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fettverbrennung- Mythos und Wahrheit

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Werten wir mal die (fehlerhafte) Achsenbeschriftung ...
Was ist an der Achsenbeschriftung fehlerhaft?

Also lag vor Beginn des Tests offensichtlich eine Streßsituation oder eine Vorbelastung vor (Warmfahren?), die noch abgeatmet wird und vermutlich zu dem massiv erhöhten Anfangswert führte.
Dies ist auch hier der Fall gewesen. Diese Grafik ist nicht zur Erklärung für diese Fragestellung geeignet. Vielmehr geht es um die generelle Darstellung der genutzten Energiequellen bei unterscheidlichen Intensitäten.
 
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Was ist an der Achsenbeschriftung fehlerhaft?
Korrigiere: uneindeutig. Was ist hier "kcal/time"? Ich vermute "kcal/hour", aber es steht nicht so da.

Dies ist auch hier der Fall gewesen. Diese Grafik ist nicht zur Erklärung für diese Fragestellung geeignet. Vielmehr geht es um die generelle Darstellung der genutzten Energiequellen bei unterscheidlichen Intensitäten.
Nun ja, die mehrfache Nachfrage bezog sich ja darauf, ob es überhaupt eine Steigerung der Fettsäureoxidation wenigstens im niedrigen Lastbereich gibt. Einfache Antwort: doch es gibt sie, auch wenn die Grafik es nicht zeigt. Wären 0 und 50 Watt nicht noch durch die vorangegangene Last überlagert gewesen, sondern wirklich im Äquilibrium gemessen worden, so hätte man die gesteigerte Fettsäureverbrennung in der Messung auch gesehen. So aber widerspricht die Grafik scheinbar der Moosburger´schen Aussage.
 
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Korrigiere: uneindeutig. Was ist hier "kcal/time"? Ich vermute "kcal/hour", aber es steht nicht so da.
Die Achsenbeschriftung, ist wie auch sonstige Kommentare, auf norwegisch gehalten. Dabei bedeutet "time" (norw.) = Stunde.

Nun ja, die mehrfache Nachfrage bezog sich ja darauf, ob es überhaupt eine Steigerung der Fettsäureoxidation wenigstens im niedrigen Lastbereich gibt. Einfache Antwort: doch es gibt sie, auch wenn die Grafik es nicht zeigt.
Einig. Jedoch habe ich die Grafik in diesem Thread eingebracht, als es noch um die Nichtexistenz von Fettverbrennungspulszonen ging. Für diese Fragestellung sehe ich die Qualität der Grafik als völlig ausreichend an.

Sie ist jedoch nicht zur Erklärung der Energiebereitstellung für den niedrigen Lastbereich geeignet, welches ich auch in keinster Weise versucht habe.
 
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Vom reden ohne was auzusagen?

Rennrad-News.de !!! Was ist hier denn neu, außer die Leute die lediglich ihre Posting-Counter ankurbeln wollen?
Wieso, forum ist wie Kneipe. Da gehste auch wieder hin, auch wenn seit gestern kein Bundesliegaspiel war, bei DSDS immer noch die gleichen Pfeifen sitzen, und das Kanzler ausnahmweise mal das Selbe verkündet wie gestern.
Dann sabbeln wir halt das gleiche wie gestern. Sonst ist das Bier zu nass:feier:
Sonst wärs kein Forum sondern ein wiki.
 
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Jetzt hatte ich so gehofft heute abend hier eine Antwort von Dir zu finden wie ich meinen Körper dazu bringe Fett statt KH zu verstoffwechseln, wenn beides ausreichend vorhanden ist. Siehe mein vorletzten Post.
 
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Natürlich gibt es Fettverbrennungspuls und natürlich gibt es Stoffwechseltraining und natürlich ist dies für Leute die Radrennen >6h Fahren und Langdistanztriathleten kriegsentscheidend. Wenn man die muskuläre Grundlage voraussetzt sind bei solchen Veranstaltungen der Kopf und der Stoffwechsel die entscheidenden Kriterien und so ein Sportler muss nicht max. viel Fett verbrennen sondern prozentual max. viel Fett verbrennen um die KH-Speicher zu schonen und um das auszureizen kommt man um die überlangen Einheiten im "Fettverbrennungsbereich" nicht herum. Nur weil es für manche Leute uninteressant ist und nur weil das nicht die optimale Form des Abhnehmens ist, ist es noch lange kein Humbug!

Hi,
wieviel und wie lang muß ich eigentlich trainieren um diese Stoffwechseladaption hinzukriegen? Und warum wird bei den klassischen Trainingsplänen erst fleissig auf die Stoffwechseladaption hin trainiert und danach gehts in die heftigen Intervalle? Merkt mein Stoffwechsel sich das über die Saison, das er jetzt bitte schön mehr Fett verbrennen soll? So ganz kapiert hab ich es noch nicht.
 
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Der Körper ist ja an sich bequem und wählt den einfachsten Weg und wenn er beides kann und keine guten Argumente dagegen hat, wird er immer die KH verstoffwechseln, weil es einfacher ist. Wie also bringe ich ihn dazu im mittleren Intensitätsbereich bevorzugt auf Fett zuzugreifen obwohl KH vorhanden sind?
Es ist ein viel zitierter Irrglaube, dass der Körper stets eine Bevorzugung der KH-Verstoffwechslung betreiben würde. Die Verfügbarkeit von KH senkt erst dann die Fettmobilisation, wenn Insulin ins Spiel kommt. Wer also KH mit hohem glykämischem Index ad libitum einwirft, der wird Insulin und eine gehemmte Lipolyse ernten. Vermeidet man aber eine allzu große Zufuhr von schnell verfügbaren KH, so läuft die Lipolyse parallel.

