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Gravelbike für groß + schwer und Bikepacking

grantlbart

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Hallo zusammen,

ich suche ein Gravelbike für mich, 2m + 105 kg, 90 cm Innenbeinlänge. Ich möchte vor allem Touren fahren, gerne auch mit Zelt, deswegen brauche ich etwas Luft nach oben, was die Zuladung angeht.

Was würdet ihr da empfehlen?

Budget wären 2000 bis max. 3000 € (das ist dann aber schon wirklich Schmerzgrenze, da ich auch noch Taschen und vor allem ein neues Zelt brauche).

Ich liebäugle gerade am meisten mit dem Decathlon Riverside 920. Hat 170 kg Zuladung, ist kein klassischer Graveler (wäre ok für mich), wiegt aber 12 kg (vertretbar?!).

Oder das Trek Checkpoint ALR 5 AXS. Hätte eine e-Schaltung (yay!) und einen Alurahmen (wäre voll ok), wiegt 10 kg. Hat aber "nur" 125 kg Zuladung (ausreichend?!).

Schwimme da etwas. Die Giants haben ja durch die Bank 150 kg Zuladung, aber da habe ich irgendwie kein Modell gefunden, das mich Preis/Leistungsmäßig anspricht.

Einsatzbereich wäre hauptsächlich Straße, mit der Option eben auch mal auf unbefestigten Wegen unterwegs zu sein.

Bin gespannt auf eure Einschätzung.

Beste Grüße
 
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Re: Gravelbike für groß + schwer und Bikepacking
Kann dir nicht konkret weiterhelfen, aber: Du schmeißt gerade Systemgewicht und Zuladung durcheinander. Zumindest das Trek hat 125 kg Systemgewicht (nicht Zuladung), heißt das Rad ist da mit dabei... also sind, wenn man dich auch noch abzieht, noch 10 kg für Gepäck usw. übrig. Wenn's dann zum Bike packing mit Zelt usw gehen soll, dann kommt noch Wasser dazu, Essen... da musst du auf jeden Fall auf's Klo, bevor du losfährst, damit du das nicht reisst! Wäre mir zu grenzwertig...

Was das Decathlon angeht: Ist halt ein Reiserad... wo soll denn bei dir der Schwerpunkt liegen? Wenn es wirklich größere (Mehrtages-)Touren sind, wäre das Rad wohl kein schlechter Ausgangspunkt.
Wenn es mehr kleinere und größere Gravelrunden sind (und eher selten mal ne Mehrtagestour mit Zelt), dann ist es vll nicht das richtige Rad...
 
Hallo zusammen,

ich suche ein Gravelbike für mich, 2m + 105 kg, 90 cm Innenbeinlänge. Ich möchte vor allem Touren fahren, gerne auch mit Zelt, deswegen brauche ich etwas Luft nach oben, was die Zuladung angeht.

Was würdet ihr da empfehlen?
Habe keine Empfehlung, aber bist du sicher bzgl. deiner Schrittlänge? 90cm bei 2 Meter erscheint mir schon als sehr wenig.
Würde nochmal genau messen, selbst 95cm wäre schon gering.

Ich bin relativ „normal“ gebaut und habe bei 2,01m eine SL von 98cm
 
Danke euch.
@c_w ja da hatte ich System- und Gesamtgewicht durcheinandergewürfelt, ich bin mir der Bedeutung aber bewusst. Ich denke auch, dass 125 kg zu knapp bemessen sind für mich...
Wobei ein Bekannter auch gerne mal einen einspurigen Anhänger bei längeren Touren nutzt und davon sehr begeistert ist. Damit könnte man natürlich die fehlende Nutzlast auf großen Touren wieder wett machen 🤔

Ich denke es werden meist eher Wochenendtouren mit mäßig Gepäck und nur ab und an mal längere mit Zelt usw. Brauche aber grundsätzlich nicht die Sportmaschine, es geht mir wenig darum Geschwindigkeitsrekorde aufzustellen. Aber möchte den <10kg Gravelern in der Gruppe auch nicht hinterherhecheln, weil mein Bike ein Panzer ist 🤣

@The Hun erwischt - Vertipper: 95 cm sind es. Das ist immer noch recht wenig, aber realistischer 😅


Ich suche eben ein Bike, welches Preis-Leistungsmäßig gut ist und ins Budget passt. Gefühlt ist das Trek das (wenn auch leicht über Budget), eben auch wegen der elektronischen Schaltung. Aber eben leider fragwürdige Gewichtsklasse.

