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Euer erstes Rennrad

Bei mir war´s ein Nishiki vom Blumenonkel, damals noch in der Ravardistraße und aus allen Nähten platzend. In den Sommerferien wurde in der Staudengärtnerei von Betterams das Geld verdient, um nach etlichen verschlissenen, um nicht zu sagen: Zu Schrott gefahrenen Herrensporträdern Bewegungsbedarfen und Knieproblemen mit einem Rennrad zu begegnen. Einer der väterlichen Trainees fuhr Rennrad und brachte dann eben Rose ins Spiel es schälte sich dann ein Nishiki Modulus als Testobjekt heraus. Testobjekt insofern, als dass ich doch erstmal sehen wollte, ob mir das Fahren liegt und deshalb das Budget limitierte. Statt Körbchen oder Systempedalen gab es MKS Sylvain Road mit Ladyhaken für den Turnschuh- und später auch Arbeitsschuhbetrieb und 25er Panaracer Tourgard mit Kevlareinlage für die Fahrten rund um Kevelaer. Oder wenige Jahre später dann zur mündlichen Abiprüfung (?) just in time und mit Tempo durch die Pausenhalle bis vors Lehrerzimmer, wo die Kiste wegen der unbekannten Marke und nicht-celestiösen, aber umos poppig-buntere Färbung auffiel. Ich glaube, Hausmeister Bexte hatte das sogar mitbekommen, aber damals gab es noch keine Ganztagsverwahrung und die Sache ging durch - wenigstens einer, der nix mit dem Auto zuparkt.

Das weiße Lenkerband blieb nicht lange weiß, ein eigener Wickelversuch schlug fehl und ich ließ mir dann in Kempen entdecktes Lenkerband in den schicken Rahmenfarben vom Händler wickeln. So zog die Kiste dann die nächsten 20 Jahre ihre Runden am Niederrhein und im Bereich Köln/Bonn, auch als Alltagsrad. Dabei litt der Lack an den Laternenpfählen und Geländern, wo ich das Rad immer ankettete, Stürze gabe es auch und nach einem nächtlichen Frontalkontakt mit einem rot-weißen Poller war dann das VR Geschichte. Das Gazelle-Hollandrad wurde einige Jahre vor den Anhänger gespannt, das Nishiki war demgegenüber mehr der Schnellverkehr und das problemlosere/zuverlässigere Rad von beiden. Freihändiges Fahren mit den Händen in den Hosentaschen war damals auch Standard, zumindest auf der Gazelle und dem Transporter.

Gestern Abend habe ich noch eine Runde mit dem Modulus gedreht und mir fiel noch einmal die Klassikerausfahrt in Rommerskirchen ein, wo das gleiche Modell in nahezu originalem Zustand bewegt wurde. Das stand aber auch 20 Jahre ungenutzt im trockenen Keller, nicht im Hof unter Plane und war auch sonst fast immer dabei... wie sagte es mal eine damalige Freundin: Du bist ohne dein Fahrrad nicht vorstellbar und bildest mit dem irgendwie eine Einheit. Vermutlich war das auch das Geheimnis, warum ich mich mit dem Bock auch im gediegensten student. Suff nie lang gemacht habe.

Mittlerweile ist ein anderer Lenker dran, mussten die Bremsgriffe wegen zerfallener Hoods weichen, ist der Turbo einem SLR gewichen, Steuersatz auch neu und wird absehbar das alte HR auch verrentet. Mitunter übrlege ich auch, ob ich da nicht mehr als Stadtrad draus machen kann, denn trotz oder gerade wegen billigster Komponenten ist das Rad zwar wenig gewichtsoptimiert, aber - von der derzeit nicht mehr zurückstellenden HR-Bremse bzw. dem Bremszug abgesehen - sehr zuverlässig. Einzig eine Unfallreparatur sollte ich mal von einem Rahmenbauer begutachten lassen, was aber das Problem des 90er-Jahre Rahmens (schutzblechunfreundliche Enge) nicht löst. Und mal eine Tour durch die Ardennen machen, um zu klären, was der Rahmen fahrtechnisch tatsächlich kann - vielleicht auch Langstrecke? Spätestens dann wäre ein Umbau auf leichtere Komponenten naheliegend.
Die Geschichte ist also noch lange nicht zu Ende.
 
