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Klassische Crosser die Cantisockelgalerie

Wie soll das eigentlich gehen mit der Winkelverstellung, wenn doch der Bolzen geklemmt wird? Der steckt doch bei den meisten klassischen Cantis in einem quer gebohrten Zylinder, welcher nicht winkleverstellbar ist.

Der eigentliche Schuh sitzt mit einem Kugelgelenk auf dem Befestigungsbolzen. Der Befestigungsbolzen hat einen Innensechskant, mit dem die Kugel geloest/geklemmt werden kann - auch wenn die Bremschuhe im quer gebohrten Zylinder der Canti-Bremse fest eingespannt sind.
Funktioniert wirklich sehr schoen, wenn denn genuegend Platz vorhanden ist. Bei mir passen die ueblichen, dicken Wegwerfkloetze prima, mit den Super-Einstellschuhen wird's aber leider zu knapp. An 2 Crossern, einem neuen und einem alten :-(

Hab' gerade alte Shimano 600er Cantis montiert. Ach 'ne sehr schoene Art der Winkelverstellung - schick.
 

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Re: Klassische Crosser die Cantisockelgalerie
Samstag abgeholt. Da muss noch etwas dran gemacht werden. Kann noch ein Paar Monate dauern.
Hier mehr Bilder.

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Nein, Sun Tour V-Luxe, Sun Tour Vx GT. Ist noch Originalausrüstung.
Weiter:
Sun Tour Power Ratchet Lenkerendschalthebel, Ofmega Kurbelsatz, 45Z mit Führungsschienen, Shimano 600 Naben mit 5-Fach Kassette, 3ttt Vorbau und Lenker, SR Laprade Sattelstütze, Ariake (NJS!) Sattel.
Dia Compe aero Bremsgriffe und Ofmega Straßenpedalen sind falsch, bzw. nicht original.
Schlauchreifen sind Clément Grifo vorne und Pneumant hinten.

Nintendo DSi als Seitenständer ist auch nicht zeitgerecht.
 
Sehr vielversprechend, das Superia!

Bei mir geht's nur langsam voran.
Bei der Kurbel war ich pragmatisch und wenig zeitgenoessisch und habe eine neue Sugino montiert:


Ist halt 'ne neue Kompaktkurbel, die aber optisch - wie ich finde - ganz gut die Graetsche zwischen alt und neu hinbekommt. Das Finisch ist verglichen mit den den alten Pretiosen eher rauh. Ich habe ueberlegt, ob ich sie gleich enteloxieren und polieren soll und sie dann doch erstmal montiert. Einen fetten Designfehler hat sie m.E: eine Kurbelschraube ist genau hinter dem Kurbelarm (Kurbelschraube falsch herum montieren) und die mitgelieferten TA-Blaetter haben dann natuerlich die Bohrung fuer den kleinen Stift, der notfalls die Kette fangen soll, falls sie ueber's grosse Blatt hinten den Kurbelarm rutschen sollte an der falschen Stelle. Bzw. gibt es so nun eben keinen kettenauffangenden Stift :-(
Das Token Innenlager macht einen guten Eindruck, Montage ist echt sorglos.

Weil der Mundharmonikaspieler gefragt hat auch noch 2 Bilder der 600er Cantis:



Leider nur ziemlich doofe Blitzbilder :-(
Die 600er gefallen mir ganz gut und auf den ersten Versuch scheinen sie sebst mit den alten Kloetzen ganz gut zu verzoegern. Schoen sind diese geriffelten Unterlegscheiben mit unterschiedlichen Dicken, mit denen sich die Schraegstellung der Belaege/Sockel ganz nett einstellen lassen.
Passend dazu waeren 600er Griffe mit Quick-Release. Ich habe jetzt entweder alte 105er, die optisch super passen oder koennte mit sehr schoenen Weinmannhebeln kombinieren, die dann wieder einen Quick-Release haetten. Hmm?!
Da siend noch die alten Querzuege dran, die etwas verbogen rumhaengen, aber diese praktische Tonne inkl. Griff zum aushaengen haben. Ob die bleiben oder erneuert werden weiss ich noch nicht recht.
 
Sind die denn so selten? Ich hab' die vor 'nem Jahr oder so bei einem Forumskollegen gekauft, als ich den Rahmen noch nicht hatte. Eigentlich war ich wg. etwas anderem dort, aber wie das immer so ist :-)
 
Ich könnte dir XC Pro Cantis im Tausch anbieten ;-).. Weiß nicht, ich suche die schon ewig und finde die nicht.. Ich poste mal im Suche-Thread mit deinen Fotos, wenn du nichts dagegen hast..
 
Die sind wohl tatsächlich sehr selten.
Ich habe die auf der Suche nach Alternativen zu den ohnehin schon raren Mafacs auf Velobase entdeckt (dort mit dem Hinweis, dass sie möglicherweise nur in kleinen Zahlen produziert wurden)...
...mein Résumé für Cantis aus der Vor-MTB-Hype-Zeit: an Mafacs kommt man irgendwie dran, alles andere [Modolo, Shimano 600 u. BR-MC70, Mafac-Kopien von Gipiemme, Weinmann etc.] ist ganz heißer Sch... ;)
 
Bei den Kettenblättern (uzmindest beim großen) kannst du auf S-light zurückgreifen, die haben 2 Bohrungen für den Fangstift.
 