Das Decathlon gefällt mir "emotional" gut. Große Reifen, langer Radstand. Wiegt in der XL-Variante allerdings sogar 13 kg, habe ich eben gesehen.

Cannondale Topstone 1 wurde mir noch empfohlen. Das wirkt erstmal ganz gut, hat 150 kg Systemgewicht und gibt es für knapp über 2000 €. Wollte aber eigentlich vorne keine zwei Kettenblätter mit Umwerfer, das hat mir auf anderen Bikes (deutlich niedrigerer Preisklasse, also vielleicht auch deshalb...) in der Vergangenheit immer Probleme gemacht.

Nehme weitere Tipps & Empfehlungen gerne an.
 
Stevens hat mit dem Prestige für knapp 2000€ ein Rad mit dem man 130kg Systemgewicht hätte (105kg+ca. 11kg Rad = 116kg - bleiben 14kg für Zuladung/Gepäck!). Maximale Rahmengröße 61. Hydraulische Scheibenbremsen inkl.

Die Caminos (Carbon) können auch 130kg ab, und sind schon ab 2700€ zu haben. Allerdings alles mit 2fach. Auch hier bis Rahmengröße 61.
Camino-Rahmensets inkl. Gabel gibt es für 2000€, da kann man dann selbst aufbauen wie man es haben will.

Günstiger wird es mit dem Gavere für 1649€. Auch hier hydraulische Scheibenbremsen, Rahmen 61, max. 130kg.

Wenn dir sogar mechanische Scheibenbremsen, Postmount und Schnellspanner reichen gibt es auch noch das Tabor für 1199€. Wie gehabt 61er Rahmen, 130kg Systemgewicht.

Stevens hat sich mit seinen Alu Gravelbikes komplett auf 2fach festgelegt. Bei Carbon gibt es 1fach, aber erst ab 4399€ mit der SRAM Force AXS. Ansonsten Custom.
Oder eines der 2fach Modelle auf 1fach umrüsten

Allerdings ist das Trek doch eigentlich genau was du willst? Du findest scheinbar elektronische Schaltung und 1fach gut, es wiegt akzeptable 10kg, kann 125kg ab und hat zig Ösen - warum nicht dann das?

Auf gar keinen Fall käme mir für ein Budget zwischen 2000-3000€ ein Decathlon Ding in den Stall 😱
 
Mal ganz generell in den Raum geworfen... Die Hersteller testen in der Regel bis zu einem sinnvoll vertretbaren Maß ihre Systeme. Zusätzliche Kosten werden in der Regel vermieden, was nicht heißt das das Rad nicht mehr kann als draufsteht sondern das die Mindestanforderung der Hersteller an ihr Produkt erfüllt ist.
 
Wegen deinem Gewicht musst du dir keine Sorgen machen, gerade bei Trek bleibt da viel Luuuuuuft und du wirst bestimmt nicht mit 30kg Zuladung durch die Lande gondeln.


Ernsthaft? Schlimmer geht nimmer.
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Würde ich mir selbst was aufbauen (lassen), schicken Stahlrahmen mit passenden Aufnahmen, stabile Laufräder mit nicht zu wenig Speichen.
 
Mach's dir nicht so'n Kopf um das Systemgewicht. Es geht nur um die Produkthaftung für den Hersteller. Das Rad wird nicht auseinanderfallen, wenn du das überschreitest.
Wenn dir Trek und elektronische Schaltung gefällt, dann nimm's doch. Das Riverside als Gesamtpaket für längere Strecken, Nabendynamo, Ladebuchse usw. und ein guter Preis. Außerdem ist's ein Rad, das gebraucht höher gehandelt wird als neu. Derzeit ist es bei Decathlon sogar in xl erhältlich.
 