Ich wartete 2 Jahre auf mein erstes Rennrad, es war nur ein Rennsportrad von Peugeot, weil ich zuvor für ein 28" noch nicht groß genug war. Dass es damals auch schon verschiedene Rahmenhöhen gab, war anscheinend nicht einmal dem Fachhändler bewußt, sonst hätte ich sicher keins mit Rh 57 und Sattel auf dem Oberrohr bekommen. Fuhr aber mit dem 7 ? cm Vorbau trotzdem gut. Und nach 2 weiteren Jahren konnte ich auch etwas von der Sattelstütze sehen. :D
Das Rad gibts noch und fährt auch noch.
Das kenne ich von den Fahrradfredis rund um Geldern auch noch, insbesondere der Schmied, bei dem ich die Gazelle kaufte, hatte da wohl nur eine Einheitsrahmenhöhe (oder gab es die Böcke nur in einer Einheitsgröße?). Die klassische Schule.
Insofern machte es großen Eindruck, wie damals bei Rose vermessen und beraten wurde. Das war 1993/94, wenn ich das richtig erinnere.
 
Ein Alan mit Arabesque wie ich es auch heute noch gerne fahre. War damals Condor (Karstadt) gelabelt und kotzte 1000 DM.
Alan Crosser by Arne Börner, auf Flickr
Das Geld war ein Erbe von einer Nachbarin, der ich die ausgelesene Tageszeitung vorbeibrachte...also ein schöner Grundstein für meine Fahrradleidenschaft.
 
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Mein erstes Rennrad 1990 für 1.000,-- DM war ein gebrauchtes aber neuwertiges Peugeot mit kompletter 105er Ausstattung! Über die Jahre musste eine neu Gabel her, ein neuer Sattel und natürlich Klickpedale! Nachdem es über 15 Jahre in der Garage an der Wand hing und ich moderneres Aluminium gefahren bin war der Umbau der Startschuss zu meiner Liebe für Stahlrahmen! Mittlerweile hab ich 4 Stahlrenner, 2 Aluminiumrenner, 1 Mountainbike und 1 alltagstaugliches Trekkingrad! Demnächst kommt mein aktuell weißes Koga Projekt noch dazu! Eigentlich Zuviel Räder aber sie fressen ja kein Brot und verlieren nicht an Wert!:);):p:D
 
Gerade so ein Peugeot ist eine prima Basis zum Ausprobieren, in welche Richtung es mal gehen soll.
Radwegtauglicher Alltaxflitzer? Tourentauglicher Lastesel? Rennmaschine? Leichttourenrad? Schutzbleche + Licht? Oder noch mehr alltaxrelevante Details? Auch zum Testen von 650B-Rädern ist das eine ideale Basis.
 
Angefangen hatte alles im zarten Alter von 14 oder 15 Jahren im Ruderverein. Einige der älteren fuhren zum Ausdauertraining Rennrad, musste ich latürnich auch... Also mein altes Hercules Knabenrad wieder zum Alltagsrad reaktiviert. Die gehasste Torpedo3Gang nahm ich zähneknirschend in Kauf. Der mickrige Übersetzungsumfang störte mich dabei weniger (wär ich doch schon damals auf den Trichter gekommen, die Primärübersetzung kürzer zu machen und speed über die Trittfrequenz zu holen). Viel schlimmer war, als ich damit mal losrollern wollte und die Kurbel vor dem unteren Totpunkt stand... die Kurbel dreht zurück, aktiviert die Rücktrittbremse, und ich fall langsam auf die Seite :eek: Das vor einer voll besetzten Eisdiele und ich grade höchst pubertierend... Von diesem Trauma habe ich mich erst Jahrzehnte später wieder erholt.