Die Cracks, die bei den harten Touren vorne sind haben das gewiß nicht vom Weltenbummeln, aber das Fettstoffwechseltraining bummeln ist, ist eine Variable die Du jetzt zusätzlich einfügst ;) und ich glaube die Trainingsunterschiede bei Cracks über zwei Stunden und den Ötzi-Siegern liegen nicht im intensiven Bereich sondern im Extensiven.
Die zusätzlich eingefügte Variable ist gar nicht so abwegig. Schickst Du einen 80 kg schweren Weltenbummler mit iANS = 240 W und einen Radrennfahrer mit iANS = 330 W auf eine gemeinsame längere Tour, dann müsste der Radrennfahrer schon sehr vieles falsch gemacht haben, wenn er nicht über 4-5 Stunden dem Weltenbummler bei gleicher Last von z.B. 220 W in Ausdauer und Effizienz mindestens gleichzieht und Glycogen "spart".
 
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Wer also KH mit hohem glykämischem Index ad libitum einwirft, der wird Insulin und eine gehemmte Lipolyse ernten. Vermeidet man aber eine allzu große Zufuhr von schnell verfügbaren KH, so läuft die Lipolyse parallel.

Was soll man dann bei einem Wettkampf von mehreren Stunden trinken? Prinzipiell wäre dann ja ein KH-Haltiges Sportgetränk (z.B. Sponser Competition) kontraproduktiv. Dieses wird aber z.B. an Bikemarathons angeboten.

Hmmm, Du bringst mich jetzt grad ein bisschen ins grübeln. Aber irgendwie muss ich ja die Energie nachschieben und am effizientesten gehts mit KH mit hohem glykämischen Index, oder?
 
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Hi,
wieviel und wie lang muß ich eigentlich trainieren um diese Stoffwechseladaption hinzukriegen? Und warum wird bei den klassischen Trainingsplänen erst fleissig auf die Stoffwechseladaption hin trainiert und danach gehts in die heftigen Intervalle? Merkt mein Stoffwechsel sich das über die Saison, das er jetzt bitte schön mehr Fett verbrennen soll? So ganz kapiert hab ich es noch nicht.


Nur weil Trainingspläne so sind wie sie sind sollte man da nicht allzuviel hineininterpretieren. Für den klassischen Aufbau "erst lang und locker dann härter und spezifscher" sprechen meiner Meinung nach vor allem pragmatische Gründe (Burn-Out-Prävention usw.) Dass dieses Trainingskonzept anderen wissenschafltich belegbar als überlegen anzusehen ist, kann ich nicht erkennen, weil das nie untersucht worden ist. Es gibt auch durchaus Sportler die mit dem umgekehrten Ansatz erfolgreich trainieren, vor allem im Bereich Langdistanz-Tria wie man liest.

Soweit ich die einschlägige Literatur kenne gibt es zwei wichtige Punkte die für die Fettverbrennung relevant sind:
1. Der Umfang: Wer mehr fährt hat tendenziell einen besser entwickelte Fettstoffwechsel als jemand der weniger fährt.
2. Die Laktatakkumulation und damit implizit die Höhe der Schwellenleistung. Je höher die Schwellenleistung, desto mehr Fett wird bei einer gegebenen Leistung verstoffwechselt.

Die Schlussfolgerungen daraus lauten für mich, man braucht erstens einfach nur möglichst viel zu fahren um den Fettstoffwechsel zu verbessern, der Körper "weiß von alleine", also ohne Manipulationen wie Nüchternfahrten, Fettstoffwechseltraining etc, wie Fett zu nutzen ist, und zweitens, alles was die Schwellenleistung erhöht, verbessert auch den Fettstoffwechsel - alles eigentlich reichlich unspektakulär ....
 
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Was soll man dann bei einem Wettkampf von mehreren Stunden trinken? Prinzipiell wäre dann ja ein KH-Haltiges Sportgetränk (z.B. Sponser Competition) kontraproduktiv. Dieses wird aber z.B. an Bikemarathons angeboten.

Hmmm, Du bringst mich jetzt grad ein bisschen ins grübeln. Aber irgendwie muss ich ja die Energie nachschieben und am effizientesten gehts mit KH mit hohem glykämischen Index, oder?
Die mit dem Getränk zugeführten KH haben den Charme, relativ gleichmäßig zugeführt zu werden. KH-Zufuhr bei hoher und langer Intensität ist auch ganz richtig. Man darf halt nur nicht der Versuchung erliegen, gleich zu Beginn oder gar schon vor Belastungsbeginn einen Liter Cola in sich hineinzuschütten und danach nur noch Wasser. Wenn Insulin emporgeschossen ist, wird der Zucker durch die Belastung *und* die Insulinwirkung ultraschnell nach unten knallen.

Also entweder gleichmäßige Zufuhr von KH mit hohem glykämischem Index, oder man futtert zwischenrein (nicht zu spät!) KH-haltige Festkost, die durch Magenpassagezeit und Zusammensetzung mit geringerem glykämischem Index die Insulin-treibenden Blutzuckerspitzen vermeidet. Gegen die "Letztrundencola" oder eine Süßspeise direkt nach Belastungsende ist aber auch nichts einzuwenden, da eine Insulinwirkung nach Belastungsende nicht mehr schadet, bzw. für die beschleunigte Regeneration vielleicht sogar nutzt.
 
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