto enthält. Nur bei sehr langen touren (>5-6h) nehme ich zwei.

Was meintest Du eigentlich mit "Unter harter Belastung geht das wahrscheinlich nicht mehr gut."?
 
Intresantes Thema. Hab bisher immer gegessen und Wasser getrunken. Mit den meisten Isos, etc. hatte ich oft Schwierigkeiten. Nach einer Experimintierphase für Marathons 2013 hatte ich das letzte Saison (bei den Mittelgebiergsmarathons) gefühlt ganz gut im Griff. Bis zur Alpenbrevet, da hab ich dann am 3. Anstieg Magenkrämpfe und in Folge nen Hungerast bekommen. Klar is, dass die Möglichkeiten zur Verdauung an den längeren Anstiegen halt weniger sind.

Jetzt ist die Idee mit Malta ganz gut. Hat jemand Erfahrung, von Marathons und Ernährung nur durch Trinken?
Mit nem Timer kann ich mir auch gut vorstellen. Hauptsache der Magen bekommt keine Experimente vom Versorgungsposten. Wasser, n abgefülltes Paket Malte inne Flasche und weiter gehts. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Richtig.
Malto 6 wird langsamer aufgenommen, hält aber auch länger. Also meiner Ansicht nach genau das Richtige für Langstrecke.
 
Zurück
Oben Unten