Aber zurück zum Rennrad, oder erstmal "Rennrad". Ein "Runo" - Eigenmarke eines örtlichen Fahrradhändlers, der Name typisch für diese Zeit zusammengesetzt aus den Initialen des Inhabers (manchmal auch mit dem Städtenamen). Nix dolles, sondern so von einem Großhändler oder Hersteller bezogen und mit eigenem Dekor versehen. Wasserrohrrahmen, Sachs Schaltung, funzelige Union Lichtanlage, billiger Einstrebengebäckträger der bald von ganz leichten Mädchen durchgebogen war, Aluschutzbleche die an den Schrauben schnell durchgerüttelt waren. Die erste Tuningmaßnahme meines Lebens war der Einsatz von breiteren U-Scheiben und zur Vibrationsdämpfung dazwischen Hahn-Dichtungen vom Firmenwagen meines Vaters aus der Innung GaWaSch. Das ganze Geraffel runter! Dann gecleant wie Hipster heute sagen, also den Dynamohalter und den Steckschloßträger abgesägt. Aufkleber abgepuhlt, angeschliffen, Sprühdosenlackierung metallicblau wie zu der Zeit Ford Granadas rumfuhren, und Weltmeisterstreifen auf Chromfolie weil es ja ein Rennrad ist. Als Krönung Chromsöckchen aus Felgensilber... Sah scheisse aus und fuhr auch scheisse :D

Also musste ein richtiges Rennrad her, aber nicht von diesem Fachhändler für Oma- und Kinderräder. Eine düstere Höhle in Gelsenkirchen-Resse brachte Glanz in meinen Augen. Das war das Reich von Ernst Markuse, ein etwas sehr ÄHHH... eigenwilliger :rolleyes: auf Rennräder spezialisierter Fahrradhändler. Zwei Räder standen zur Auswahl, die von der Rahmenhöhe und vom knappen Schülerbudget passten. Eines hatte eine ganz komische klokachelgrüne Farbe...

So wurde es ein Colner, metallic-grün mit verchromten Gabelkopf und Ausfallenden. Mavic Felgen mit Clement Schlauchreifen, die Komponenten ein wilder Teilemix: Bremsen Universal 68, Tretlager SR oder Sugino, Umwerfer und Schaltwerk Suntour VX mit Campa(!) Schalthebeln, Naben weissnichtmehr - jedenfalls irnkwas anderes.

Dieses Rad hatte mich auf dreierlei Weise geprägt:
1.: Suntour! SUNTOUR!!!!!
2.: Wilder Teilemix! Gefahren wird, was optimal funktioniert. Nicht was irgendeinen Namen hat, oder der Hersteller mal ans Rad geschraubt hat.
3.: Fahrradhändler... Ein gewöhnungsmäßiger Umgangston, aber den scheinen alle Könner ihres Faches zu haben. Wer jemals bei Günter Krautscheid im Laden war, weiss was ich meine, oder die Anekdoten um Hugo Rickert. Damit kann man leben. Störender war die 68 mm Tretlagerbreite am ITA Rahmen o_O Das lehrte mich ein (weiteres) großes Stück Mißtrauen gegen so ziemlich jedes verkaufte Fahrrad. Und es lehrte mich, am Fahrrad alles selber zumachen. Bis ich selbst damit einige Jahre meine Brötchen und etwas mehr verdient hatte.
 
