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Konfliktsituationen im Verkehr

Du bist in der Evolution des Menschen offenbar eine Stufe weiter als wir Memmen, die sich unwohl und gefährdet fühlen, wenn wir auf der Landstraße viel zu eng überholt werden.
Was soll man da noch groß diskutieren...?!
Es gehört ebenso zum Wesen der kognitiven Verzerrung, dass ihrem Opfer die Selbsttäuschung nicht als solche auffällt, wie die aggressive Entrüstung, mit der das Opfer an seinem Irrtum festhält.
 
Du bist in der Evolution des Menschen offenbar eine Stufe weiter als wir Memmen, die sich unwohl und gefährdet fühlen, wenn wir auf der Landstraße viel zu eng überholt werden.

für manche ist sehr eng überholt werden offenbar ein Problem. für andere ist das so irrelevant, dass sie von solchen Situationen nur noch 45 Jahre später in Online-Foren erzählen. 🤷‍♂️
 
wenn.

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Manche AutofahrerInnen sind nicht zu verstehen.
Blablabla, Tempolimit 120/130 in Frankreich, schläfste ein, langweilig, bla, aber wenn ich in Trier nach Deutschland komme, ist nur noch Stress (und auch nicht schneller, Anmerkung von mir).

Ja, was denn nun? Stress und kein Tempolimit oder stressfreies fahren, bei nahezu gleicher Durchschnittsgeschwindigkeit?
 
Nein Danke!

Du bist in der Evolution des Menschen offenbar eine Stufe weiter als wir Memmen, die sich unwohl und gefährdet fühlen, wenn wir auf der Landstraße viel zu eng überholt werden.
Was soll man da noch groß diskutieren...?!

Das Gefühl mit dem man radelt hängt ja schon auch von der grundsätzlichen Einstellung und negativen Erfahrungen durch erlebte Unfälle ab.

Wenn ich mich aufs Rad setze, gehe ich davon aus, dass mich keiner absichtlich umbringen will und wird (Klopf auf Holz) und sehe daher auch engeres Überholen ziemlich gelassen - natürlich abhängig von Geschwindigkeit und Art des Fahrzeugs. Bei LKW mit 100 und 50 Zentimetern zucke auch ich, kommt aber echt nur sehr sehr selten vor, gefühlt hatte ich das seit Jahren nicht mehr.
 
83-Jähriger aus Dahme fährt aus Wut Radfahrer um



„Das hier ist kein Radweg!“ Mit so einem Satz zog ein Mann in Dahme den Zorn eines Autofahrers auf sich. Der Streit landete nun sogar vor Gericht.

Dahme. „Es tut mir sehr leid. Ich hatte da einen schlechten Tag.“ Die Begründung von Hubert Z., warum er vor gut einem halben Jahr einen Radfahrer in Dahme von der Straße abgedrängt hat und ihn dabei um Haaresbreite fast gefährlich verletzt hätte, ist immerhin ehrlich. Der 83 Jahre alte Witwer soll mit seinem Pkw Kia rücksichtslos im Straßenverkehr unterwegs gewesen sein und dabei Leib und Leben eines fremden Menschen gefährdet haben – so lautete der Vorwurf, gegen den er sich kürzlich vor dem Luckenwalder Amtsgericht wehren musste.

Es war ein Freitagnachmittag, als der ehemalige Berufskraftfahrer gegen 15.30 Uhr in der Tränkestraße nahe dem Friedhof in Dahme auf den Radfahrer traf. Straße und Radweg sind an dieser Stelle nicht durch besondere bauliche Vorkehrungen speziell voneinander getrennt. „Er kam aus der Bäckergasse von rechts angepfiffen“, erinnert sich der Autofahrer vor Gericht. „Am Friedhof waren lauter Autos geparkt, da bin ich ein bisschen auf den Radweg gekommen.“ Der Radfahrer nahm ihm das übel und soll ihm lautstark zugerufen haben, dass er dort nicht mit dem Auto fahren dürfe, weil es nun mal ein Radweg sei.

Autofahrer bedrängt Radfahrer in Dahme​

„Ich habe mir da böse Worte von dem Radfahrer sagen lassen“, ergänzt der Mann aus Dahme, der zugibt: Daraufhin sei er wütend geworden. Er habe sein Auto umgedreht, um dem Fahrrad hinterherzufahren und den Radler zur Rede zu stellen. „Dann habe ich mein Auto vor ihm hingestellt“, sagt er.

Mehrere Zeuginnen, die gerade vom Friedhof kamen oder in direkter Nachbarschaft wohnen, haben den Fall beobachtet. „Er ist erst auf der Straße gefahren und dann aber regelrecht zum Radfahrer rüber, sodass wir noch dachten, dass es ihm vielleicht nicht gut geht“, berichtet eine Augenzeugin. Der Radfahrer sei umgefallen. „Zum Glück nur gegen die Mauer, die dort steht“, sagt die Zeugin. So habe er sich abstützen können.