Danke euch für die vielen Tipps und Ratschläge. Ich versuche auf möglichst alles einzugehen:

Auch nicht ganz perfekt für dich, aber das Centurion Crossfire gibt es immerhin in XXL und Systemgewicht 135Kg: https://www.centurion.de/de-de/bikefinder/tag/crossfire-gravel-57?rootName=
Danke für den Tipp!

Allerdings ist das Trek doch eigentlich genau was du willst? Du findest scheinbar elektronische Schaltung und 1fach gut, es wiegt akzeptable 10kg, kann 125kg ab und hat zig Ösen - warum nicht dann das?

Auf gar keinen Fall käme mir für ein Budget zwischen 2000-3000€ ein Decathlon Ding in den Stall 😱
Danke für deine Tipps! Das Trek ist genau was ich haben will - ich hadere aber mit den 125 kg!
Das sind abzüglich Rad und meinem Gewicht nur noch 9 kg. Da kann ich mir schwer vorstellen noch sinnvoll zu bikepacken.

Mal ganz generell in den Raum geworfen... Die Hersteller testen in der Regel bis zu einem sinnvoll vertretbaren Maß ihre Systeme. Zusätzliche Kosten werden in der Regel vermieden, was nicht heißt das das Rad nicht mehr kann als draufsteht sondern das die Mindestanforderung der Hersteller an ihr Produkt erfüllt ist.
Das verstehe ich schon. Aber ich würde ja konstant an der Obergrenze, oder im Falle einer längeren Tour sogar deutlich darüber fahren.

Wegen deinem Gewicht musst du dir keine Sorgen machen, gerade bei Trek bleibt da viel Luuuuuuft und du wirst bestimmt nicht mit 30kg Zuladung durch die Lande gondeln.


Ernsthaft? Schlimmer geht nimmer.
Ich finde da ist nicht viel Luft, s.o. Wie kommst du zu deiner Einschätzung? Und magst du noch begründen, was du schlimm findest am Decathlon?

Würde ich mir selbst was aufbauen (lassen), schicken Stahlrahmen mit passenden Aufnahmen, stabile Laufräder mit nicht zu wenig Speichen.
Das ist auch eine Idee. Puh, ist die Frage wo man da anfängt...

Mach's dir nicht so'n Kopf um das Systemgewicht. Es geht nur um die Produkthaftung für den Hersteller. Das Rad wird nicht auseinanderfallen, wenn du das überschreitest.
Wenn dir Trek und elektronische Schaltung gefällt, dann nimm's doch. Das Riverside als Gesamtpaket für längere Strecken, Nabendynamo, Ladebuchse usw. und ein guter Preis. Außerdem ist's ein Rad, das gebraucht höher gehandelt wird als neu. Derzeit ist es bei Decathlon sogar in xl erhältlich.
Danke dir für deine Einschätzung! Ich würde eben konstant an der Obergrenze oder sogar darüber fahren. Das ist dann schön für den Hersteller, wenn er für meinen Rahmenbruch nicht haften muss 😅
Auseinanderfallen wird da nichts, aber Rahmenbruch hatte ich schon mal bei einem nur mäßig beladenem Alu-Treckingrad. Deshalb bin ich da grundsätzlich vorsichtig.
 
Danke für deine Tipps! Das Trek ist genau was ich haben will - ich hadere aber mit den 125 kg!
Das sind abzüglich Rad und meinem Gewicht nur noch 9 kg. Da kann ich mir schwer vorstellen noch sinnvoll zu bikepacken.
Ich verstehe völlig, dass du da haderst. Du könntest bei Trek anfragen, ob die Gewichtsbeschränkung durch die Laufräder kommt. Die Laufräder mit 24 Speichen hören sich nicht gerade nach Schwerlast-tauglich an. Mit etwas Glück, bekommst du eine qualifizierte Antwort (vermutlich nicht).
 
ich hadere aber mit den 125 kg!
Unter einem Sicherheitsfaktor von 1,5 geht eigentlich im Maschinenbau gar nichts. Bei einem Rad eines Markenherstellers wie Trek würde ich sogar eher einen Faktor 2 als Minimum annehmen.