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Mein erstes, richtiges Rennrad habe ich mir 1987 (oder '88?) bei einem kleinen, verrückten und für seine Freundlichkeit weithin berüchtigten Händler in Kassel selbst zusammengestellt, weil ich einfach ein "richtiges" Rennrad wollte, und kein gebrauchtes Tourenrad, bei dem man die Schutzbleche abbaut, um es cooler aussehen zu lassen (so eins hatte ich ja schon, aufgetragen von meinem Bruder, der es später wiederum rattenscharf umlackiert von mir zurückbekommen und bis zu einem bösen Unfall als Stadtrad benutzt hat).
Mit dem einzigen Händler in meiner Heimatstadt konnte ich nichts anfangen, vor allem nicht mit seiner technischen Ahnungsarmut und seiner Neigung zu überzogenen Preisen für bestenfalls mittelmäßige Räder. Winora, Peugeot oder Hercules sollte auch nicht dranstehen und ich war der Meinung, dass das alles zum gleichen Preis viel besser gehen müsste, vor allem aber "echter". Wendiger, besser verarbeitet, schöner. In der nächsten großen Stadt begegneten mir immer wieder solche echten Rennräder mit einem seltsam unleserlichen Schriftzug, den man mit viel Glück als "Cicli B" deuten konnte - und schließlich fand ich auch den zugehörigen, echten Laden mit Rahmen und Teilen, wie ich sie mir immer vorgestellt hatte. Ich durfte mir dort jedes einzelne Teil selbst aussuchen, sogar die Speichen... Und bekam beim Probefahren obendrein ein Kompliment für meine damaligen "Sprinterbeine", die aber bloß vom Kurzstreckenlauf stammten. Ich hätte sie übrigens gern mal wieder. :D
Der Kompromiss aus schülertypischem Budget und dem Wunsch nach einer ordentlichen Basis mit gut funktionierender Technik war schließlich ein candyroter Oria-Rahmen mit der kompletten 105 New und MA40-Felgen. Das reichte, um meinen Kontostand auf Null zu setzen und entsprach genau dem Preis meines ersten Autos, das vier Jahre später kommen sollte. Und es war definitiv cooler und moderner, als das damals typische Winora Super-Amateur oder Hercules Ventimiglia. Die Farbe entsprach übrigens der meines allerersten Kinderrads, aber das war eher Zufall und ich konnte als Kind mit Fahrrädern erstmal nicht so viel anfangen. Ein paar Schwarzweißfotos von mir und dem Rad müsste es noch irgendwo geben, aber ich finde sie leider nicht.
Als Übersetzung reichten damals zornige 52/42 mit 13-24 (später 51/39 mit 13-21) auch für ordentliche Anstiege, aber ich war nur selten länger als eine Stunde am Stück unterwegs. Immer schön nach der Schule eine Runde Vollgas über die Dörfer. An Wochenenden fuhr ich meistens zusammen mit meinem Vater - der auf einem gefledderten Tourenrad saß...
Nach einem Unfall hatte der Rahmen eine winzige Stauchung im Unterrohr, die meinem Vater als Begründung diente, sich nun auch endlich wieder ein richtiges Rennrad zu bauen: "Das ist für den Jungen viel zu gefährlich!" Ich ersetzte den Rahmen also durch einen identischen und lernte mit meinem Vater, wie man einspeicht und auch sonst ein komplettes Rad selbst zusammenbaut. Von da an hatte ich an den Wochenenden dummerweise einen überlegenen Begleiter, den ich bergauf erst vor wenigen Jahren aus Altersgründen schlagen konnte. Dieses Jahr wird er übrigens 80.
Nach einem bösen Unfall wanderte der zweite Rahmen auf den Schrott, Nr. 1 bekam frischen Lack und wurde zum Winterrad meines Vaters, während ich mir einen (weißen) Gios Professional zulegte und er sich ein besseres Sommerrad aus völlig anderen Teilen baute. Den Gios habe ich später als Stadtrad geschunden, weil ich den supersteilen Sitzrohrwinkel von 75,5° nie so richtig mochte. Zur Zeit wartet er auf ein neues Oberrohr und neuen Lack, aber er wartet schon ziemlich lange.
Mein erstes Rad lebt an verschiedenen Stellen weiter: Der Rahmen steht mit völlig anderen Teilen bei meinem Vater auf der Rolle, die Räder fährt ein Bekannter im Stadtverkehr (unglaublich, wie lange sowas halten kann) und die im Smolik-Style überarbeitete Kurbel ist nach wie vor an meinem "richtigen" Rennrad.
Löten habe ich wenig später übrigens auch gelernt: Beim Umbau eines gefledderten Tourenrads auf Cantisockel usw., weil mein Vater eine brauchbare Stadtgurke daraus machen wollte. Die gibt es heute noch.
 
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@Salamander, die Geschichten haben durchaus Parallelen und es ist schön, zu lesen, dass echte Rennradhändler wohl auch oft die gleichen Macken hatten. Suntour konnte ich mir damals übrigens nicht leisten, der Traum war immer die Superbe Pro. Später stand die fast komplette Gruppe dann jahrelang ungefahren auf einem eigenen Regalbrett, mit Beleuchtung...
 