Die 600er sind sehr selten, die kennen auch eingesessene Radhändler nicht unbedingt. Ich habe mal bei einem ziemlich chaotischen Händler in Kiel in den tiefsten Tiefen seiner Grabbelkisten ein paar Teile dieser Bremsen gefunden, konnte aber nur etwa anderthalb Bremsarme zusammenfinden. Chaot hin oder her, der wusste wenigstens, was er da hatte, stand dem aber eher indifferent gegenüber.
 
...Es passt hier grad irgendwie hin. Ich suche für den angestrebten Wiederbelebungsversuch dieses äusserst sympatischen und ebenso leichten Cantisockel-Randonneur-Rahmen von Hugo Rickert die passenden CLB Cantilever Bremsen. Scheinbar passen da auch nur die dran, weil die Löchlein für die Feder aussen liegen. Falls es Hinweise auf Alternativen gibt, wäre ich dafür auch sehr dankbar. Baujahr wohl 60er.

Hier gehts zum Aufbau-faden: http://www.rennrad-news.de/forum/threads/alter-rickert-randonneur.115988/

large_DSCI0059.JPG
 
Gibt es nicht auch Canti-Bremsen, deren Federn nicht in die Löchlein müssen? Bei meinen XC Pro z.B. sind die Federn gekapselt und da ragt nichts heraus..
By the way: links unterhalb des Sockels - was ist das fürn Kratzer/Delle/tiefe schramme? Aufm Foto sieht das nicht vertrauenserweckend aus..
 
Genau. Da stecken die Federn in Töpfen, die mit einem 6kant versehen sind, um damit die Federspannung einzustellen. Das Ganze ist also auf den Sockel (bzw. die Spockelplatte) geklemmt und braucht kein Loch in der Sockelplatte
 
Das ist möglich, aber nicht unbedingt. Die constructeurs kannten sich ja alle untereinander. Da wurden Lösungen nicht einfach kopiert, sondern abgewandelt (verbessert?) als eigene präsentiert. Bei Bremsen hatten viele ihre eigenen Lösungen (V-Bremsen gabs z.B. ja auch schon in den 30ern), da war bestimmt die eine oder andere Lösung dabei, die man als Vorläufer der Canti ansehen konnte. Wenn es diese Hersteller alle noch gäbe, würden wohl viele davon die Erfindung für sich beanspruchen. Natürlich sieht das auf dem Bild schon sehr authentisch aus. Von wann ist das Rad genau?
 
...Es passt hier grad irgendwie hin. Ich suche für den angestrebten Wiederbelebungsversuch dieses äusserst sympatischen und ebenso leichten Cantisockel-Randonneur-Rahmen von Hugo Rickert die passenden CLB Cantilever Bremsen. Scheinbar passen da auch nur die dran, weil die Löchlein für die Feder aussen liegen. Falls es Hinweise auf Alternativen gibt, wäre ich dafür auch sehr dankbar. Baujahr wohl 60er.

Hier gehts zum Aufbau-faden: http://www.rennrad-news.de/forum/threads/alter-rickert-randonneur.115988/

large_DSCI0059.JPG

Was würde dagegen sprechen, unter die Cantisockel, die eingeschraubt werden müssen, ein etwas dickeres Blech zu legen, das eine größere Bohrung hat, um mit dem Sockel fixiert zu werden, die 3 Löcher aufweist, die zum Einhängen des Drahtes benötigt werden und meinetwegen noch außen in diesem kleinen Loch mit einer kleinen Schraube oder Niete gegen Verdrehen gesichert wird, oder nur so ein umgebogenes Stück von dem Blech wie bei einer Reißzwecke?
So ein ähnliches Patent hat die Gabel am Trekkingrad meiner Frau, ist allerdings ganz neu und scheinbar ohne Verdrehsperre.

Gruß, Ulf
 
Das ist möglich, aber nicht unbedingt. Die constructeurs kannten sich ja alle untereinander. Da wurden Lösungen nicht einfach kopiert, sondern abgewandelt (verbessert?) als eigene präsentiert. Bei Bremsen hatten viele ihre eigenen Lösungen (V-Bremsen gabs z.B. ja auch schon in den 30ern), da war bestimmt die eine oder andere Lösung dabei, die man als Vorläufer der Canti ansehen konnte. Wenn es diese Hersteller alle noch gäbe, würden wohl viele davon die Erfindung für sich beanspruchen. Natürlich sieht das auf dem Bild schon sehr authentisch aus. Von wann ist das Rad genau?



Ich kann das nicht genau sagen, würde aber anhand der frühen Rahmennummer und der frühen Bremsenvariante sagen, dass es Mitte/Ende der 30er gebaut wurde. Dagegen spricht glaube ich die restliche Ausstattung, die es wohl so ab den 40ern (auch den frühen!) gab.
 
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