Autofahrer zahlt 1000 Euro: Verhandlung wird eingestellt​

Zu Schaden gekommen ist bei dem Vorfall, der wohl durchaus im Krankenhaus hätte enden können, letztendlich niemand. „Sowas darf ich nie wieder machen. Das weiß ich“, sagt der 83-Jährige. Auch weil er so einsichtig ist, sehen Richterin und Staatsanwaltschaft von einem Urteil gegen ihn ab. Er muss 1000 Euro als Auflage zahlen, damit das Verfahren gegen ihn eingestellt wird.

https://archive.ph/uKnQU
 
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Das Gefühl mit dem man radelt hängt ja schon auch von der grundsätzlichen Einstellung und negativen Erfahrungen durch erlebte Unfälle ab.

Wenn ich mich aufs Rad setze, gehe ich davon aus, dass mich keiner absichtlich umbringen will und wird (Klopf auf Holz) und sehe daher auch engeres Überholen ziemlich gelassen - natürlich abhängig von Geschwindigkeit und Art des Fahrzeugs. Bei LKW mit 100 und 50 Zentimetern zucke auch ich, kommt aber echt nur sehr sehr selten vor, gefühlt hatte ich das seit Jahren nicht mehr.
Da stimme ich voll zu!
Und es macht einen großen Unterschied in welcher Stimmung ich mich aufs Rad setze! Angespannt mit mieser Laune nimmt man andere und deren "Fehler" anders wahr, als wenn man fröhlich los fährt und mit dem mindset, das du oben beschreibst.
Und das kann man zumindest ein Stück weit selber steuern und beeinflussen, indem man sich vorher selber einen Klaps auf den Winterkopf gibt und nicht geladen los rollt!
 
Die Fiktion vom "sicheren Radweg" (bzw. eigentlich die Antithese dazu, nämlich das Bild der immanent und quasi von Natur aus "unsicheren Fahrbahn", wo der einzelne Autofahrer nix dafür kann, sondern Politik und Verwaltung als Schuldige die Verantwortung tragen, weil sie bisher versäumt haben, auch hier durch Radwegebau Sicherheit[TM] herzustellen) bewirkt nicht nur Straßenwut-Eskalationen bei ignorierten Radwegen. Sie triggert auch ganz gewaltig autofahrende Sadisten auf radwegfreien Strecken.
Was soll man dazu jetzt noch sagen? Wenn man dir Glauben schenkt dann gibt es und wird es nie einen sicheren Radweg geben. Wofür Weiterentwicklung betreiben wenn man auch einfach alles abschaffen kann.
Meine erste Erfahrung mit Engüberholen hatte ich, als ich noch als Schüler meinen schon in Bonn studierenden Bruder mit dem Fahrrad besuchte, und ich als Landei übersehen hatte, dass die reiche Bundeshauptstadt sich damals schon "sichere" (hüstel) Radwege leisten konnte. Also fuhr ich wie gewohnt auf der Fahrbahn neben dem Radweg, als ich gleich binnen der ersten Minuten im Zentimeterabstand von einem vorbeirauschenden Gelenkbus überholt wurde. Danke für nichts, Infrastruktur.
Es ist schön für dich, dass es dir so gut ergangen ist im Straßenverkehr. Ich hab dir selber schon die Gründe dafür benannt warum ich und andere des Öfteren gerne getrennt vom motorisierten Verkehr sein wollen. Ich verstehe auch absolut warum andere wiederum Radwege meiden und bin auch der festen Überzeugung, dass der Radwegezwang innerorts aufgehoben werden sollte. Was ich aber wirklich nicht nachvollziehen kann, ist, dass du nicht einen einzigen My von deiner Meinung abweichst oder die Meinungen und Erfahrungen anderer (die eben einen anderen Lebenswandel hinter sich haben) aufnimmst und versuchst diese irgendwie zu verarbeiten.
Stattdessen wird einfach weiter gegen die "böse" Infrastruktur gemeckert.
 
Stattdessen wird einfach weiter gegen die "böse" Infrastruktur gemeckert.
Ich mecker eher über die, die über die „böse“ Fahrbahn meckern, falls dir das entgangen sein sollte. Die Fahrbahn ist nicht gefährlich, und wo ausnahmsweise doch, ist sie es nicht nur für radfahrende Nutzer, sondern für alle gleich. Das gleiche gilt auch für Autofahrer: entweder sie kommen mit Radfahrern klar, oder sie töten, das dann aber wahllos. Verkehrssicherheit ist unseparierbar, es sei denn wir nehmen Vorsatz an, der gezielt danach filtert, ob ein Zweirad gekurbelt wird. Aber dann sind wir wieder bei der Frage, was eigentlich Ursache und was Wirkung im Teufelskreis aus Infrastrukturforderung und Revierverteidigung ist.
 