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Ach, da gibt es noch mehr Paralellen. Löten kann ich auch, hab ich bei Ferienjobs mit meinem Vater gelernt. An richtigem Wasserrohr. Auch Hartlöten von Kupferrohr, ist heute gar nicht mehr zulässig. Seit der in Rente ist, hab ich leider keinene Zugriff mehr auf eine Autogenausrüstung und kann nur noch kleinere Werkstücke hartlöten; manchmal dilettiere ich etwas mit Silberschmuck. Bei diesen Jobs hatte ich mir auch die Kohle für das erste Rennrad verdient und zusammengspart. Und mit "Schore machen", das ist der Verkauf von Altmetall. Sammelst Du @Knobi eigentlich auch Alu Schrott...?

Jahre später bin ich dann mit "Ui, die Profi Schaltung" deutlich in der Achtung meines Zweiradmeachnikermeisters gestiegen, als ich mit dem RR zur Arbeit kam. Superbe Pro war an dem Basso aber nur die Schaltung, mit diesen Flügelmuttern. Endlich fast ohne Zugkraftunterbrechung im Wiegetritt schalten... Ansonsten latürnich wieder ein wilder Teilemix. Suntour Cyclone Naben mit Rillenkugellagern, Look Pedale, Chorus Kurbel und Sattelstütze. Bremsen Modolo AX90, die waren Mist und ich hab die vor einiger Zeit vertickt.

Suntor konnte ich mir damals übrigens nicht leisten, der Traum war immer die Superbe Pro.
Die Gruppen unterhalb der Superbe Pro waren doch um eingies günstiger und schalteten kaum schlechter.
 
Nee, kein Aluschrott. Viel mehr Autoschrott!
Unterhalb der Superbe war auch alles schön, das stimmt. Die Cyclone oder SVX wollte ich aber irgendwie nicht, und die Sprint war schon wieder haarscharf zu teuer. Im direkten Vergleich fannd ich die 600 SIS auch interessanter.
 
Nee, kein Aluschrott. Viel mehr Autoschrott!
Ich nehme an, an müssten Anführungszeichen dran? Sorry, meinte tatsächlich Abfallmetall was so anfällt. Wenn ich genug zusammen hab, wird das gegen Bares getauscht und davon geh' ich dann lecker essen.

Im direkten Vergleich fannd ich die 600 SIS auch interessanter.
Die hatte aber nur Unterrohrschalthebel (vielleicht auch Lenkerendschalter, aber die mag ich nicht). 600 bzw Ultegra Pedale fuhr ich später am Colner.
 
Das mit dem Autoschrott kann man so und so sehen... Sicherlich hebe ich einiges auf, das keine unmittelbare Verwendung hat, und bringe echten Schrott auch manchmal zum Verwerter, aber regelrechtes Schrottsammeln mache ich nicht. Eine Weile ging es sogar eher andersrum: Auf dem Industrieschrottplatz nach Teilen und vor allem Werkzeugen suchen, die sich noch verwenden und aufarbeiten lassen.
 
Vom Schrottplatz hab ich einen Schraubstock. Hatte ich in einem Forum für motorisierte Zweiräder mal was zu geschrieben., hier wäre es sehr OT.
 
Mein erster Renner war ein Novara aus Tange 900 und mit Exage Gruppe. Mein Kurierschönwetterrenner für einige Sommer. Das muß ich mir Ca. 2003 gekauft haben und hab es irgendwann verkauft und mir von dem Geld mein Koga geholt, daß immer noch mein meistgenutzten Rad ist.

Das Bild ist noch das damalige Kleinanzeigenbild, also der Fundzustand :p

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Mein erstes Rennrad hab ich (als Späteinsteiger, wegen zu dicker Wampe) 1983 gekauft: Ein Koga Miyata RoadChamp, das damals so ausgesehen hat:
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(Bild aus'm Netz)

Als Zubehör war noch 'ne Reifentasche und ein Schloss dabei, sowie 'ne kleine Tube mit der Rahmenfarbe (die ich leider nimmer find).