Bei 1,5 liegt man plötzlich bei 187,5kg. Mit anderen Worten: Auch eine Überschreitung um 10kg über dem angegebenen Systemgewicht wird so ein Rad nicht zusammenbrechen.
 
Mein Mann fährt auch Stevens Rennräder (und vorher mal ein Gavere). Die Räder haben eine Freigabe für 115kg.
Mein Mann wiegt alleine 115kg. Das Rad alleine wiegt nochmal rund 10kg die man damit "drüber" ist. Das Gavere ist er sogar mit 15kg Gepäck on top gefahren. Nichtmal ne Speiche hat sich gelockert oder sowas.

Will sagen, wenn man nicht gerade S3 Trails fährt mit Überladung dann sollte das möglich sein. Muss man nur öfters die Speichenspannung usw. überprüfen.

Und 9kg sind ne Menge. Soviel wiegt mein komplettes Gerödel zum bikepacken im Winter mit Taschen, Zelt und Verpflegung.

P.S.: DT Swiss Laufräder > 130kg Zulassung
Kriegste das Trek für 2200-2400€ im Angebot + die Laufräder biste in deinem Limit und hast n Rad was 130kg kann. Sollte doch dann reichen.
 
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Das verstehe ich schon. Aber ich würde ja konstant an der Obergrenze, oder im Falle einer längeren Tour sogar deutlich darüber fahren
Die Obergrenze ist aber in der Regel nicht die Obergrenze. Möbel werden zum Beispiel mit der 1,5fachen Nennlast zyklisch im Dauerversuch belastet und müssen das aushalten. Wenn der Hersteller also für den Endkunden 100Kg freigibt muss er bereits wissen, dass das Möbel mindestens 150kg 10.000 Zyklen aushält.
 
Ich (95kg) fahre auch nur Räder, bei denen ich die Herstellerangaben zum Systemgewicht einhalte. Dabei ist mir auch egal, wie die Testprozesse dazu aussehen. Wenn der Hersteller seinem Rad mehr zutraut, soll er es dran schreiben. Sonst bin ich eben nicht die Zielgruppe.

Bei Empfehlungen von Rädern für große und schwere Fahrer, sollte das meiner Meinung nach berücksichtigt werden. Vor allem, da es grantbart auch wichtig scheint.

Zum rumfahren in der Homezone sicher gute Laufräder. Fürs Bikepacking nehm ich lieber 32 Speichen (hinten) und J-Bend.
 
Ja das ist halt so die oldschool MTBler/Reiserad Fraktions Meinung, "unter 32+ Speichen kann es ja kein Gewicht aushalten". Ist auch ok wenn man so denkt, ist aber eben nicht mehr so.

Zum Glück beweisen zahlreiche 24 Speichen Laufräder, das es auch mit weniger Speichen problemlos geht. 🙃

Im Moment bewegt mein 115kg Männe sein CX artgerecht mit OEM Laufrädern (Fulcrum 900DB) die laut Fulcrum nur für 120kg freigegeben sind.
Die waren im Übrigen vorher an seinem Prestige Gravelbike - was Stevens für 130kg freigibt - doh?!
 
Markenherstellers wie Trek würde ich sogar eher einen Faktor 2 als Minimum annehmen.
DIe Amis sind so vorsichtig bei deren Klagenlage und wenn Trek sich nicht sicher wäre, würden die nicht solche Freigaben machen.
Meine Aeolus Pro und Comp LR sind perkekt aufgebaut ohne Gewichtseinschränkungen. Beim Domane war ein Paradigm LR dabei mit DT 370 Nabe 22 oder 24C und stabil as fuck.
 
Schau mal bei Ridley, die bauen recht groß.

Bei ähnlichen Maßen (197cm/105kg) habe ich mir ein Ridley Grifn zugelegt. Kannst Dir da auch mal das Kanzo Adventure ansehen.

Aber auch Trek fällt groß aus, hatte ich vorher.
 
Thema kann geschlossen werden: es ist das Cannondale Topstone 1 in XL geworden. Danke für alle Hinweise!
 
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