Ich mecker eher über die, die über die „böse“ Fahrbahn meckern, falls dir das entgangen sein sollte. Die Fahrbahn ist nicht gefährlich, und wo ausnahmsweise doch, ist sie es nicht nur für radfahrende Nutzer, sondern für alle gleich. Das gleiche gilt auch für Autofahrer: entweder sie kommen mit Radfahrern klar, oder sie töten, das dann aber wahllos. Verkehrssicherheit ist unseparierbar, es sei denn wir nehmen Vorsatz an, der gezielt danach filtert, ob ein Zweirad gekurbelt wird. Aber dann sind wir wieder bei der Frage, was eigentlich Ursache und was Wirkung im Teufelskreis aus Infrastrukturforderung und Revierverteidigung ist.
Problem dabei ist doch aber immer noch, dass man auf dem Rad keine Knautschzone oder einen Rollkäfig um sich hat.
Wenn es zu Fehlern kommt dann können die Auswirkungen eben gravierend sein.
 
Das gleiche gilt auch für Autofahrer: entweder sie kommen mit Radfahrern klar, oder sie töten, das dann aber wahllos.
Ernsthaft? So sehr ich Deine Datenerfassung verstehe, aber die Verkehrsteilnehmer sind nicht digital. Zwischen "klarkommen" und "Töten" gibt es noch ´ne Menge Nuancen: Hupen, Gestikulieren, Rufen, Beschimpfen, absichtliches zu knappes Überholen, Touchieren, Ausbremsen, Vorfahrt Missachten, Scheibenwaschanlage an, Aussteigen und Radfahrer anhalten, ... (bestimmt nicht vollständig), Verletzen, schwer Verletzen ... Töten kommt erst gaaannzzz weit hinten.
 
Problem dabei ist doch aber immer noch, dass man auf dem Rad keine Knautschzone oder einen Rollkäfig um sich hat.
Wenn es zu Fehlern kommt dann können die Auswirkungen eben gravierend sein.
Das gilt im Prinzip auch für Kraftradfahrer. Abgesehen davon sind schwere Unfälle im Längsverkehr nicht nur bei Zweirädern, sondern ganz allgemein und damit auch für PKW typischerweise außerorts lokalisiert. IMO sind die selben Fahrfehler, die auch zu den schweren Auffahrunfällen mit Fahrrädern führen, auch dafür verantwortlich, dass in hoher Zahl PKW-Insassen außerorts schwerst verunglücken. Es gibt zwar unter KFZ relativ wenige Unglücke durch Auffahren von hinten, aber dafür um so mehr fürchterliche Kollisionen im Gegenverkehr. Wegen der gleichartigen dazu führenden Fehlverhaltensweisen kommt es auf die Bewegungsrichtung der Fahrzeuge dabei ebensowenig an wie auf die Maßnahmen, die sinnvollerweise beides gleichzeitig bekämpfen (nämlich Entschleunigung, Bekämpfung von Leichtsinn durch Verkehrserziehung, Drogenmissbrauch, Alkohol, Ablenkung).
 
Ernsthaft? So sehr ich Deine Datenerfassung verstehe, aber die Verkehrsteilnehmer sind nicht digital. Zwischen "klarkommen" und "Töten" gibt es noch ´ne Menge Nuancen: Hupen, Gestikulieren, Rufen, Beschimpfen, absichtliches zu knappes Überholen, Touchieren, Ausbremsen, Vorfahrt Missachten, Scheibenwaschanlage an, Aussteigen und Radfahrer anhalten, ... (bestimmt nicht vollständig), Verletzen, schwer Verletzen ... Töten kommt erst gaaannzzz weit hinten.
Was du da aufzählst, gehört quasi alles zum Arsenal an Unsitten, die erst durch die Fixe Idee möglich werden, wonach Radfahrer auf der Fahrbahn bloß "Opfer" wären, die den Schutz der Sozialen Kontrolle nicht verdienen und höchstens dann in Ruhe zu lassen sind, wenn sie sich unterthänig auf Sonderwege verzogen haben.
 
wonach Radfahrer auf der Fahrbahn bloß "Opfer"
Das stimmt nicht. Gegenbeweis? Diese ganzen Unsitten kommen ebenso auch zwischen den anderen Verkehrsteilnehmern vor. Hupen, Gestikulieren, dicht Auffahren, Scheibenwichanlage, Kraftwörter gibt es ebenso im Konfliktfall PKW vs PKW oder LKW vs Motorrad oder Bus vs LKW oder PKW vs BUS usw. usf.
 
83-Jähriger aus Dahme fährt aus Wut Radfahrer um


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https://archive.ph/uKnQU
Weiss ja nicht. Einsichtig klingt für mich anders. Darüberhinaus, er hat sich so wenig unter Kontrolle, dass er sogar bei eigenem, offensichtlichem Fehlverhalten sein Auto als Waffe eingesetzt hat. So jemand gehört nicht in ein KFZ und mindestens in eine MPU. Ich hoffe das kommt noch von der Behörde.
 
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