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Blöderweise hab ich Depp schon bald nach dem Erwerb die Bapperln runtergekratzt, ich fand die damals, nun heute würd' man sagen: uncool :mad:

Und das Radl war dann im Sommer 2011 auch mein Wiedereinstieg in die Klassiker-Gemeinschaft:
Weil ich grad mit Familie im Chiemgau im Urlaub war, und bei Salzburg im Rahmen der Eddy Merckx Classic eine Sonderwertung für Altmetall-Fahrer durchgeführt wurde, hab ich den Koga-Rahmen aus'm Keller geholt und mit GoldenArrow-Teilen wieder aufgebaut:

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Damit bin ich dann - net ganz so fit, weil ich mir im Herbst zuvor den Haxn gebrochen hatte - zusammen mit Eddy die 115 km-Runde gefahren.
Und der war immer noch 10 Min. schneller als ich, obwohl er 10 Jahre älter ist.
Schön wars. :)
 
Mein erstes richtiges Renrad war 1986 ein Gudereit aus Reynolds 453 mit der damals dank gerasterter Schaltung top modernen Shimano 600 SIS Gruppe. Leider hat es sich 2005 mit einem von innen durchgerosteten Rahmen verabschiedet. Die Komponenten sind größtenteils heute noch im Einsatz - entweder bei mir oder hier im Forum.
Seitdem ist der Fuhrpark extrem angewachsen, siehe Bilder im Album.
 
Mein erstes Rennrad fahr ich immer noch, ich fahr aber auch noch nicht allzu lange Rennrad. Es ist ein Bianchi Record 905 von 1989. Hat mein Vater damals (kurz nach meiner Geburt) in Sarstedt gekauft und ist damit lange und viel gefahren, auch Rennen, aber eher Triathlon, irgendwann hat er sich ein neueres Centurion mit alurahmen gekauft und das Bianchi ist im Keller geblieben.
Ich hab in meiner Kindheit und Jugend mit Rennrädern nicht viel am Hut gehabt, stattdessen erst Fußball und dann Handball im Verein gespielt. Habe aber die großen Duelle der damaligen Zeit im Fernsehen angeschaut, die Bergetappen mit Pantani, Armstrong und Ulrich haben wir dann auf Mountainbikes im Wald nachgespielt, genauso wie die Sprints zwischen Zabel und Cipollini bis zum nächsten Ortsschild. Das scheint mich zumindest dahingehend geprägt zu haben, dass ich die späten Stahlrahmen aus den 90ern immer noch besonders geil finde.
Als dann eine Schulterverletzung meine "Handballkarriere" quasi beendet hat und mich Fußball in der Kreisklasse mangels technischer Fähigkeiten nicht wirklich ausgelastet hat, hab ich das alte Rad von Vaddern aus dem Keller gekramt, Luft aufgepumpt und bin damit ein bis zweimal pro Woche die "Hausrunde" mit ganzen 15km über die nächsten zwei Dörfer gefahren um fit zu bleiben. Das fand ich damals dank eines recht steilen Anstiegs mit ganzen 100hm sau anstrengend, hat mir aber irgendwie Spaß gemacht. Also wurden ein paar Verschleißteile erneuert und als ich dann nach München gezogen bin hab ich das Rad mitgenommen. Da hat es mir wunderbare Dienste geleistet um Stadt und Umgebung kennen zu lernen und im Sommer schnell in die Uni zu kommen.
Die originale Shimano 105 war irgendwann komplett durch, alle Lager hin, Schaltrollen fast rund gefahren, also wurde mittlerweile alles mit 6400er-Teilen ersetzt. Der Rahmen passt mir wunderbar und ist geräumig genug ausgelegt für 28er Reifen, sodass ich ihn in Frühjahr und Herbst als Schlechtwetterrad mit Raceblades nutze, aber aktuell mit geradem Lenker für den Arbeitsweg hernehme (was aber bald wieder geändert wird, es gefällt mir so nicht wirklich). Der Rahmen hat reichlich Spuren, inklusive einer Delle im Oberrohr, die aber wohl auch schon fast 20 Jahre auf dem Buckel hat, mich stört sie nicht. Vielleicht kommt irgendwann mal Neulack, ich fantasiere in dem Zusammenhang auch mit Schutzblechösen, aber eigentlich gefällt es mir so wie es ist wundebar.
Leider hab ich keine älteren Bilder, aber hier der Aufbau in verschiedenen Versionen:
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